NDR Info Nachrichten vom 21.09.2017:

Mexikos Präsident lobt Solidarität

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben in Mexiko hat Präsident Peña Nieto den Zusammenhalt und die große Hilfsbereitschaft seiner Landsleute gelobt. Von Behördenseite heißt es, die Notunterkünfte würden kaum genutzt, weil die meisten obdachlos gewordenen Menschen bei Freunden und Verwandten unterkommen seien. Tausende Helfer versuchen seit zwei Tagen gemeinsam mit Einsatzkräften, Verschüttete aus den Trümmern zu befreien. Insgesamt konnten bislang 60 Menschen lebend unter Schuttbergen entdeckt und gerettet werden. Die Zahl der Toten liegt bei 245. Die Katastrophe ereignete sich am 32. Jahrestag des Bebens vom 19. September 1985. Damals kamen nach Behördenangaben mindestens 10.000 Menschen ums Leben. Inoffiziell ist von bis zu 40.000 Toten die Rede| 21.09.2017 12:45 Uhr

Mogherini: Iran-Abkommen wird eingehalten

New York: Die Außenbeauftragte der Europäischen Union, Mogherini hat Kritik am Atomabkommen mit dem Iran zurückgewiesen. Der Vertrag werde von allen Beteiligten eingehalten, sagte Mogherini nach einem Treffen mit Vertretern der UN-Vetomächte, Deutschlands und des Iran. Es bestehe keine Notwendigkeit, Teile der Vereinbarung neu zu verhandeln. US-Außenminister Tillerson bescheinigte dem Iran zwar, die Auflagen des Abkommens zu erfüllen. Er warf Teheran aber erneut vor, die Sicherheit im Nahen Osten zu bedrohen. Bundesaußenminister Gabriel betonte die Bedeutung des Vertrages. Allerdings müsse man auch darüber reden, dass der Iran immer noch keine konstruktive Rolle im Nahen und Mittleren Osten spiele. Dies gehe aber nicht im Rahmen eines nuklearen Rüstungskontrollabkommens.| 21.09.2017 12:45 Uhr

Katalonien - Protestierer halten durch

Madrid: In Spanien dauern die Proteste katalanischer Unabhängigkeitsbefürworter an. Selbst in der Nacht harrten Tausende vor dem Sitz der Regionalregierung in Barcelona aus. Der spanische Ministerpräsident Rajoy rief in einer Fernsehansprache die Katalanen zur Mäßigung auf. Die Befürworter einer Abspaltung von Spanien müssten ihre Eskalation des Ungehorsams beenden. Noch sei es Zeit, Schlimmeres zu verhindern. Die Proteste sind eine Reaktion auf die Razzien der Militärpolizei Guardia Civil, bei denen gestern ranghohe Politiker und Beamte der katalanischen Regionalregierung festgenommen wurden. Die Regionalregierung will am 1. Oktober trotz mehrmaliger Verbote des Verfassungsgerichts ein Unabhängigkeitsreferendum abhalten.| 21.09.2017 12:45 Uhr

Libyen: Viele Flüchtlinge auf dem Meer vermisst

Tripolis: Die libysche Marine befürchtet, dass es beim Kentern eines Flüchtlingsschiffs vor der Küste des Landes viele Tote gegeben hat. Mehr als 100 Menschen würden vermisst, so ein Marinesprecher. Wann das Schiff gekentert sei, konnte er nicht sagen. Sieben gerettete Flüchtlinge hätten aber bereits seit drei Tagen im Meer getrieben. Von Libyen aus versuchen viele Migranten über das Mittelmeer nach Italien zu gelangen, zumeist vertrauen sie sich Schleppern an. Nach UN-Angaben sind bei der Überfahrt seit Jahresbeginn über 2.300 Flüchtlinge ums Leben gekommen.| 21.09.2017 12:45 Uhr

Hurrikan-Schäden auf Puerto Rico

San Juan: Nach dem Hurrikan "Maria" gibt es auf Puerto Rico einen Toten und schwere Schäden zu beklagen. Der Mann kam ums Leben, als er von einem Dach getroffen wurde, das der Sturm heruntergerissen hatte. "Maria" zerstörte auf Puerto Rico Häuser und überflutete Straßen. Überall auf der Karibik-Insel fiel der Strom aus. Das gesamte Ausmaß der Verwüstung wird aber nur nach und nach sichtbar. Der Hurrikan ist mittlerweile von Puerto Rico wieder in Richtung Meer abgedreht.| 21.09.2017 12:45 Uhr