NDR Info Nachrichten vom 11.09.2017:

"Irma" schwächt sich über Florida ab

Tallahassee: Der Hurrikan "Irma" hat sich über dem US-Bundesstaat Florida abgeschwächt. Das nationale Hurrikan-Zentrum stufte den Wirbelsturm auf die niedrigste Kategorie eins zurück. Der Wind habe jetzt eine Geschwindigkeit von 135 Kilometern in der Stunde. In der Nacht war "Irma" mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 220 Kilometern in der Stunde auf das Festland von Florida getroffen. Trotz der Abschwächung befürchten die Behörden des Bundesstaates massive Zerstörungen durch den Hurrikan. In vielen Städten sind Straßen überschwemmt. Die Sturmböen zerstörten Gebäude und entwurzelten Bäume. An den Küsten drohen Sturmfluten. Auch die Sicherheitslage ist angespannt. Medien berichten in mehreren Orten von Plünderungen. Um weitere Überfälle zu verhindern, wurden teilweise nächtliche Ausgangssperren verhängt.| 11.09.2017 09:45 Uhr

615 türkische Amtsträger beantragen Asyl

Berlin: Seit dem Putschversuch im Sommer vergangenen Jahres haben mehr als 600 türkische Amtsträger in Deutschland Asyl beantragt. Das sagte Bundesinnenminister de Maizière der "Rhein-Zeitung". Der CDU-Politiker beruft sich auf eine Statistik, die die Asylanträge bis Ende August dieses Jahres berücksichtigt. Von den mehr als 600 Antragsstellern hätten 250 Menschen einen Diplomatenpass, so de Maizière. Der türkische Präsident Erdogan verlangt von der Bundesregierung, türkische Asylsuchende auszuliefern. Im Zusammenhang mit dem gescheiterten Putsch sind bislang etwa 150.000 Staatsbedienstete in der Türkei entlassen worden. Sie sollen Anhänger der Gülen-Bewegung sein, die die Regierung in Ankara für den Putschversuch verantwortlich macht.| 11.09.2017 09:45 Uhr

Schärfere Sanktionen gegen Nordkorea?

New York: Der UN-Sicherheitsrat berät heute erneut über den Atomkonflikt mit Nordkorea. Die USA haben beantragt, die Sanktionen gegen das asiatische Land zu verschärfen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur afp hat Washington seinen Antrag etwas entschärft, um die Veto-Mächte Russland und China zur Zustimmung zu bewegen. So sollen Öleinfuhren nach Nordkorea verboten werden, allerdings soll diese Strafmaßnahme Schritt für Schritt in Kraft treten und nicht sofort in vollem Umfang. Das Einfrieren des Auslands-Vermögens von Machthaber Kim Jong Un ist in dem neuen Entwurf nicht mehr vorgesehen.| 11.09.2017 09:45 Uhr

SZ: Bund entgeht Maut in Millionenhöhe

Berlin: Dem Staat entgehen offenbar Maut-Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe, weil er privaten Autobahnbetreibern zu viel Geld überweist. Hintergrund ist laut "Süddeutscher Zeitung", dass das Abrechnungssystem nicht zwischen 7,5-Tonnen- und Zwölf-Tonnen-LKW unterscheiden kann. Das Bundesverkehrsministerium räumte Probleme ein. Vergütungen würden nur unter Vorbehalt gezahlt, teilte ein Sprecher von Ressortchef Dobrindt mit. Private Autobahnbetreiber werden für den Bau und die Instandhaltung von Streckenabschnitten über die Maut entlohnt. Eigentlich steht ihnen aber nur die Straßennutzungsgebühr zu, die Halter großer LKW seit 2005 zahlen müssen. Als die Maut 2015 auf kleine Lastwagen ausgedehnt wurde, hatte es der Bund offenbar versäumt, diese neue Kategorie auch im Abrechnungssystem auszuweisen.| 11.09.2017 09:45 Uhr

Gröhe: Lebensrettung im Unterricht verankern

Berlin: Bundesgesundheitsminister Gröhe setzt sich dafür ein, dass die Wiederbelebung von Menschen verstärkt an den Schulen gelehrt wird. Dazu soll ein Ausbildungskonzept für Lehrer erarbeitet werden. Der CDU-Politiker sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, jedes Jahr könnten geschätzt 10.000 Menschenleben mehr gerettet werden, wenn Passanten oder Angehörige im Ernstfall sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen würden. Die Kultusministerkonferenz hatte bereits vor drei Jahren die Einbindung der Lebensrettung in den Unterricht empfohlen. Bislang seien dem Konzept jedoch nicht alle Länder gefolgt, so Gröhe.| 11.09.2017 09:45 Uhr