NDR Info Nachrichten vom 10.09.2017:

Hurrikan Irma erreicht Florida Keys

Miami: Der Hurrikan Irma hat den Süden des US-Bundesstaates Florida erreicht. Der Wirbelsturm der zweithöchsten Stufe vier traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometer pro Stunde auf die Inselgruppe Florida Keys. Das Auge des Sturms lag in der Nähe von Key West. Die Behörden haben etwa sechseinhalb Millionen Menschen in ganz Florida aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Die Experten erwarten, dass "Irma" die Westküste des Bundesstaats entlang zieht. Dort drohen bis zu viereinhalb Meter hohe Flutwellen. Da der Durchmesser des Wirbelsturms besonders groß ist, werden aber auch an der Ostküste von Florida schwere Schäden befürchtet.| 10.09.2017 14:00 Uhr

Nato ruft zu Geschlossenheit auf

Brüssel: Nato-Generalsekretär Stoltenberg hat die Weltgemeinschaft zu Geschlossenheit gegenüber Nordkorea aufgerufen. Das rücksichtslose Verhalten des asiatischen Landes sei eine globale Bedrohung und erfordere eine globale Antwort, sagte Stoltenberg in einem BBC-Interview. Bundeskanzlerin Merkel bot die Vermittlerdienste Deutschlands an. Die Kanzlerin sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", sie werde sofort ja sagen, wenn eine deutsche Hilfe bei den Gesprächen angefragt werde. Auch beim Atomabkommen mit dem Iran habe Deutschland erfolgreich mitverhandelt. Nordkorea hatte am vergangenen Sonntag einen neuen Atomtest unternommen. Die USA wollen morgen im UN-Sicherheitsrat über schärfere Sanktionen gegen das kommunistische Land abstimmen lassen. Dazu zählt auch ein Stopp der Öllieferungen nach Nordkorea.| 10.09.2017 14:00 Uhr

Tajani: Flüchtlingsdeal auch mit Libyen

Brüssel: EU-Parlamentspräsident Tajani strebt einen europäischen Flüchtlingsdeal mit Libyen an. Tajani sagte, es müsse ein Abkommen geben, wie es auch mit der Türkei geschlossen worden sei. Allerdings seien im Bürgerkriegsland Libyen mehr Kontrollen nötig. Die Flüchtlingslager in dem nordafrikanischen Staat müssten außerdem in einen viel besseren Zustand gebracht werden, so Tajani. Libyen ist seit Jahren im Chaos versunken und hat keine funktionsfähige Regierung. Aus dem Land legen derzeit die meisten Migranten mit Schiffen in Richtung Italien ab. In der Flüchtlingspolitik hatte die EU ein Abkommen mit der Türkei geschlossen, dass dem Land bis 2018 sechs Milliarden Euro zusagt. Im Gegenzug werden Migranten in der Türkei gehalten.| 10.09.2017 14:00 Uhr

Überschwemmungen in Italien

Florenz: Starke Regenfälle haben in der Toskana in Italien zu Todesopfern geführt. In der Hafenstadt Livorno starben vier Mitglieder einer Familie in ihrem überschwemmten Haus. Ein Mensch kam in der Region bei einem Erdrutsch ums Leben. Wie die Feuerwehr berichtet, wurden zahlreiche Straßen Livornos innerhalb weniger Stunden überflutet. Der Regen zieht jetzt weiter Richtung Süden. In Rom mussten U-Bahnlinien und große Straßen gesperrt werden.| 10.09.2017 14:00 Uhr

Rettungsarbeiten in Mexiko nahezu abgeschlossen

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben sind die Rettungsarbeiten im Süden Mexikos weitgehend abgeschlossen. Ein Sprecher der Einsatzkräfte sagte, unter den Trümmern würden keine Opfer mehr erwartet. Ein schwerer Erdstoß der Stärke 8,2 hatte in der Nacht zu Freitag mehrere südliche Bundesstaaten Mexikos erschüttert. Nach Behördenangaben kamen mindestens 90 Menschen ums Leben. Hunderte wurden verletzt. Besonders betroffen war die 100.000-Einwohner-Stadt Juchitan. Ganze Straßenzüge stürzten ein. Auch das historische Rathaus ist zerstört.| 10.09.2017 14:00 Uhr

7.500 historische Bauwerke geöffnet

Oldenburg: Zum "Tag des offenen Denkmals" haben heute bundesweit viele historische Bauwerke ihre Türen geöffnet. Bundesbauministerin Hendricks hielt auf der zentralen Veranstaltung in Oldenburg in Niedersachsen die Eröffnungsrede. Nach den Worten der SPD-Politikerin macht das diesjährige Motto "Macht und Pracht" deutlich, dass Architektur immer auch politisch ist. Sie sei immer ein Herrschaftszeichen, egal ob sich diese Herrschaft von Gottes Gnaden, einer vermeintlichen Berufung oder aus dem demokratischen Willen des Volkes ableite. Bundesweit können insgesamt mehr als 7.500 Schlösser, Kirchen, Guts- und Bürgerhäuser, Parks oder archäologische Stätten besichtigt werden. Viele von ihnen sind sonst nicht für jedermann offen.| 10.09.2017 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute heiter bis wolkig und meist trocken, nur im Norden Schleswig-Holsteins örtlich Schauer. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Morgen neben etwas Sonne dichte Wolken und gebietsweise Regen, in Vorpommern freundlicher bei 16 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Wechsel von Sonne und Wolken, zunächst kaum, am Nachmittag häufiger Schauer, 16 bis 19 Grad.| 10.09.2017 14:00 Uhr