NDR Info Nachrichten vom 11.09.2017:

Merkel wirbt für Zusammenhalt

Berlin: Kanzlerin Merkel hat knapp zwei Wochen vor der Bundestagswahl eindringlich um den Zusammenhalt im Land geworben. In der am Abend aus Lübeck gesendeten ARD-"Wahlarena" stellte sich Merkel Fragen von Bürgern. Die CDU-Vorsitzende benannte Probleme und Chancen in der Flüchtlingspolitik, bei der Rente und Pflege, in der Bildung und Kinderbetreuung sowie im Verhältnis zur Türkei. Den türkischstämmigen Bürgern in Deutschland müsse gesagt werden: „Ihr seid hier Zuhause. Wir schätzen Euch, so Merkel. Gleichzeitig müsse aber allen klar sein: «Wir wollen nicht, dass Ihr Eure Konflikte hier austragt", fügte die Kanzlerin wörtlich hinzu. Merkel garantierte in der Sendung zum Thema Flüchtlingspolitik, dass sie im Falle eines Wahlsieges keine Obergrenze für Geflüchtete einführen wird.| 11.09.2017 23:00 Uhr

Neue Festnahme in der Türkei

Berlin: Die Bundesregierung geht davon aus, dass in der Türkei abermals ein deutsches Ehepaar festgenommen worden ist. Das Auswärtige Amt hat eigenen Angaben zufolge konkrete Anhaltspunkte dafür. Danach wurden die beiden Bundesbürger gestern in Istanbul in Polizeigewahrsam genommen. Einer von ihnen sei mittlerweile wieder frei, jedoch mit einer Ausreisesperre belegt. Die deutschen Eheleute sollen türkischer Abstammung sein. Diplomaten vermuten, dass hinter der neuerlichen Festnahme politische Vorwürfe stecken, so die Deutsche Presseagentur. Zuletzt hatte die Türkei Ende August ein deutsches Ehepaar mit türkischen Wurzeln am Flughafen in Antalya festgenommen. Beide sind inzwischen aber wieder frei.| 11.09.2017 23:00 Uhr

Keys wahrscheinlich so schnell nicht erreichbar

Washington: Nach dem Hurrikan «Irma» geht das Weiße Haus davon aus, dass Bewohner der Florida Keys möglicherweise über Wochen nicht auf die Inselgruppe zurückkehren können. Es werde dauern, bis sich die Gegend von dem Sturm erholt habe und erreichbar sei, so die Einschätzung des Heimatschutzberaters von Präsident Trump. Das Technische Hilfswerk THW entsendet wegen der schweren Schäden durch „Irma“ zehn Einsatzkräfte nach Florida. In vielen Teilen des US-Bundesstaates hat der mittlerweile zum Tropensturm herabgestufte Hurrikan Hausdächer herabgerissen und Stromleitungen gekappt. Es gibt Plünderungen. Mindestens vier Menschen kamen infolge des Unwetters ums Leben. Bis in den Abend hinein kämpft die Stadt Jacksonville noch mit einer Sturmflut.| 11.09.2017 23:00 Uhr

Norwegen - Konservatives Regierungsbündnis vorn

Oslo: Bei der Parlamentswahl in Norwegen liegt das konservative Regierungsbündnis von Ministerpräsidentin Solberg laut ersten Hochrechnungen leicht vorn. Nach Auszählung von mehr als einem Drittel der Stimmzettel käme das Bündnis auf 89 der insgesamt 169 Parlamentssitze. Die Sozialdemokraten ihres Herausforderers Jonas Gahr Störe und die Grünen erhielten demnach zusammen 83 Sitze. Solberg ist seit 2013 Ministerpräsidentin in Norwegen.| 11.09.2017 23:00 Uhr

Eine Million Katalanen für Unabhängigkeit

Barcelona: Rund eine Million Katalanen sind am Abend für eine Unabhängigkeit ihrer Region von Spanien auf die Straße gegangen. Knapp drei Wochen vor dem Referendum zu einer Abspaltung skandierten sie immer wieder während des Marsches: "Wir werden abstimmen!" Aus Anlass des katalanischen Nationalfeiertages kamen die Demonstranten in Barcelona zusammen, um gemeinsam ein riesiges Kreuz zu bilden. Es soll für das Kreuz im Ja-Kästchen auf dem Stimmzettel stehen. Die Regionalregierung in Barcelona hat das Unabhängigkeitsreferendum für den 1. Oktober angesetzt. Der spanische Ministerpräsident Rajoy kündigte allerdings an, alles zu tun, um die Abstimmung zu verhindern.| 11.09.2017 23:00 Uhr

St.Pauli - Sprung in die Spitzengruppe

Zum Sport: Im Montagsspiel der Zweiten Fußball-Bundesliga hat St.Pauli in Nürnberg gewonnen. Die Hamburger bezwangen die Franken mit 1:0. In der Tabelle schloss St.Pauli damit zur Spitzengruppe auf. Die Nürnberger sind seit drei Partien in Serie sieglos.| 11.09.2017 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht wechselnd oder gering bewölkt, zur Nordsee hin wolkiger und gebietsweise Schauer. Tiefstwerte 13 bis 9 Grad. Morgen zunächst zur Nordsee hin, am Nachmittag dann verbreitet Schauer. Höchstwerte 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken mit Regen oder Schauern, auch kurze Gewitter, dazu 14 bis 19 Grad und Gefahr von Orkanböen! Am Donnerstag wiederholt Schauer, dazu weiterhin stürmisch und mit 13 bis 16 Grad kühl.| 11.09.2017 23:00 Uhr