NDR Info Nachrichten vom 19.09.2017:

Lübeck: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat steigende Mieten als eines der größten Probleme in Deutschland bezeichnet, gegen das er im Falle seines Wahlsieges vorgehen werde. In der ARD-Sendung "Wahlarena" räumte Schulz ein, dass die 2015 von der Großen Koalition beschlossene Mietpreisbremse nicht funktioniert habe. Eine Verschärfung des Instruments sei allerdings am Widerstand von Bundeskanzlerin Merkel gescheitert. Sollte er in knapp einer Woche zum Kanzler gewählt werden, versprach Schulz eine effektivere Neuauflage der Mietpreisbremse. Momentan könnten sich selbst Gutverdienende Wohnungen in Teilen Deutschlands nicht mehr leisten. Der SPD-Kanzlerkanidat stellte sich den Fragen von 150 ausgewählten Bürgern. Am vergangenen Montag war Merkel an der Reihe.| 19.09.2017 02:00 Uhr

New York: US-Präsident Trump hat die Vereinten Nationen am Vorabend der Generaldebatte aufgefordert, künftig wirksamer und wirtschaftlicher zu arbeiten Bei seinem ersten Auftritt am Sitz der UNO kritisierte er in einer kurzen Ansprache, die Welt-Organisation sei zu bürokratisch und schlecht geführt. Die Ergebnisse entsprächen nicht dem Budget, das sich seit dem Jahr 2000 um 140 Prozent vergrößert habe, so Trump. UN-Generalsekretär Guterres bekräftigte seinerseits den Willen zu Reformen. Die USA zahlen sowohl zum Budget für die 16 weltweiten Friedenseinsätze der Vereinten Nationen als auch zum regulären UN-Budget den mit Abstand größten Beitrag. Trump dürfte die Budgetfrage auch in seiner heutigen Rede bei der Generaldebatte der UNO aufgreifen.| 19.09.2017 02:00 Uhr

Madrid: Spanien hat den nordkoreanischen Botschafter ausgewiesen. Das spanische Außenministerium begründete den Schritt mit der wiederholten Weigerung der Führung in Pjöngjang, ihr Atomwaffenprogramm aufzugeben. Der Botschafter sei zur persona non grata erklärt worden und müsse Spanien bis Ende des Monats verlassen. Vor einer Woche hatte der UN-Sicherheitsrat nach dem bislang stärksten Atomtest in diesem Monat die Sanktionen gegen Nordkorea noch einmal verschärft. Die USA appellierten an andere Länder, ihre diplomatischen und finanziellen Beziehungen zu dem ostasiatischen Staat zu kappen.| 19.09.2017 02:00 Uhr

Hannover: Die Fluggesellschaft Tuifly hat wegen der Insolvenz von Air Berlin offenbar einen Sparkurs eingeschlagen. Nach einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen" sind Einsparungen von mindestens 30 Millionen Euro vorgesehen - größtenteils beim Personal. So seien bereits Gespräche mit der Pilotengewerkschaft Cockpit geplant. Hintergrund ist die ungewisse Zukunft der Zusammenarbeit. In der Vergangenheit waren bei Air Berlin auf einigen Routen Tuifly-Maschinen und -Besatzungen angemietet worden. Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet. Mehrere Konkurrenten haben Interesse an Teilen der Fluggesellschaft angemeldet, darunter Lufthansa und Easyjet. In einer Woche soll bekannt gegeben werden, wer in dem Rennen einen Zuschlag erhält.| 19.09.2017 02:00 Uhr

Miami: Hurrikan "Maria" wird im Osten der Karibik immer stärker. Das Nationale Hurrikan-Zentrum der USA hat den Wirbelsturm auf die zweithöchste Stufe vier heraufgestuft. Er hat jetzt Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde. Auf den Inseln Dominica, Martinique und Guadeloupe wurden Bewohner aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Behörden befürchten Überflutungen und Erdrutsche. Erst vor zwei Wochen war der Hurrikan Irma über die Karibik und den US-Bundesstaat Florida gezogen und hatte schwere Zerstörungen angerichtet. Mehr als 80 Menschen kamen ums Leben.| 19.09.2017 02:00 Uhr

Paris: Ein britischer Extremsportler hat mit einer Fahrrad-Erdumrundung einen neuen Weltrekord aufgestellt. Der 34-Jährige erreichte sein Ziel Paris nach 78 Tagen. Er war rund 16 Stunden am Tag gefahren und hatte so auf seinem Fahrrad fast 30.000 Kilometer um die Erde zurückgelegt. Gestartet war der Brite Anfang Juli in Paris. Er durchquerte Europa, Russland, China, Australien, Alaska und Kanada. Nur den Atlantik und den Pazifik überflog er.| 19.09.2017 02:00 Uhr

Das Wetter: in Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland sind heute Nacht höchstens kurze Schauer möglich - vor allem im Norden ist es klar und trocken. Tiefstwerte 11 Grad in Nordfriesland, 9 Grad an der Ruhr bis 4 Grad an der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. Heute früh in vielen Regionen Nebel. Tagsüber dann Sonne und Wolken im Wechsel, kurze Schauer sind nicht ausgeschlossen. 15 Grad in Bonn und Münster, 17 in Braunschweig bis 18 Grad in Rostock. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Sonne, Wolken und kurze Schauer bei 14 bis 17 Grad. Am Donnerstag freundlicher und meist trocken. 15 bis 19 Grad.| 19.09.2017 02:00 Uhr