NDR Info Nachrichten vom 13.09.2017:

Todesfälle durch ersten Herbststurm

Hamburg: Der erste große Herbststurm hat im Norden und Westen Deutschlands erhebliche Schäden angerichtet. Laut Polizei kamen mindestens zwei Menschen ums Leben. In Hamburg starb ein 38-Jähriger durch ein umstürzendes Baugerüst. Im Sauerland wurde ein 53-Jähriger von einem Baum erschlagen. Bei einem weiteren Toten - einem ertrunkenen Rollstuhlfahrer - gehen die Ermittler inzwischen von einem Suizid aus. Passanten in Hamburg hatten die Einsatzkräfte alarmiert und erklärt, der Mann sei von Böen in die Elbe geweht worden. Mehrere Menschen wurden infolge des Sturmtiefs "Sebastian" verletzt. Die Polizei meldete Hunderte Einsätze im Norden. Probleme gab es auch im Bahn- und Schiffsverkehr. Etliche Verbindungen fielen aus.| 13.09.2017 22:00 Uhr

Kritik an Juncker-Rede

Berlin: Die Rede von EU-Kommissionschef Juncker zur Einführung des Euro in allen Mitgliedsländern ist zum Teil auf Kritik gestoßen. Bayerns Finanzminister Söder von der CSU sprach in der Zeitung "Die Welt", von einem falschen Vorschlag zur falschen Zeit. Die Linken-Spitzenkandidatin Wagenknecht warf dem EU-Kommissionschef vor, von allen guten Geistern verlassen zu sein. Juncker hatte sich unter anderem dafür ausgesprochen, die Euro-Zone auf alle EU-Länder auszuweiten. Dies solle auch für den Schengenraum ohne Grenzkontrollen gelten.| 13.09.2017 22:00 Uhr

UN fordert Gewaltende in Myanmar

New York: Der UN-Sicherheitsrat fordert ein rasches Ende der Gewalt gegen die muslimische Rohingya-Minderheit in Myanmar. In einer Erklärung zeigte sich das UN-Gremium sehr besorgt über den Einsatz von "übermäßiger Gewalt" bei der Militäroperation gegen die Bevölkerungsgruppe und verlangte freien Zugang für Hilfsorganisationen zu Notleidenden in der betroffenen Region. In den vergangenen Wochen sind Hunderttausende Rohingya nach Bangladesch geflohen, nachdem viele Dörfer niedergebrannt worden waren. Hunderte Menschen wurden getötet.| 13.09.2017 22:00 Uhr

Urteil: Strandeintrittsgebühr nicht rechtens

Leipzig: Eintrittsgebühren für zwei Strände der niedersächsischen Nordseeküste sind weitgehend rechtswidrig. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden. Die Richter erklärten, die Tatsache, dass die Gemeinde den Strand sauber halte und immer wieder Sand aufschütte, reiche als Begründung nicht aus, um an fast dem gesamten Küstenabschnitt eine Eintrittsgebühr zu erheben. Das sei nur an solchen Abschnitten rechtens, an denen die Gemeinde etwa durch Restaurants, Kioske und Umkleidekabinen die Badequalität erhöhe. Im konkreten Fall hatten zwei Bürger gegen die Gemeinde Wangerland geklagt. Deren kommunale Touristik GmbH verlangte von Tagesgästen bisher drei Euro Eintrittsgeld für das Betreten zweier von ihr gepflegter Strände.| 13.09.2017 22:00 Uhr

IOC macht Olympiavergabe 2024 und 2028 perfekt

Lima: Das Internationale Olympische Komitee hat die Doppelvergabe für die Olympischen Sommerspiele 2024 und 2028 offiziell bekannt gegeben. Gastgeber 2024 ist Paris. Vier Jahre später finden die Wettkämpfe in Los Angeles statt. Auf einer Vollversammlung in der peruanischen Hauptstadt Lima billigte das IOC einstimmig ein entsprechendes Abkommen mit den beiden Städten.| 13.09.2017 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Im Binnenland ist es verbreitet trocken und Aufgelockert. An der Nordsee weitererhin Schauer. Hier starker bis stürmischer West- bis Südwestwind mit Sturmböen. Tiefstwerte von 12 bis 8 Grad. Morgen anfangs teils heiter, später von der Nordsee her dichte Wolken und schauerartiger Regen, 13 bis 17 Grad. Am Freitag ein Wechsel von Sonne und Wolken, gelegentlich Regenschauer, 14 bis 17 Grad.| 13.09.2017 22:00 Uhr

Unwetterwarnung und Sturmflutwarnung

An der Nordsee treten Orkanböen zwischen 120 und 140 Kilometer pro Stunde aus Südwest auf. In einem angrenzenden Streifen vom nördlichen Emsland, über Bremen und Hamburg bis zur Ostsee werden Böen bis 115 Kilometer pro Stunde erwartet. Für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. Heute werden das Abend-Hochwasser bzw. das Nacht-Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet etwa ein bis eineinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten, im Elbegebiet eineinhalb bis zwei Meter und an der nordfriesischen Küste zwei bis bis zweieinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 13.09.2017 22:00 Uhr