NDR Info Nachrichten vom 12.09.2017:

Massenproteste gegen Reformen in Frankreich

Paris: In Frankreich haben mehr als 200.000 Menschen gegen die geplanten Arbeitsmarktreformen protestiert. In vielen Orten behinderten die Aktionen der Gewerkschaften den Verkehr. Wegen Streikaufrufen gab es auch Einschränkungen im Bahn- und Luftverkehr sowie zum Beispiel beim Zugang zum Eiffelturm. In Paris, Lyon und Nantes kam es am Rand der Demonstrationen zu Ausschreitungen. Vermummte warfen Steine auf Sicherheitskräfte. Die Polizei setzte Tränengas ein und nahm mindestens 13 Randalierer fest. Die Proteste richten sich gegen die vorgesehene Lockerung des Arbeitsrechts. Im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit in Frankreich will Präsident Macron Unternehmen mehr Spielraum geben. Unter anderem sollen Kündigungen erleichtert werden.| 12.09.2017 23:00 Uhr

Air Berlin - neue Flugausfälle drohen

Berlin: Bei der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin drohen morgen erneut viele Flüge auszufallen. Nachdem sich bereits heute etwa 200 Piloten kurzfristig krankgemeldet hatten und es über 100 Flugausfälle gab, gingen mittlerweile wieder fast 150 Krankmeldungen ein. Das geht aus einem hausinternen Schreiben des Air Berlin-Vorstandes hervor, das der Deutschen Presseagentur vorliegt. Der Generalbevollmächtigte Kebekus sieht durch die Ereignisse das Insolvenzverfahren massiv gefährdet. Sollte sich die Lage nicht kurzfristig ändern, müssten Betrieb und Sanierungsbemühungen eingestellt werden. Air Berlin hatte Mitte August Insolvenz angemeldet. Am Freitag endet die Frist für interessierte Käufer.| 12.09.2017 23:00 Uhr

Regierung prüft: Türkei auf Risikoliste setzen?

Berlin: Die Bundesregierung prüft, ob sie die Türkei als Sicherheitsrisiko für hochrangige Beamte und Militärs einstufen soll. Das Bundesinnenministerium bestätigte NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung, dass Gespräche darüber im Gange seien. Die Türkei würde dann neben Ländern wie Russland, China und Nordkorea auf der Risikoliste stehen. Dort landen Staaten, denen zugetraut wird, dass sie ihre Geheimdienste auf wichtige Personen aus Deutschland ansetzen. Die Entscheidung würde einen Wechsel in der Einstufung der Türkei bedeuten, die bisher als Partner Deutschlands behandelt wird. Eine allgemeine Reisewarnung für das Land will die Bundesregierung aber bisher nicht aussprechen.| 12.09.2017 23:00 Uhr

Kanzlerin Merkel für Gesichtserkennung

Hamburg: Kanzlerin Merkel plädiert dafür, die Möglichkeiten der Video-Überwachung und der Gesichtserkennung zu nutzen. Im Wahlkampfinterview auf NDR Info sagte Merkel, sobald die technischen Möglichkeiten dies zuließen, könne das ein Instrument sein. Man müsse alles tun, um Opfer zu schützen und Täter zu identifizieren. Die Aufklärungsquoten seien aus Sicht der Bevölkerung nicht ausreichend. Mit Blick auf die bildungspolitischen Debatten bekräftigte Merkel im Wahlkampfinterview auf NDR Info das Vorhaben, einen Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung für Grundschulkinder einzuführen. Auch die Vergleichbarkeit der Schulabschlüsse in den einzelnen Bundesländern müsse besser werden, so die Kanzlerin. Darüber wolle sie nach der Wahl mit den Ministerpräsidenten sprechen.| 12.09.2017 23:00 Uhr

Massenkarambolage auf der A2

Oelde: Auf der Autobahn 2 im Münsterland hat es eine Massen-Karambolage gegeben. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, 17 weitere wurden verletzt. In den Auffahrunfall waren 12 Fahrzeuge verwickelt, darunter ein Reisebus. Es kam aber niemand an Bord zu Schaden. Nach Erkenntnissen der Polizei hatten mehrere Fahrzeugführer offenbar bei einsetzendem Starkregen erheblich abgebremst. Die Autos prallten zusammen, einige überschlugen sich. Die A2 Richtung Richtung Dortmund bleibt zwischen Oelde und Beckum weiterhin gesperrt.| 12.09.2017 23:00 Uhr

Champions-League: Bayern gewinnt

Zum Sport: Der deutsche Fussballmeister Bayern München ist mit einem Sieg in die Champions-League gestartet. Die Mannschaft von Trainer Ancelotti gewann gegen den RSC Anderlecht aus Belgein mit 3 zu 0.| 12.09.2017 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts von Westen her gebietsweise aufkommender Regen. Tiefstwerte 13 bis 9 Grad, später Sturmböen möglich. Morgen zeitweise Regen und vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 14 bis 19 Grad. Verbreitet Sturmböen, zum Teil orkanartige Böen aus Südwest bis West, an der See Gefahr von Orkanböen.| 12.09.2017 23:00 Uhr

Unwetterwarnung für Norddeutschland

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: An der Nordsee treten morgen Orkanböen zwischen 120 und 140 Kilometer pro Stunde aus Südwest auf. In einem angrenzenden Streifen vom nördlichen Emsland, über Bremen und Hamburg bis zur Ostsee werden Böen bis 115 Kilometer pro Stunde erwartet.| 12.09.2017 23:00 Uhr