NDR Info Nachrichten vom 18.09.2017:

UNO besorgt über UNHCR-Finanzierung

New York: Die Vereinten Nationen haben sich besorgt über die Finanzierung des Flüchtlingshilfswerks UNHCR geäußert. Hintergrund sind Pläne der USA, ihre Zahlungen an die Vereinten Nationen zurückzufahren. UN-Flüchtlingskommissar Grandi sagte, ohne die USA könne das Hilfswerk seine derzeitigen Aufgaben nicht erfüllen. Die Einsparpläne gefährdeten damit die Versorgung von Millionen Flüchtlingen in aller Welt. Im vergangenen Jahr haben die USA vor der Europäischen Union und Deutschland den mit Abstand größten finanziellen Beitrag zum UNHCR geleistet. Bei einem Gesamtbudget von umgerechnet knapp 3,35 Milliarden Euro zahlte die US-Regierung 1,26 Milliarden. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen gilt als stark unterfinanziert.| 18.09.2017 09:45 Uhr

Gabriel für direkte Verhandlungen mit Nordkorea

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat sich im Streit über das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm für "direkte Verhandlungen" mit der Führung von Machthaber Kim Jong Un ausgesprochen. Gabriel sagte der "Bild"-Zeitung, nötig seien Visionen und mutige Schritte nach dem Vorbild der "Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" in der Zeit des Kalten Krieges. Kim folge einer kühl überlegten Strategie und denke, wenn er die Atombombe habe, sei sein Regime gesichert. Deshalb müsse ihm eine andere Sicherheitsgarantie nahe gebracht werden, so der SPD-Politiker. Das gehe nur über direkte Verhandlungen auch mit Nordkorea. Es bedürfe einer doppelten Strategie aus Druck und Diplomatie.| 18.09.2017 09:45 Uhr

DGB prangert hohe Mieten an

Berlin: Der Deutsche Gewerkschaftsbund beklagt, dass wegen steigender Mieten immer mehr Arbeitnehmer aus den Innenstädten verdrängt werden. DGB-Vorstandsmitglied Körzell sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", Wohnen dürfe kein Luxus sein. Er forderte unter anderem, die Mietpreisbremse zugunsten der Mieter zu verschärfen. In das Gesetz müssten Sanktionsmöglichkeiten aufgenommen werden, um Verstöße der Vermieter zu ahnden. Anlass der Äußerungen ist eine Studie der Humboldt-Universität. Demnach müssen gut eine Million Haushalte in deutschen Großstädten mehr als die Hälfte ihres Einkommens für die Miete aufwenden. Etwa 1,3 Millionen Großstadt-Haushalte haben nach Abzug der Mietzahlung nur noch ein Resteinkommen, dass unterhalb der Hartz-IV-Regelsätze liegt.| 18.09.2017 09:45 Uhr

Rassismus-Vorwürfe an Polizeischule Eutin

Eutin: Bei der Vereidigung von Polizeianwärtern haben zwei Besucher während der Nationalhymne den Hitlergruß gezeigt. Die Polizei stellte Strafanzeige gegen die Männer und sprach einen Platzverweis aus. In der Landespolizeischule Eutin selbst gab es zuletzt erneut Rassismus-Vorwürfe gegen Ausbilder. Das Innenministerium Schleswig-Holsteins bestätigte, dass es drei Verfahren wegen diskriminierender Handlungen oder Äußerungen gebe. Die Polizeidirektion will am Vormittag dazu Stellung nehmen. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Polizeischule nach Vorwürfen von Sexismus und Fremdenfeindlichkeit ihre Führung ausgetauscht.| 18.09.2017 09:45 Uhr

Neues Schiff aus Papenburg erreicht Nordsee

Papenburg: Ein neues Kreuzfahrtschiff der Meyer-Werft hat die Nordsee erreicht. Wie ein Sprecher mitteilte, machte der Ozeanriese heute früh bereits in einem niederländischen Hafen fest. Das 335 Meter lange Schiff hatte gestern die Werft in Papenburg verlassen und war über die Ems Richtung Nordsee gefahren. Dafür musste der Fluss auf einer Länge von 30 Kilometern aufgestaut werden.| 18.09.2017 09:45 Uhr

Kein Elbe-Radweg in Ovelgönne

Hamburg: Es wird keinen Elbe-Radweg am Strand in Övelgönne geben. Das ist das Ergebnis eines Bürgerentscheids. Ein Sprecher des zuständigen Bezirksamts Altona sagte, gegen den Elbe-Radweg habe sich eine "klare Mehrheit" ausgesprochen.| 18.09.2017 09:45 Uhr