NDR Info Nachrichten vom 11.09.2017:

Tallahassee: Hurrikan "Irma" zieht mit hohen Windgeschwindigkeiten und schweren Regenfällen über Florida hinweg. Besonders stark betroffen ist die Westküste des Bundesstaates. Die Behörden befürchten vor allem, dass der Hurrikan eine Sturmflut auslösen könnte. Mehr als 160.000 Menschen haben sich in Notunterkünften in Sicherheit gebracht. Mindestens drei Millionen Haushalte sind ohne Strom. Bereits gestern hatte "Irma" auf der vorgelagerten Inselkette Florida Keys gewütet. Dort soll bei Tagesanbruch nach möglichen Opfern gesucht werden. Zuvor hatte der Wirbelsturm mehrere Karibikinseln verwüstet. Auf Kuba wurden neben zahlreichen Dörfern auch viele landwirtschaftliche Flächen zerstört. In der Hauptstadt Havanna stand das Wasser hüfthoch.| 11.09.2017 08:45 Uhr

New York: Kurz vor der geplanten Abstimmung im UN-Sicherheitsrat über neue Nordkorea-Sanktionen beharrt Südkorea auf einer harten Gangart gegenüber seinem Nachbarland. Pjöngjang habe mit den anhaltenden Atom- und Raketentests einen Weg der Rücksichtslosigkeit eingeschlagen, sagte die südkoreanische Außenministerin. Sie befürwortet unter anderem, ab sofort kein Öl mehr nach Nordkorea zu exportieren. Allerdings meldet die Nachrichtenagentur afp, dass die USA ihren Resolutionsentwurf inzwischen entschärft haben. Danach soll die Öleinfuhr nach Nordkorea zunächst nur gedrosselt werden. Auch sei nicht mehr vorgesehen, das Auslands-Vermögen von Machthaber Kim Jong Un einzufrieren. Der UN-Sicherheitsrat soll heute Abend über den Resolutionsentwurf abstimmen.| 11.09.2017 08:45 Uhr

Berlin: Dem Staat entgehen offenbar Maut-Einnahmen in zweistelliger Millionenhöhe, weil er privaten Autobahnbetreibern zu viel Geld überweist. Hintergrund ist laut "Süddeutscher Zeitung", dass das Abrechnungssystem nicht zwischen 7,5-Tonnen- und Zwölf-Tonnen-LKW unterscheiden kann. Das Bundesverkehrsministerium räumte Probleme ein. Vergütungen würden nur unter Vorbehalt gezahlt, teilte ein Sprecher von Ressortchef Dobrindt mit. Private Autobahnbetreiber werden für den Bau und die Instandhaltung von Streckenabschnitten über die Maut entlohnt. Eigentlich steht ihnen aber nur die Straßennutzungsgebühr zu, die Halter großer LKW seit 2005 zahlen müssen. Als die Maut 2015 auf kleine Lastwagen ausgedehnt wurde, hatte es der Bund offenbar versäumt, diese neue Kategorie auch im Abrechnungssystem auszuweisen.| 11.09.2017 08:45 Uhr

Cuxhaven: Die norddeutschen Bundesländer fordern von der Bundesregierung bessere Rahmenbedingungen für die Offshore-Windbranche. Dazu unterzeichnen die zuständigen Minister und Senatoren von Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern am Vormittag den sogenannten "Cuxhavener Appell 2.0". Schon vor vier Jahren hatten die Bundesländer einen ähnlichen Appell formuliert. Damals hatten sie unter anderem Bestandssicherheit für die Offshore- Projekte und Planungssicherheit gefordert. Im ersten Halbjahr dieses Jahres sind 108 Windkraftwerke neu ans Netz gegangen. Ihre Leistung entspricht ungefähr der halben Leistung eines großen Kohle- oder Atomkraftwerks. Insgesamt liefern mehr als 1.000 Anlagen in Nord- und Ostsee Strom.| 11.09.2017 08:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen am dritten Spieltag den ersten Punkt geholt. Die Mannschaft von Trainer Alexander Nouri spielte bei Hertha BSC 1:1. Im zweiten Sonntagsspiel kam Schalke 04 zu einem 3:1-Heimsieg gegen den VfB Stuttgart. In der zweiten Liga trennten sich Braunschweig und Sandhausen 1:1.| 11.09.2017 08:45 Uhr