NDR Info Nachrichten vom 10.09.2017:

Miami: Die ersten Ausläufer von Hurrikan "Irma" haben in Teilen Floridas für Stromausfälle gesorgt. Mehr als 76.000 Menschen sind ohne Elektrizität, wie Gouverneur Scott mitteilte. Betroffen sind demnach besonders Miami und die Inselgruppe der Florida Keys an der Südküste. Mehr als 70.000 Menschen haben auf der Flucht vor "Irma" inzwischen Notunterkünfte aufgesucht. Die Behörden hatten insgesamt mehr als sechs Millionen Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Tausende Menschen versuchten noch in buchstäblich letzter Minute, nach Norden zu fliehen. Der Wirbelsturm hat zuletzt seine Richtung geändert: Es wird nun damit gerechnet, dass er zunächst auf die Westküste trifft. Beobachter rechnen damit, dass "Irma" noch stärker sin wird, als Hurrikan "Andrew", infolge dessen 1992 insgesamt 65 Menschen ums Leben gekommen waren.| 10.09.2017 05:00 Uhr

Mexiko-Stadt: Nach dem schweren Erdbeben erschüttern noch immer Nachbeben die Pazifikküste von Mexiko. Immer mehr Tote werden aus den Trümmern zerstörter Häuser geborgen. Die Zahl liegt nach Angaben von Präsident Peña Nieto derzeit bei 61. Außerdem wurden allein im Bundesstaat Oaxaca mindestens 250 Menschen verletzt. Die Regierung ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Die Streitkräfte verlegten Soldaten in die betroffenen Gebiete, um die Rettungsarbeiten zu unterstützen. Das Beben war am Freitag mit einer Stärke von 8,2 das schwerste in Mexiko seit mehr als 80 Jahren. Mitten in den Aufräumarbeiten erreichte der Wirbelsturm "Katia" die Ostküste Mexikos. Dort starben mindestens zwei Menschen.| 10.09.2017 05:00 Uhr

Berlin: Deutsche Politiker haben empört auf die türkische Reisewarnung für Deutschland reagiert. CDU-Generalsekretär Tauber fragte per Twitter, ob Erdogan vor Reisen nach Deutchland warne, damit die Menschen nicht sehen könnten, wie Freiheit, Recht und Weltoffenheit ein Land stark machten. Grünen-Spitzenkandidat Özdemir bezeichnete Erdogans Verhalten als eines Präsidenten unwürdig. Dieser wolle den Spaltpilz nach Deutschland tragen. Nach den Worten von SPD-Kanzlerkandidat Schulz verliert die Regierung in Ankara jedes Maß. Das türkische Außenministerium hatte zuvor in Deutschland lebende Türken generell zur Vorsicht gemahnt. Zur Begründung hieß es, die politische Atmosphäre in Deutschland sei zunehmend von einem rassistischen Diskurs geprägt.| 10.09.2017 05:00 Uhr

Lissabon: In Portugal darf eine Frau ihr eigenes Enkelkind austragen, indem sie ihrer Tochter als Leihmutter dient. Eine entsprechende Erlaubnis erteilte der Rat für Fortpflanzungsmedizin. Die 30-jährige Tochter kann selbst keine Kinder bekommen, hatte ihre Eizellen aber einfrieren lassen. Sie will diese nun befruchtet ihrer eigenen Mutter einsetzen lassen. Der nationale Ärzteverband in Portugal muss sich noch zu dem Fall äußern. Es wird aber mit Zustimmung gerechnet. Anders als in Deutschland ist in Portugal die Leihmutterschaft seit 2016 erlaubt. Sie ist aber auf Fälle beschränkt, in denen eine Frau aus medizinischen Gründen keine Kinder bekommen kann.| 10.09.2017 05:00 Uhr

Oldenburg: Zum traditionellen "Tag des offenen Denkmals" öffnen heute bundesweit zahlreiche historische Bauwerke ihre Türen. Die Eröffnungsrede im niedersächsischen Oldenburg hält Bundesumweltministerin Hendricks. In Niedersachsen sind etwa 600 Denkmäler mit dabei - bundesweit sind es insgesamt mehr als 7.500 historische Bauwerke. In diesem Jahr lautet das Motto "Macht und Pracht". In Führungen erfahren Besucher unter anderem, wie viel Engagement dahinter steckt, um Denkmäler vor dem Verfall zu bewahren. Viele der Gebäude sind sonst nicht für jedermann offen.| 10.09.2017 05:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Bayern München eine Auswärtsniederlage hinnehmen müssen. Hoffenheim schlug den Rekordmeister mit 2:0. Außerdem spielten: Wolfsburg und Hannover 1:1 Freiburg - Dortmund 0:0 Mönchengladbach - Frankfurt 0:1 Augsburg - Köln 3:0 und Mainz - Leverkusen 3:1 In der zweiten Fußball-Bundesliga spielten Kiel - Kaiserslautern 2:1 Bielefeld - Duisburg 0:4 und Ingolstadt - Aue 1:2.| 10.09.2017 05:00 Uhr

Das Wetter: Zur Zeit kurze Schauer, danach meist trocken, im Norden weiterhin Regen möglich. Tiefstwerte 13 Grad auf Föhr, 10 Grad in Hamburg bis 7 Grad in der Eifel. Tagsüber länger sonnig. Von Dithmarschen bis nach Nordfriesland örtlich Schauer möglich. Abends bewölkt, aber trocken. 17 Grad auf Sylt, 20 Grad im Rheinland bis 21 Grad in Hamburg. Die weiteren Aussichten: Am Montag im Westen neben etwas Sonne gebietsweise Regen, nach Osten hin freundlicher, 16 bis 21 Grad. Am Dienstag Wechsel aus Sonne und Wolken, am Nachmittag häufiger Schauer, 16 bis 20 Grad.| 10.09.2017 05:00 Uhr