NDR Info Nachrichten vom 18.09.2017:

Guterres offen für UN-Reform

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat sich offen für eine Reform der Vereinten Nationen gezeigt. Ziel sei ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, während die internationale Gemeinschaft ihre gemeinsamen Werte vorantreibe. Guterres äußerte sich kurz vor dem heutigen Spitzentreffen mit US-Präsident Trump zur Finanzierung der UNO. Trump fordert seit langem, dass die Vereinten Nationen effizienter und kostengünstiger werden. Dahinter steckt auch sein Wunsch, den amerikanischen Beitrag zum UN-Etat, den Friedenseinsätzen und dem Flüchtlingshilfswerk zu senken. Auf dem heutigen Spitzentreffen will Trump seinen 10-Punkte-Plan zur Reform der UNO vorlegen. Morgen beginnt in New York die mehrtägige UN-Generaldebatte. Dann wird auch der US-Präsident seine erste Rede vor den Vereinten Nationen halten.| 18.09.2017 17:15 Uhr

Kurden-Referendum gerichtlich gestoppt

Bagdad: Der Oberste Gerichtshof des Irak hat angeordnet, das im Norden des Landes geplante Unabhängigkeitsreferendum der Kurden zu stoppen. Zur Begründung hieß es, das Gericht wolle zunächst mehrere Klagen gegen die Volksabstimmung prüfen. Das Parlament der autonomen Kurdenregion hat das Referendum für kommenden Montag angesetzt. Der Volksentscheid ist nicht bindend und würde nicht automatisch zur Loslösung der Region führen. Neben der irakischen Zentralregierung in Bagdad lehnen die Nachbarn Türkei und Iran sowie die USA und die Vereinten Nationen die Pläne ab.| 18.09.2017 17:15 Uhr

Geldstrafen wegen unterlassener Hilfeleistung

Essen: Im Prozess um einen in einer Bank bewusstlos liegen gelassenen Rentner sind die drei Angeklagten wegen unterlassener Hilfeleistung zu Geldstrafen verurteilt worden. Zur Begründung sagte der Richter, der 83-Jährige sei den Angeklagten gleichgültig gewesen. Eine Frau muss 3.600 Euro zahlen, zwei Männer 2.800 beziehungsweise 2.400 Euro. Sie hatten im Prozess ausgesagt, sie hätten den Mann für einen schlafenden Obdachlosen gehalten. Eine Überwachungskamera hatte Bilder von dem Vorfall geliefert. Mehrere Bankkunden waren über den am Boden liegenden Mann gestiegen, um an den Geldautomaten zu kommen. Erst spät wurde der Notarzt gerufen. Ein Gutachten ergab allerdings, dass der Rentner auch dann gestorben wäre, wenn ein Arzt eher gekommen wäre.| 18.09.2017 17:15 Uhr

G20-Flaschenwerfer zu Haft verurteilt

Hamburg: Wegen eines Flaschenwurfs auf Polizisten am Rande des G20-Gipfels hat das Amtsgericht der Hansestadt einen Angeklagten zu 16 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt. Ein Gerichtssprecher erklärte das Urteil mit den Vorstrafen des 31-jährigen Ungarn. Der Mann sei in seiner Heimat bereits wegen Körperverletzung, in Deutschland wegen Schwarzfahrens und Betrugs verurteilt worden. Die Verteidigung hatte Freispruch beantragt, weil der Mandant unter Alkoholeinfluss gestanden habe. Es war der sechste Prozess im Zusammenhang mit den G20-Krawallen. Bislang endeten alle mit Verurteilungen zu Haftstrafen, einige davon auf Bewährung.| 18.09.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.564 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones: 22.341 Punkte; plus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 47.| 18.09.2017 17:15 Uhr