NDR Info Nachrichten vom 14.09.2017:

Merkel appelliert an Autohersteller

Frankfurt am Main: Bundeskanzlerin Merkel hat die Autoindustrie aufgerufen, durch den Dieselskandal verloren gegangenes Vertrauen wieder aufzubauen. Zur Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung sagte die Kanzlerin, der Skandal betreffe zwar nur einige Unternehmen. Die ganze Branche müsse aber alles daran setzen, wieder glaubwürdig zu werden. Merkel warnte davor, die Dieseltechnologie generell zu verdammen. Es gehe kein Weg daran vorbei, dass Verbrennungsmotoren noch auf Jahrzente hinaus notwendig seien. Gleichzeitig müssten die Hersteller in neue Antriebstechnologien investieren. Die IAA in Frankfurt ist zunächst dem Fachpublikum vorbehalten, von übermorgen an dürfen alle Besucher auf das Messegelände, um sich über neue Modelle und Produkte zu informieren.| 14.09.2017 16:15 Uhr

Schulz verteidigt Wahlkampfstil

Hamburg: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat trotz mäßiger Umfragewerte seinen Wahlkampfstil verteidigt. Er wies auf NDR Info den Vorwurf zurück, zu harmlos aufzutreten. Er setze sich mit Kanzlerin Merkel in der Sache auseinander, vermeide aber Angriffe auf Personen. Letzteres gebe es derzeit leider schon genug in Deutschland. Der SPD-Kanzlerkandidat warf Merkel vor, der politischen Auseinandersetzung aus dem Weg zu gehen. Schulz sprach von Einlullpolitik und Schlafwagenmentalität. Schulz zeigte im NDR Info-Wahlkampfinterview Verständnis für die Sorgen baltischer Staaten und Polens wegen der Politik Russlands. Eine solche Machtdemonstration sei falsch und dies müsse der Regierung in Moskau auch deutlich gesagt werden. Dennoch sei es auch richtig, mit Russland im Dialog zu bleiben.| 14.09.2017 16:15 Uhr

Arbeitsausfälle öfter psychisch bedingt

Berlin: In Deutschland fehlen Arbeitnehmer immer häufiger wegen einer psychischen Erkrankung. Eine Auswertung der Allgemeinen Ortskrankenkassen ergab, dass die Zahl der Fehltage in den vergangenen zehn Jahren um knapp 80 Prozent gestiegen ist. Im Schnitt sind psychisch Erkrankte 25,7 Tage arbeitsunfähig. Bei anderen Krankheiten sind es 11,7 Tage. Eine Befragung unter 2.000 Beschäftigten ergab darüber hinaus, dass etwa die Hälfte der Erwerbstätigen in den vergangenen fünf Jahren von einem kritischen Lebensereignis betroffen war. Zumeist sind das schwere Erkrankungen von Angehörigen, Konflikte im privaten Umfeld oder finanzielle Probleme. Viele Unternehmen bieten den Mitarbeitern Unterstützung an, vor allem bei kleineren Firmen bestehe aber Nachholbedarf, so die AOK.| 14.09.2017 16:15 Uhr

Doppelanschlag im Südirak: 38 Tote

Nassirijah: Im Südirak sind bei einem Doppelanschlag offenbar mindestens 38 Menschen getötet worden. Wie die örtlichen Behörden mitteilten, wurden mehr als 80 Menschen verletzt. Berichten zufolge griffen Bewaffnete einen Kontrollposten nahe der Stadt Nassirijah an. Sie hatten ein mit Sprengstoff beladenes Auto dabei und brachten dieses zur Explosion. Kurz danach stürmte ein Bewaffneter ein Restaurant und schoss um sich. Unter den Opfern sollen mehrere Iraner gewesen sein. Noch ist unklar, wer für den Angriff verantwortlich ist. Die Stadt Nassirijah liegt rund 350 Kilometer südlich der Hauptstadt Bagdad. Die Region galt bislang als relativ ruhig.| 14.09.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.524 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones startet mit 22.163 Punkten in den Handel; nahezu unverändert. Der Euro steht bei einem Dollar 18 92.| 14.09.2017 16:15 Uhr