NDR Info Nachrichten vom 15.09.2017:

Fahndung nach U-Bahn-Anschlag in London

London: In der britischen Hauptstadt läuft nach der Explosion einer selbstgebauten Bombe in einer U-Bahn die Fahndung nach dem Täter. Inzwischen soll ein Verdächtiger identifiziert worden sein, der möglicherweise den Sprengsatz in dem Waggon platziert hat. Die Polizei wird bei den Terror-Ermittlungen vom Inlandsgeheimdienst MI-5 unterstützt. Der Sprengsatz war heute früh in einem vollbesetzten Waggon in einer U-Bahn-Station im Westen Londons explodiert. Mindestens 22 Menschen wurden verletzt. Viele von ihnen erlitten Verbrennungen. Premierministerin May sprach von einem feigen Angriff, der enorme Schäden anrichten sollte. Londons Bürgermeister Khan kündigte an, die Polizeipräsenz deutlich zu erhöhen.| 15.09.2017 17:45 Uhr

Mehr als 800 Millionen Menschen hungern

Rom: Weltweit leiden immer mehr Menschen Hunger. Laut dem jüngsten Bericht der Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, FAO, waren im vergangenen Jahr 815 Millionen Männer, Frauen und Kinder betroffen. Das sind 38 Millionen mehr als 2015. Besonders dramatisch ist die Lage für Kinder - 155 Millionen Mädchen und Jungen weltweit gelten dem Bericht zufolge als unterentwickelt. Hauptursache für die Mangelernährung sind laut FAO bewaffnete Konflikte. Fast zwei Drittel der hungernden Menschen lebten in Gegenden, in denen Krieg herrscht. Als weitere Gründe für Unterernährung führt die FAO den Klimawandel und steigende Lebensmittelpreise an.| 15.09.2017 17:45 Uhr

UN-Hilfskonvoi erreicht syrische Großstadt

Deir Essor: Zum ersten Mal seit drei Jahren hat ein Hilfskonvoi der Vereinten Nationen die syrische Großstadt im Osten des Landes erreicht. Die Lastwagen haben unter anderem Nahrungsmittel für 15.000 Familien geladen. Die syrische Armee hatte Anfang des Monats den Belagerungsring des IS um die Stadt durchbrochen. Drei Jahre lang war Deir Essor von der Außenwelt abgeschnitten. Während der Belagerung hatten Hubschrauber der syrischen Armee und UN-Flugzeuge Hilfsgüter über der Stadt abgeworfen. Vor Beginn des Bürgerkriegs 2011 lebten in Deir Essor fast 300.000 Menschen..| 15.09.2017 17:45 Uhr

GEW: Politik für Lehrermangel verantwortlich

Hamburg: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft macht die Politik für den bundesweiten Lehrermangel verantwortlich. Die GEW-Vorsitzende Tepe sagte auf NDR Info, Bund und Länder hätten zu wenig Einfluss auf die Zahl der Ausbildungsplätze genommen. Es sei bekannt gewesen, dass jetzt viele Lehrer in den Ruhestand gehen. Um die Lücken kurzfristig zu schließen, begrüßt Tepe Maßnahmen, wie zum Beispiel pensionierte Lehrkräfte zurückzuholen oder Quereinsteiger einzusetzen. Darüber hinaus schlägt die GEW-Vorsitzende vor, Teilzeitkräfte vorübergehend voll zu beschäftigen. Nach Recherchen der "Süddeutschen Zeitung" sind derzeit bundesweit 3.300 Lehrerstellen unbesetzt - vor allem in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.| 15.09.2017 17:45 Uhr

Ministerium: Nutzung der Flugbereitschaft rechtens

Berlin: Das Verteidigungsministerium hat Vorwürfe zurückgewiesen, wonach Bundeswehrgeneräle die Flugbereitschaft der Regierung für Dienstreisen in Anspruch nehmen. Wie ein Ministeriumssprecher mitteilte, gab es keine schwerwiegenden Vorfälle. Es sei nichts dagegen einzuwenden, wenn Ausbildungsflüge auch für Dienstreisen genutzt würden. Dabei müsse der Flug natürlich dem Trainingsziel entsprechen. Zeitungen der Funke-Mediengruppe hatten berichtet, dass Flüge der Bereitschaft gezielt als Ausbildungsbestandteil für Piloten gekennzeichnet und dann für Dienstreisen gebraucht werden.| 15.09.2017 17:45 Uhr