NDR Info Nachrichten vom 11.09.2017:

Wieder Deutsche in der Türkei festgenommen

Berlin: In der Türkei ist offenbar wieder ein deutsches Ehepaar festgenommen worden. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, gibt es konkrete Anhaltspunkte, dass die beiden deutschen Staatsbürger gestern in Istanbul in Polizeigewahrsam genommen worden sind. Einer der beiden sei mittlerweile wieder frei, aber mit einer Ausreisesperre belegt worden. Es soll sich um Deutsche türkischer Abstammung handeln. Eine offizielle Bestätigung der türkischen Behörden gibt es noch nicht. Das Auswärtige Amt mahnte erneut, jeder, der in das Land einreisen wolle, könne festgenommen werden. Eine offizielle Reisewarnung für die Türkei sei aber derzeit nicht vorgesehen.| 11.09.2017 17:15 Uhr

"Irma" wütet weiter über Florida

Tampa: Der Hurrikan "Irma" hat im US-Bundesstaat Florida für katastrophale Zustände gesorgt. Millionen Menschen sind dort von der Stromversorgung abgeschnitten. Straßen wurden überschwemmt, unzählige Häuser zerstört, und Baukräne kippten um. Es gibt zudem Berichte über Plünderungen. Das nationale Hurrikan-Zentrum stufte "Irma" inzwischen zu einem Tropensturm herab. Die Behörden warnten aber, die Lage bleibe gefährlich. Wie erst jetzt bekannt wurde, kamen am Wochenende in Kuba durch den Hurrikan zehn Menschen ums Leben. Das teilten die Behörden mit. Die Zahl der Todesopfer in der Karibik und in den USA erhöht sich damit auf mindestens vierzig.| 11.09.2017 17:15 Uhr

Höhere Steuern für Internetkonzerne geplant

Brüssel: Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien wollen für global agierende Internetkonzerne wie Apple, Google oder Amazon ein einheitliches Steuermodell in Europa schaffen. Bislang weisen die großen Konzerne Gewinne oft in Niedrigsteuerländern wie Irland aus, obwohl die Umsätze in anderen Ländern gemacht wurden. Wie aus einem Schreiben von Bundesfinanzminister Schäuble an die EU-Kommission hervorgeht, sollen nun generell die in Europa gemachten Umsätze Grundlage für die Besteuerung sein. Die EU-Kommission begrüßte den Vorschlag, der Ende der Woche bei einem Finanzministertreffen in Tallinn besprochen werden soll.| 11.09.2017 17:15 Uhr

Bundesregierung blickt besorgt auf Myanmar

Berlin: Die Bundesregierung hat die Regierung von Myanmar aufgefordert, die muslimische Minderheit der Rohingya zu schützen. Regierungssprecher Seibert sagte, er erwarte gerade von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, dass sie ihrer Verantwortung für alle Bevölkerungsgruppen gerecht wird. Die Bundesregierung verfolge die Entwicklung in Myanmar mit Sorge. Die muslimischen Rohingya leben seit Jahrzehnten rechtlos in dem südostasiatischen Land. Seit Ende August werden immer mehr ihrer Dörfer niedergebrannt, es gab hunderte Tote. 300.000 Menschen flüchteten nach Bangladesch. UN-Menschenrechtskommissar Al Hussein verglich die Aktionen von Armee und Polizei mit ethnischen Säuberungen.| 11.09.2017 17:15 Uhr

Wieder Sammelabschiebung nach Afghanistan

Düsseldorf: Mehrere Bundesländer bereiten nach einer längeren Pause erstmals wieder eine Sammelabschiebung nach Afghanistan vor. Mindestens zwölf Menschen sollen morgen von Düsseldorf aus in die Hauptstadt Kabul geflogen werden, wie der Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen bestätigte. Es wäre die erste Sammelabschiebung nach Afghanistan seit dem Anschlag vom 31. Mai in Kabul, bei dem die deutsche Botschaft schwer beschädigt worden war.| 11.09.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.466 Punkten. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Der Dow Jones: 22.009 Punkte; plus 1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 85 .| 11.09.2017 17:15 Uhr