NDR Info Nachrichten vom 07.09.2017:

Wirbelsturm Irma wütet in der Karibik

Codrington: In der Karibik sind durch den Wirbelsturm "Irma" mindestens 10 Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen war die Inselgruppe der Kleinen Antillen. Dort richtete der Hurrikan schwere Verwüstungen an. Auf den Inseln Barbuda und Saint-Martin wurden nach Angaben der Behörden 95 Prozent aller Gebäude beschädigt. Es gebe kein Trinkwasser und keine Stromversorgung mehr. Der Wirbelsturm Irma soll in den nächsten Tagen auf die Dominikanische Republik und Haiti sowie auf den US-Bundesstaat Florida treffen. US-Präsident Trump rief vorsorglich den Notstand aus. Die Aussichten seien nicht gut, so Trump. In Florida sollen im Laufe des Tages erste Zwangsevakuierungen anlaufen. Betroffen sind vor allem die Millionenmetropole Miami und die Inselgruppe Florida Keys.| 07.09.2017 12:45 Uhr

Lücken bei Computerprgramm für Wahl

Berlin: Bei einem Computerprogramm für die Bundestagswahl am 24. September gibt es offenbar erhebliche Sicherheitsprobleme. Lücken in dem Programm könnten dazu führen, dass das vorläufige Wahlergebnis manipuliert wird, heißt es in übereinstimmenden Medienberichten. Ein unabhängiger Informatiker hatte demnach die Sicherheitsprobleme entdeckt, zwei Analysten des Chaos Computer Clubs bestätigten seine Ergebnisse. Den Hackern war es den Angaben zufolge gelungen, die interne Verschlüsselung des Programms zu knacken. Auch der Hersteller der Software gestand Lücken ein. Unklar ist den Berichten zufolge, ob es gelingt, sämtliche Sicherheitslücken bis zum 24. September zu schließen.| 07.09.2017 12:45 Uhr

Wieder Klagewelle gegen Präsident Trump

Washington: Mehrere US-Bundesstaaten gehen gerichtlich gegen die Entscheidung von Präsident Trump vor, ein Schutzprogramm für Kinder von illegalen Einwanderern zu stoppen. 15 Staaten und die Hauptstadt Washington reichten Klage ein. Der Generalstaatsanwalt von New York argumentierte, Trumps Entscheidung sei unbarmherzig, kurzsichtig und möglicherweise verheerend. Der Präsident hatte vorgestern eine Anordnung seines Vorgängers Obama aus dem Jahr 2012 aufgehoben. Dadurch waren Kinder von Eltern, die illegal in die USA eingewandert sind, vor einer Abschiebung geschützt. Der Kongress soll nun bis zum Frühjahr eine Neuregelung ausarbeiten.| 07.09.2017 12:45 Uhr

Anti-Terror-Ermittlungen in Paris

Paris: Nach dem Auffliegen einer Sprengstoff-Werkstatt hat es in der französischen Hauptstadt eine weitere Festnahme gegeben. Das wurde am Vormittag in Justizkreisen bestätigt. Damit hat die Polizei bislang drei Verdächtige in Gewahrsam genommen. Einsatzkräfte einer Anti-Terroreinheit hatten gestern in einer Wohnung im Pariser Vorort Villejuif ein geheimes Labor entdeckt. Die Beamten stellten Sprengstoff, Chemikalien und Gasflaschen sicher. Zwei Männer wurden festgenommen. Sie gaben an, einen Banküberfall geplant zu haben. Die Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt dagegen wegen des Verdachts der Bildung einer terroristischen Vereinigung.| 07.09.2017 12:45 Uhr

Brüssel erhöht Druck auf VW

Brüssel: Die EU-Kommission hat im Diesel-Skandal den Druck auf den Volkswagen-Konzern erhöht. In einer gemeinsamen Erklärung der Kommission und der europäischen Verbraucherschutzbehörden heißt es, viele der betroffenen Autos seien offenbar noch nicht nachgerüstet. Man erwarte von dem Unternehmen jetzt eine schriftliche Bestätigung, dass die Aktion in Kürze abgeschlossen sei. VW hatte zugesagt, bis Herbst 2017 alle Diesel-Fahrzeuge zu reparieren, die mit einer Manipulations-Software ausgestattet sind. Die Kosten der Nachrüstung übernimmt der Auto-Konzern.| 07.09.2017 12:45 Uhr