NDR Info Nachrichten vom 20.09.2017:

Mehr als 220 Tote bei Erdbeben in Mexiko

Mexiko-Stadt: Beim zweiten schweren Erdbeben in Mexiko innerhalb von zwei Wochen sind nach Regierungsangaben mindestens 220 Menschen ums Leben gekommen. Besonders in der Millionenmetropole Mexiko-Stadt stürzten viele Gebäude ein. Rettungskräfte rechnen mit weiteren Opfern. Zahlreiche Menschen sollen noch unter Trümmern oder in beschädigten Häusern eingeschlossen sein. Präsident Pena Nieto rief die Bevölkerung auf, die Straßen für Rettungswagen freizuhalten. Oberste Priorität habe nun die Suche nach Vermissten und die Versorgung von Verletzten. Tausende Menschen waren bei dem Beben mittags in Panik aus Wohnungen und Büros geflüchtet. Wegen mehrerer Nachbeben verbringen viele auch die Nacht im Freien. Der Erdstoß ereignete sich genau am Jahrestag des verheerenden Erdbebens von 1985. Damals starben etwa 10.000 Menschen.| 20.09.2017 09:45 Uhr

Spanien: Polizei durchsucht katalanische Büros

Barcelona: Die spanische Polizei hat heute früh mehrere Büros der Regionalregierung Kataloniens durchsucht. Hintergrund dürfte das geplante Referendum über eine Unabhängigkeit von Spanien sein, das die Regierung in Madrid verhindern will. Ein Sprecher der katalanischen Regierung berichtete, die Militärpolizei sei unter anderem in die Büros der Abteilungen für Wirtschaft und Außenpolitik sowie des Regierungschefs eingedrungen. Von Seiten der spanischen Regierung gab es keine Informationen. Sie betrachtet die Volksabstimmung als illegal. Das spanische Verfassungsgericht hatte das entsprechende Gesetz der Katalanen für ein Unabhängigkeits-Referendum für ungültig erklärt.| 20.09.2017 09:45 Uhr

Briten wollen EU 20 Milliarden Euro zahlen

London: Die britische Regierung will der EU offenbar mindestens 20 Milliarden Euro als Finanzausgleich beim Ausstieg des Landes anbieten. Die "Financial Times" berichtet, mehrere europäische Regierungschefs seien vorab darüber informiert worden, dass Premierministerin May diesen Betrag am Freitag in einer Rede ankündigen wolle. Welche Summe Großbritannien der EU noch schuldet, gilt als einer der Hauptstreitpunkte bei den Brexit-Verhandlungen. In Brüssel waren Zahlen von mehr als 60 Milliarden Euro genannt worden. Großbritannien hatte dies zurückgewiesen.| 20.09.2017 09:45 Uhr

Viele Hurrikan-Schäden auf Guadeloupe

Basse-Terre: Der Hurrikan "Maria" hat auch auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe schwere Zerstörungen angerichtet. Medienberichten zufolge kamen zwei Menschen ums Leben. Viele Häuser auf der Insel sind beschädigt und Straßen überflutet. Zehntausende Bewohner haben keinen Strom mehr. Zuvor hatte der Wirbelsturm auf der Insel Dominica gewütet. Viele Häuser dort wurden komplett zerstört. "Maria" zieht jetzt auf die Jungferninseln und Puerto Rico zu. Die Behörden richteten hunderte Notunterkünfte ein.| 20.09.2017 09:45 Uhr

Terrorverdächtiger festgenommen

Karlsruhe: Die Polizei in Schleswig-Holstein hat nach Angaben der Bundesanwaltschaft einen Terrorverdächtigen festgenommen. Der 24-jährige Syrer stehe im dringenden Verdacht, Mitglied ausländischer Terrororganisationen gewesen zu sein. Zuletzt kämpfte er demnach für die IS-Miliz und erhielt den Auftrag, nach Europa einzureisen. Seit zwei Jahren soll sich der Mann in Deutschland befinden. Zu Einzelheiten der Festnahme machte die Bundesanwaltschaft keine Angaben. Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe hat Untersuchungshaft angeordnet.| 20.09.2017 09:45 Uhr

Prozess gegen mutmaßliche IS-Anhänger

Braunschweig: In der niedersächsischen Stadt beginnt heute ein Prozess gegen mutmaßliche Unterstützer der Terror-Organisation Islamischer Staat. Im Mittelpunkt steht ein 26-Jähriger aus Northeim. Der Mann soll mit einer selbstgebauten Sprengfalle einen Anschlag auf Polizisten geplant haben. Laut der Generalstaatsanwaltschaft in Celle hatte er sich alle Materialien für einen fernzündbaren Sprengsatz besorgt und diesen in Northeim erfolgreich getestet. Mitangeklagt sind drei Männer, die geholfen haben sollen.| 20.09.2017 09:45 Uhr