NDR Info Nachrichten vom 11.09.2017:

"Irma" - Schwächer, aber noch keine Entwarnung

Jacksonville: Die Behörden in Florida haben den Hurrikan "Irma" zwar zu einem Tropensturm herabgestuft – Entwarnung wollen sie aber noch lange nicht geben. Sie sehen die Gefahr weiterer Sturzfluten und Überschwemmungen. Von Kuba, das "Irma" zuvor heimgesucht hatte, wurden mittlerweile zehn Todesopfer gemeldet. Damit stieg die Gesamtzahl der Opfer auf mindestens 40. In Florida hat in diesen Stunden die Stadt Jacksonville die schlimmste Sturmflut seit Beginn der Wetteraufzeichnungen erlebt. Zahlreiche Menschen mussten aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden. US-Präsident Trump ermächtigte den Kongress in Washington, Gelder aus dem Bundeshaushalt für Nothilfe an Florida freizugeben. Er kündigte außerdem an, sehr bald in das Katastrophengebiet zu reisen. Von Florida wird "Irma" in den US-Bundesstaat Georgia weiterziehen.| 11.09.2017 20:00 Uhr

Neue Festnahme in der Türkei

Berlin: Die Bundesregierung geht davon aus, dass in der Türkei abermals ein deutsches Ehepaar festgenommen worden ist. Das Auswärtige Amt hat eigenen Angaben zufolge konkrete Anhaltspunkte dafür. Danach wurden die beiden Bundesbürger gestern in Istanbul in Polizeigewahrsam genommen. Einer von ihnen sei mittlerweile wieder frei, jedoch mit einer Ausreisesperre belegt. Die deutschen Eheleute sollen türkischer Abstammung sein. Diplomaten vermuten, dass hinter der neuerlichen Festnahme politische Vorwürfe stecken, so die Deutsche Presseagentur. Ein Außenamtssprecher sagte, der Alptraum setze sich fort. Es könne inzwischen jeden treffen, der in die Türkei einreise. Zuletzt hatte die Türkei Ende August ein deutsches Ehepaar mit türkischen Wurzeln am Flughafen in Antalya festgenommen. Beide sind inzwischen aber wieder frei.| 11.09.2017 20:00 Uhr

Bund bestätigt Maut-Bericht

Berlin: Das Bundesverkehrsministerium hat einen Pressebericht bestätigt, wonach der Staat seit knapp zwei Jahren zu viel Geld an private Betreiber von Autobahnabschnitten überweist. Dabei geht es um die Lkw-Maut. Ein Ministeriumssprecher betonte, es würden Gespräche mit den Betreibern geführt. Zudem erfolgten alle Vergütungen unter Vorbehalt. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass der Bund einen zweistelligen Millionenbetrag zu viel an die privaten Autobahnbetreiber gezahlt habe. Grund ist, dass das Abrechnungssystem nicht zwischen 7,5-Tonnen- und 12-Tonnen-LKW unterscheiden kann. Laut Vertrag steht den Betreibern nur die Maut von Lkw ab zwölf Tonnen zu.| 11.09.2017 20:00 Uhr

Nordkorea: UNO stimmt über Sanktionen ab

Berlin: Wenige Stunden bevor der UN-Sicherheitsrat über mögliche Sanktionen gegen Nordkorea entscheidet, haben Kanzlerin Merkel und Russlands Präsident Putin miteinander telefoniert. Beide Seiten betonten nach dem Gespräch, die Krise könne nur auf diplomatischem Weg gelöst werden. Regierungssprecher Seibert erklärte, Merkel habe sich erneut dafür ausgesprochen, dass rasch weitere Strafmaßnahmen gegen die Führung in Pjöngjang verhängt werden. Die USA haben ihren Sanktionsvorschlag für den UN-Sicherheitsrat deutlich abgeschwächt, damit die Veto-Mächte Russland und China ihren Widerstand aufgeben. Nach wie vor fordert die Regierung in Washington ein Verbot nordkoreanischer Textilimporte. Gestrichen wurde aber unter anderem ein sofortiges Ölembargo. Die Abstimmung soll am späten Abend erfolgen.| 11.09.2017 20:00 Uhr

USA gedenken der Opfer von 9/11

Washington: Zum 16. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 haben die Menschen in den USA mit zahlreichen Veranstaltungen der Opfer gedacht. US-Präsident Trump hielt im Weißen Haus eine Schweigeminute ab und nahm an einer Gedenkveranstaltung im Pentagon teil. Dabei kündigte er eine entschlossene Fortsetzung des Kampfes gegen den Terror an. Amerika lasse sich nicht einschüchtern, so Trump. Islamistische Terroristen hatten 2001 zwei Flugzeuge in das World Trade Center in New York und eines in das Pentagon in Washington gesteuert. Eine vierte Maschine stürzte in Pennsylvania ab. Fast 3000 Menschen wurden getötet.| 11.09.2017 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht wechselnd oder gering bewölkt, zur Nordsee hin wolkiger und gebietsweise Schauer. Tiefstwerte 13 bis 9 Grad. Morgen zunächst zur Nordsee hin, am Nachmittag dann verbreitet Schauer. Höchstwerte 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch viele Wolken mit Regen oder Schauern, auch kurze Gewitter, dazu 14 bis 19 Grad und Gefahr von Orkanböen! Am Donnerstag wiederholt Schauer, dazu weiterhin stürmisch und mit 13 bis 16 Grad kühl.| 11.09.2017 20:00 Uhr