NDR Info Nachrichten vom 07.09.2017:

Moon und Putin schließen Krieg aus

Wladiwostok: Südkorea und Russland erwarten nach Angaben ihrer Präsidenten im Atomkonflikt mit Nordkorea eine politische Lösung. Der südkoreanische Staatschef Moon schloss einen Krieg auf der koreanischen Halbinsel aus. Dazu werde es nicht kommen, sagte er auf einem Wirtschaftstreffen im russischen Wladiwostok. Auch Kremlchef Putin betonte, dass sich der Konflikt um das Atomprogramm politisch lösen lasse. Alle Kontrahenten hätten genug gesunden Menschenverstand und würden ihre Verantwortung kennen. Nordkorea ist auch Thema gemeinsamer Beratungen der EU-Außen- und Verteidigungsminister in der estländischen Hauptstadt Tallinn. Bundesaußenminister Gabriel befürwortete schärfere Sanktionen in dem Konflikt. Er schlug vor, europäische Häfen für nordkoreanische Schiffe zu sperren.| 07.09.2017 16:15 Uhr

"Irma" macht Inseln praktisch unbewohnbar

Codrington: Der Hurrikan „Irma“ hinterlässt auf dem Weg durch die Inselwelt der Karibik eine immer längere Spur von Tod und Verwüstung. Nach jüngsten Zählungen kamen bisher mindestens zehn Menschen ums Leben. Die meisten von ihnen starben auf den französischen Karibikinseln Saint-Barthélemy und Saint-Martin. Die Insel Barbuda ist nach dem Durchzug von Irma nahezu unbewohnbar. Puerto Rico wurde nicht direkt getroffen. Gleichwohl richteten Sturmböen von mehr als 150 Kilometern pro Stunde und Überschwemmungen auf der Insel Schäden an. Die Wetterdienste gehen davon aus, dass Irma auf Nord-West-Kurs bleibt und dabei die Dominikanische Republik und Haiti passiert.| 07.09.2017 16:15 Uhr

Initiative will Generationengerechtigkeit

Berlin: Vertreter aus Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft haben an die nächste Bundesregierung appelliert, ihre Entscheidungen an den Konsequenzen für die nachfolgenden Generationen auszurichten. Die Initiative veröffentlichte heute ein Manifest, in dem sie zehn Probleme nennt, deren Lösung ihrer Ansicht nach nicht länger aufgeschoben werden dürfe. Dazu gehören grundsätzliche Herausforderungen wie Frieden, Klimaschutz, Armut und Bildung. So fordert die Intitaive unter anderem, Rüstungsexporte in Krisengebiete einzustellen oder von 2040 an keine fossilen Brennstoffe mehr zu verwenden. Ziel des Manifestes sei es, vor der Bundestagswahl eine Debatte über Themen anzustoßen, die eigentlich selbstverständlich seien, über die im Wahlkampf aber so gut wie nicht gesprochen werde. Zu den zahlreichen Unterzeichnern des Manifestes gehören die frühere Bundestagspräsidentin Süßmuth, Naturwissenschaftler von Weizsäcker und Schauspieler Hannes Jaenicke.| 07.09.2017 16:15 Uhr

EuGh: Keine Benachteiligung wegen Elternzeit

Luxemburg: Beamte dürfen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs nicht wegen Mutterschutz und Elternzeit bei Beförderungen benachteiligt werden. Eine für sie vorgesehene höhere Stelle oder eine gleichwertige Stelle müsse auch bei der Rückkehr nach längerer Abwesenheit noch verfügbar sein, entschieden die Richter. Im vorliegenden Fall sollte eine Beamtin in der Senatsverwaltung Berlin eigentlich auf eine Führungsposition wechseln und dafür eine zweijährige Probezeit absolvieren. Diese trat sie aber wegen Schwangerschaft und Elternzeit nie an. Nach ihrer Rückkehr musste sie daher auf ihrer alten Position weiterarbeiten. Die Führungsposition wurde anderweitig vergeben. Die Luxemburger Richter wiesen nun das Berliner Verwaltungsgericht an, sicherzustellen, dass der Beamtin eine angemessene Stelle zugewiesen wird.| 07.09.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.310 Punkten. Das ist ein Plus von 1 Prozent. Der Dow Jones startet mit 21.774 Punkten in den Handel; minus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 20 02.| 07.09.2017 16:15 Uhr