NDR Info Nachrichten vom 13.09.2017:

Tote durch Sturmtief Sebastian

Hamburg: Durch das Sturmtief "Sebastian" sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. In Hamburg wurde ein Mann von einem Baugerüst erschlagen. Wenig später ertrank ein Rollstuhlfahrer in der Elbe. Laut Feuerwehr hatten Passanten gesehen, dass er in den Fluss geweht wurde. Die Polizei untersucht den Fall noch. In Nordrhein-Westfalen wurde ein Mann von einem umstürzenden Baum getötet. In Norddeutschland fielen zahlreiche Züge aus. Betroffen sind vor allem Regionalstrecken, aber auch der Fernverkehr. Der Metronom hat den Zugbetrieb auf den Strecken Hamburg-Stade-Cuxhaven und Hamburg-Bremen komplett eingestellt. An Nord- und Ostsee wurden Fährverbindungen gestrichen.| 13.09.2017 21:00 Uhr

Kritik an Juncker-Rede

Berlin: Die Rede von EU-Kommissionschef Juncker zur Einführung des Euro in allen Mitgliedsländern ist zum Teil auf Kritik gestoßen. Bayerns Finanzminister Söder von der CSU sprach in der Zeitung "Die Welt", von einem falschen Vorschlag zur falschen Zeit. FDP-Chef Lindner erklärte, Juncker verkenne die Lage in den Mitgliedsstaaten. Der EU-Kommissionschef hatte sich unter anderem dafür ausgesprochen, die Euro-Zone auf alle EU-Länder auszuweiten. Dies solle auch für den Schengenraum ohne Grenzkontrollen gelten.| 13.09.2017 21:00 Uhr

Haftbefehl für NSU-Unterstützer

München: Der mutmaßliche NSU-Unterstützer André E. muss bis auf Weiteres in Untersuchungshaft. Das Münchner Oberlandesgericht erließ Haftbefehl gegen den 38-Jährigen. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm Beihilfe zum versuchten Mord vor. Die Anklage hatte gestern in ihrem Plädoyer eine Gefängnisstrafe von zwölf Jahren für den Mann gefordert und ihn in Gewahrsam nehmen lassen. André E. gilt als einer der engsten Vertrauten des NSU-Trios.| 13.09.2017 21:00 Uhr

Urteil: Strandeintrittsgebühr nicht rechtens

Leipzig: Eintrittsgebühren für zwei Strände der niedersächsischen Nordseeküste sind weitgehend rechtswidrig. Das hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden. Die Richter erklärten, die Tatsache, dass die Gemeinde den Strand sauber halte und immer wieder Sand aufschütte, reiche als Begründung nicht aus, um an fast dem gesamten Küstenabschnitt eine Eintrittsgebühr zu erheben. Das sei nur an solchen Abschnitten rechtens, an denen die Gemeinde etwa durch Restaurants, Kioske und Umkleidekabinen die Badequalität erhöhe. Im konkreten Fall hatten zwei Bürger gegen die Gemeinde Wangerland geklagt. Deren kommunale Touristik GmbH verlangte von Tagesgästen bisher drei Euro Eintrittsgeld für das Betreten zweier von ihr gepflegter Strände.| 13.09.2017 21:00 Uhr

IOC macht Olympiavergabe 2024 und 2028 perfekt

Zum Sport: Das Internationale Olympische Komitee hat die Doppelvergabe für die Olympischen Sommerspiele 2024 und 2028 offiziell bekannt gegeben. Gastgeber 2024 ist Paris. Vier Jahre später finden die Wettkämpfe in Los Angeles statt. Auf einer Vollversammlung in der peruanischen Hauptstadt Lima billigte das IOC einstimmig ein entsprechendes Abkommen mit den beiden Städten.| 13.09.2017 21:00 Uhr

Börse-Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.554 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 22.140 Punkte. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 81.| 13.09.2017 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts besonders im Nordseeumfeld weitere Schauer, sonst verbreitet trocken. Tiefstwerte 12 bis 8 Grad. An der See Sturmböen. Morgen anfangs teils heiter, später von der Nordsee her dichte Wolken und schauerartiger Regen, 13 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag ein Wechsel von Sonne und Wolken, gelegentlich Regenschauer, 14 bis 17 Grad.| 13.09.2017 21:00 Uhr

Unwetterwarnung und Sturmflutwarnung

An der Nordsee treten Orkanböen zwischen 120 und 140 Kilometer pro Stunde aus Südwest auf. In einem angrenzenden Streifen vom nördlichen Emsland, über Bremen und Hamburg bis zur Ostsee werden Böen bis 115 Kilometer pro Stunde erwartet. Für die deutsche Nordseeküste besteht die Gefahr einer Sturmflut. Heute werden das Abend-Hochwasser bzw. das Nacht-Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet etwa ein bis eineinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten, im Elbegebiet eineinhalb bis zwei Meter und an der nordfriesischen Küste zwei bis bis zweieinhalb Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 13.09.2017 21:00 Uhr