NDR Info Nachrichten vom 11.09.2017:

Wieder Deutsche in der Türkei festgenommen

Berlin: In der Türkei ist offenbar wieder ein deutsches Ehepaar festgenommen worden. Das Auswärtige Amt teilte mit, es gebe konkrete Anhaltspunkte, dass die beiden deutschen Staatsbürger gestern in Istanbul in Polizeigewahrsam genommen worden seien. Einer der beiden sei mittlerweile wieder frei, aber mit einer Ausreisesperre belegt worden. Es soll sich um Deutsche türkischer Abstammung handeln. Eine offizielle Bestätigung der türkischen Behörden gibt es noch nicht. Das Auswärtige Amt mahnte erneut, jeder, der in die Türkei einreisen wolle, könne festgenommen werden. Eine offizielle Reisewarnung für das Land sei aber derzeit nicht vorgesehen.| 11.09.2017 14:15 Uhr

Hurrikan "Irma" jetzt Kategorie 1

Tampa: Im US-Bundesstaat Florida hat der Hurrikan "Irma" Stromausfall in mehr als fünf Millionen Haushalten verursacht. Die Behörden teilten mit, auch wenn sich der Wirbelsturm abgeschwächt habe, seien die Evakuierungsbestimmungen weiter gültig. Erst im Laufe des Tages werde deutlich werden, welche Schäden "Irma" hinterlassen hat. Das nationale Hurrikan-Zentrum stufte den Wirbelsturm auf Kategorie 1 herunter. Im Innern des Hurrikans herrschen Windgeschwindigkeiten von bis zu 135 Kilometern pro Stunde. US-Experten erklärten, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor fast 170 Jahren seien noch nie so schnell hintereinander zwei so große Wirbelstürme wie "Harvey" und "Irma" beobachtet worden.| 11.09.2017 14:15 Uhr

Bundesregierung blickt besorgt auf Myanmar

Berlin: Die Bundesregierung hat die Regierung von Myanmar aufgefordert, die muslimische Minderheit der Rohingya zu schützen. Regierungssprecher Seibert, sagte, er erwarte gerade von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, dass sie ihrer Verantwortung für alle Bevölkerungsgruppen gerecht wird. Die Bundesregierung verfolge die Entwicklung in Myanmar mit Sorge. Das Bundesministerium für Entwicklungshilfe lässt derzeit alle Projekte in Myanmar ruhen. Die muslimischen Rohingya leben seit Jahrzehnten rechtlos in dem südostasiatischen Land. Seit Ende August werden immer mehr ihrer Dörfer niedergebrannt, es gab hunderte Tote. 300.000 Menschen flüchteten nach Bangladesch. UN-Menschenrechtskommissar Al Hussein verglich die Aktionen von Armee und Polizei mit ethnischen Säuberungen.| 11.09.2017 14:15 Uhr

Bund bestätigt Maut-Bericht

Berlin: Das Bundesverkehrsministerium hat einen Pressebericht bestätigt, wonach der Staat seit knapp zwei Jahren zu viel Geld an private Betreiber von Autobahnabschnitten überweist. Dabei geht es um die Lkw-Maut. Ein Ministeriumssprecher betonte, es würden Gespräche mit den Betreibern geführt. Zudem erfolgten alle Vergütungen unter Vorbehalt. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte berichtet, dass der Bund einen zweistelligen Millionenbetrag zu viel an die privaten Autobahnbetreiber gezahlt habe. Grund ist, dass das Abrechnungssystem nicht zwischen 7,5-Tonnen- und 12-Tonnen-LKW unterscheiden kann. Laut Vertrag steht den Betreibern nur die Maut von Lkw ab zwölf Tonnen zu.| 11.09.2017 14:15 Uhr

Wieder Sammelabschiebung nach Afghanistan

Düsseldorf: Mehrere Bundesländer bereiten nach einer längeren Pause erstmals wieder eine Sammelabschiebung nach Afghanistan vor. Mindestens zwölf Menschen sollen morgen von Düsseldorf aus in die Hauptstadt Kabul geflogen werden, wie der Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen bestätigte. Es wäre die erste Sammelabschiebung nach Afghanistan seit dem Anschlag vom 31. Mai in Kabul, bei dem die deutsche Botschaft schwer beschädigt worden war. Hilfsorganisationen lehnen die Abschiebungen ab, weil sie die Situation in dem Land für lebensgefährlich halten| 11.09.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,1 Prozent auf 12.435 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 19 98 .| 11.09.2017 14:15 Uhr