NDR Info Nachrichten vom 19.09.2017:

Neuer Karibik-Hurrikan erreicht höchste Stufe

Miami: Die Karibik und der US-Bundesstaat Florida müssen sich erneut auf einen extrem gefährlichen Hurrikan vorbereiten. Der Wirbelsturm "Maria" im Osten der Karibik wurde auf die höchste Stufe fünf heraufgesetzt. Nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums der USA hat er Windgeschwindigkeiten von mehr als 250 Kilometer pro Stunde. "Maria" wird zunächst auf den Inseln Dominica, Martinique und Guadeloupe erwartet. Bewohner wurden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Behörden befürchten schwere Überflutungen und Erdrutsche. Erst vor zwei Wochen war der Hurrikan "Irma" über die Karibik und den US-Bundesstaat Florida gezogen und hatte schwere Zerstörungen angerichtet. Mehr als 90 Menschen kamen ums Leben. "Maria" könnte nach jüngsten Prognosen eine ähnliche Richtung einschlagen wie zuletzt "Irma".| 19.09.2017 03:00 Uhr

Schulz verspricht Neustart in der Pflege

Lübeck: Wenige Tage vor der Bundestagswahl hat SPD-Kanzlerkandidat Schulz der Union schwere Versäumnisse in der Renten-, Pflege- und Mietpolitik vorgeworfen. In der ARD-Sendung "Wahlarena", die aus Lübeck ausgestrahlt wurde, warf er Kanzlerin Merkel vor, einen falschen Kurs eingeschlagen zu haben. Die SPD habe die Mietpreisbremse zuletzt verschärfen wollen, sei aber am Widerstand Merkels gescheitert. Auch bei der Rente sehe die Regierungschefin keinen Handlungsbedarf, sagte Schulz. Seine Partei wolle stattdessen eine Solidarrente, die mindestens zehn Prozent oberhalb der Grundsicherung liege. In der Pflegepolitik kündigte der SPD-Kanzlerkandidat einen Kurswechsel an. Er wolle mehr Personal in diesem Bereich und mindestens 30 Prozent mehr Gehalt für Pflegemitarbeiter durchsetzen, so Schulz. Merkel hatte sich vor einer Woche der "ARD-Wahlarena" gestellt.| 19.09.2017 03:00 Uhr

Generaldebatte bei den Vereinten Nationen

New York: Bei den Vereinten Nationen beginnt heute die Generaldebatte der UN-Vollversammlung. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs werden Reden halten, darunter zum Auftakt US-Präsident Trump. Er hatte der UNO bereits gestern zu viel Bürokratie und Ineffizienz vorgeworfen. Er warb für einen von den USA angestoßenen Zehn-Punkte-Plan, mit dem Kosten eingespart werden sollen. Bei der Generaldebatte in der UN-Vollversammlung dürfte es heute auch um die Krisen auf der Welt gehen - darunter die Massenflucht der muslimischen Minderheit der Rohingya aus Myanmar. Bereits heute früh äußert sich De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi erstmals ausführlich zu dem Konflikt. Die Friedensnobelpreisträgerin wird sich in einer Fernsehansprache an die Menschen in Myanmar wenden.| 19.09.2017 03:00 Uhr

3.000 zusätzliche US-Soldaten nach Afghanistan

Washington: Die USA schicken mehr als 3.000 weitere Soldaten nach Afghanistan. Nach Angaben von Verteidigungsminister Mattis sind die meisten von ihnen bereits auf dem Weg zu ihrem Einsatz. US-Präsident Trump hatte im August seine neue Afghanistan-Strategie vorgestellt. Dabei kündigte er an, die Zahl der Soldaten aufzustocken. Zahlen nannte er damals aber nicht. Mit den nun angekündigten 3.000 zusätzlichen Einsatzkräften wächst die Zahl der in Afghanistan stationierten Soldaten auf etwa 14.000. Sie bilden unter anderem einheimische Kräfte aus und beraten. Trump hatte allerdings angekündigt, in Zukunft wieder verstärkt auf einen Anti-Terror-Kampf zu setzen. Wörtlich sagte der US-Präsident im August: "Wir machen keine Staatenbildung mehr - wir töten Terroristen."| 19.09.2017 03:00 Uhr

Ryanair stellt Flugausfälle ins Netz

Berlin: Der Billigflieger Ryanair hat hunderte Verbindungen ins Internet gestellt, die bis Ende Oktober ausfallen. Die Airline reagiert damit auf Kritik an ihrer Informationspolitik. Unter den gestrichenen Flügen sind kaum Verbindungen von und nach Deutschland. Ryanair hatte am Freitag bekanntgegeben, in den kommenden sechs Wochen mehr als 2.000 Verbindungen zu streichen. Die Fluggesellschaft begründet dies mit zu großen Verspätungen, die abgebaut werden müssten. Experten halten aber auch andere Motive für möglich. Die Pilotengewerkschaft Cockpit spricht von einem Mitarbeitermangel. Andere Fachleute erklärten, Ryanair wolle sich mit der Maßnahme darauf vorbereiten, Strecken der insolventen Air Berlin zu übernehmen.| 19.09.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland sind heute Nacht höchstens kurze Schauer möglich - vor allem im Norden ist es klar und trocken. Tiefstwerte 11 Grad auf Sylt, 9 Grad im Rheinland bis 4 Grad in der Lüneburger Heide. Heute früh in vielen Regionen Nebel. Tagsüber Sonne und Wolken im Wechsel, kurze Schauer sind nicht ausgeschlossen. 15 Grad in Köln, 16 in Hamburg bis 18 Grad an der Ostsee. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Sonne, Wolken und kurze Schauer bei 14 bis 17 Grad. Am Donnerstag freundlicher und meist trocken. 15 bis 19 Grad.| 19.09.2017 03:00 Uhr