NDR Info Nachrichten vom 12.09.2017:

Öl-Lieferungen nach Nordkorea eingeschränkt

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat weitere Strafmaßnahmen gegen Nordkorea wegen dessen Atomprogramm beschlossen. Unter anderem votierte das Gremium einstimmig dafür, Öllieferungen an das kommunistische Land zu beschränken. Von 2018 an dürfen nur noch zwei Millionen Barrel pro Jahr an Pjöngjang geliefert werden. Erdgas-Exporte nach Nordkorea wurden ganz verboten. Die von den USA eingebrachte Resolution fand auch die Zustimmung Russlands und Chinas. Beide hatten zuvor ihr Veto gegen noch schärfere Sanktionen angekündigt, die Washington ursprünglich durchsetzen wollte. Nordkorea hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Atom- und Raketentests durchgeführt und bislang alle UN-Resolutionen ignoriert. Zuletzt hatte das Land nach eigenen Angaben eine Wasserstoffbombe getestet, mit der Interkontinentalraketen bestückt werden sollen.| 12.09.2017 05:00 Uhr

GB: Gesetzentwurf zum EU-Austritt gebilligt

London: Das britische Parlament hat für einen ersten Gesetzentwurf zum Austritt des Landes aus der Europäischen Union gestimmt. Für den Vorschlag der Regierung von Premierministerin May votierten 326 Abgeordnete, 290 stimmten dagegen. Das Gesetz soll unter anderem regeln, dass EU-Recht in Großbritannien nach dem Brexit nicht mehr gilt. Gleichzeitig sollen mehr als 12.000 EU-Vorschriften aus allen Lebensbereichen in nationales Recht übertragen werden. Dabei geht es etwa um Arbeitnehmerrechte sowie Verbraucher- und Umweltschutz. Bevor das Gesetz endgültig verabschiedet werden kann, sind weitere Abstimmungen nötig.| 12.09.2017 05:00 Uhr

Türkei: Gabriel will Zugang zu Inhaftierten

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat nach der erneuten Festnahme von deutschen Staatsbürgern in der Türkei einen konsularischen Zugang zu dem betroffenen Ehepaar verlangt. Die türkische Regierung müsse es ermöglichen, dass deutsche Diplomaten mit den Inhaftierten sprechen können, sagte Gabriel dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Er könne jedem Bundesbürger in der derzeitigen Situation nur raten, sich vor einer Reise in die Türkei die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts sehr genau anzuschauen. Wegen der Spannungen hat die Bundesregierung nach den Worten des Außenministers inzwischen fast alle Rüstungsexporte an den Nato-Partner Türkei gestoppt. Das deutsche Ehepaar mit türkischen Wurzeln war in den Urlaub nach Istanbul geflogen und am Flughafen festgenommen worden. Inzwischen wurde die Frau auf freien Fuß gesetzt, sie darf die Türkei aber nicht verlassen. Was den beiden vorgeworfen wird, ist unklar.| 12.09.2017 05:00 Uhr

Merkel wirbt in Wahlarena für Zusammenhalt

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl eindringlich um den Zusammenhalt im Land geworben. In der ARD-Sendung "Wahlarena" warnte Merkel davor, anders denkende oder aussehende Menschen auszugrenzen. Die CDU-Vorsitzende beantwortete Fragen von Zuschauern zu den Themen Flüchtlingspolitik, Rente und Pflege, Bildung und Kinderbetreuung und zum Verhältnis zur Türkei. Merkel garantierte, dass sie im Falle eines Wahlsieges keine Obergrenze für Geflüchtete einführen wird. Mit Blick auf die Situation in der Pflege sicherte die Kanzlerin zu, sie werde sich für Verbesserungen bei den Beschäftigten einsetzen. Das Berufsbild solle attraktiver gemacht werden, dafür müssten auch die Tarifpartner in ihren Verhandlungen sorgen, so die CDU-Vorsitzende.| 12.09.2017 05:00 Uhr

Hurrikan Irma: drei Tote in Südstaaten

Atlanta: Der Hurrikan "Irma" hat sich auf seinem Weg durch die Südstaaten der USA weiter abgeschwächt, aber trotzdem verheerende Schäden verursacht. In den US-Bundesstaaten Georgia und South Carolina kamen drei Menschen durch Auswirkungen des Sturms ums Leben. Es kam zu heftigen Regenfällen und Überflutungen, mancherorts wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 85 Kilometer pro Stunde gemessen. In der historischen Hafenstadt Charleston in South Carolina standen ganze Straßenzüge unter Wasser. Meteorologen warnen vor Sturzfluten. Zuvor hatte "Irma" in Florida erhebliche Schäden angerichtet. Mindestens vier Menschen kamen dort ums Leben. Die Behörden haben den Hurrikan inzwischen zum Tropensturm herabgestuft.| 12.09.2017 05:00 Uhr

2. Liga: St. Pauli gewinnt in Nürnberg

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli zur Spitzengruppe aufgeschlossen. Die Hamburger gewannen das Montagsspiel beim 1. FC Nürnberg mit 1:0. In der Tabelle liegt St. Pauli jetzt punktgleich mit dem Zweiten Darmstadt auf Platz fünf. Nürnberg ist Zehnter.| 12.09.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist wechselnd bewölkt, von Westen her örtlich aufkommender Regen. Tiefstwerte um 13 Grad an der Nordsee, um 12 Grad in Paderborn bis 9 Grad im südlichen Mecklenburg. Am Tage Wechsel von Sonne und Wolken, von Westen her Schauer. Höchstwerte 16 Grad am Nord-Ostsee-Kanal, 18 Grad in Münster bis 19 Grad in Odernähe. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Wolken mit Regen, bei 14 bis 19 Grad Gefahr von schweren Sturmböen, an der See Orkanböen. Am Donnerstag Schauer, dazu stürmisch und mit 13 bis 16 Grad kühl.| 12.09.2017 05:00 Uhr