NDR Info Nachrichten vom 06.09.2017:

USA für neue Sanktionen gegen Nordkorea

New York: Als Reaktion auf den jüngsten Atomwaffentest werden die USA neue Sanktionen gegen Nordkorea beantragen. Nach Berichten von Nachrichtenagenturen strebt Washington ein Öl-Embargo gegen das aisatische Land an. Zudem soll das Vermögen von Machthaber Kim Jong Un eingefroren und die Ausfuhr von Textilien untersagt werden. Ein entsprechender Entwurf sei den anderen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates vorgelegt worden, heißt es. Ob die Veto-Mächte China und Russland dem Text zustimmen werden, ist ungewiss. Nordkorea hatte am Sonntag einen neuen Atomtest unternommen. Es soll sich um eine Wasserstoffbombe gehandelt haben.| 06.09.2017 22:00 Uhr

Todesopfer durch Hurrikan Irma

San Juan: Der Hurrikan "Irma" hat in der Karibik zu ersten Todesopfern geführt. Die französische Regierung teile mit, auf den Inseln Saint-Barthélemy und Saint-Martin seien zwei Menschen gestorben. Präsident Macron sagte nach einer Krisensitzung, die Bilanz des Sturms werde hart und grausam sein. Ganze Küstengebiete sind überschwemmt. Er kündigte einen nationalen Plan zum Wiederaufbau an. Saint-Barthélemy gehört zu Frankreich, die Insel Saint-Martin ist zwischen Frankreich und den Niederlanden geteilt. "Irma" zieht jetzt weiter Richtung Puerto Rico. Experten haben den Wirbelsturm in die höchste Kategorie der Hurrikan-Skala eingestuft. Er ist damit noch stärker als Hurrikan "Harvey", der vor etwa eineinhalb Wochen in den US-Bundesstaaten Texas und Louisiana massive Überflutungen ausgelöst hatte.| 06.09.2017 22:00 Uhr

Neue Klagewelle gegen Präsident Trump

Washington: Mehrere US-Bundesstaaten gehen gerichtlich gegen die Entscheidung von Präsident Trump vor, ein Schutzprogramm für Kinder von illegalen Einwanderern abzuschaffen. 15 Staaten und die Hauptstadt Washington reichten Klage ein. Der Generalstaatsanwalt von New York argumentierte, Trumps Entscheidung sei unbarmherzig, kurzsichtig und möglicherweise verheerend. Der Präsident hatte gestern eine Anordnung seines Vorgängers Obama aus dem Jahr 2012 revidiert. Dadurch sind Kinder von Eltern, die illegal in die USA eingewandert sind, vor einer Abschiebung geschützt. Der Kongress soll bis zum Frühjahr eine Neuregelung finden.| 06.09.2017 22:00 Uhr

Kritik aus Polen und Ungarn am Flüchtlings-Urteil

Berlin: Außenminister Gabriel hat nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Umverteilung von Flüchtlingen die osteuropäischen Regierungen zum Einlenken aufgefordert. Man könne jetzt erwarten, dass sich alle europäischen Partner an das Urteil halten und die Beschlüsse ohne weiteres Zögern umsetzen, sagte Gabriel. Auch EU-Migrationskommissar Avramopoulos rief die Mitgliedstaaten auf, sich an der Quotenregelung zu beteiligen. Sie seien rechtlich, politisch und moralisch dazu verpflichtet. Die Slowakei kündigte an, die Entscheidung der Richter zu akzeptieren. Ungarn und Polen bekräftigten jedoch, dass sie auch künftig keine Flüchtlinge aufnehmen wollten. Pro Asyl äußerte sich kritisch über die geplante Umverteilung der Flüchtlinge in der EU. Geschäftsführer Burkhardt sagte der "Frankfurter Rundschau", es bringe nichts, Schutzsuchende zu zwingen, in aufnahmeunwillige Staaten wie etwa Ungarn zu gehen.| 06.09.2017 22:00 Uhr

FIFA ermittelt nach Nazi-Parolen in Prag

Zürich: Nach rechtsradikalen Parolen und Gesängen deutscher Krawallmacher beim Fußball-WM-Qualifikationsspiel zwischen Tschechien und Deutschland hat die FIFA Ermittlungen eingeleitet. Wie der Fußball-Weltverband mitteilte, werden verschiedene Vorfälle untersucht. Demnach wird auch gegen den tschechischen Fußball-Verband ermittelt, da die Heimmannschaft für die Sicherheit der Zuschauer zuständig sei. Während des Spiels am vergangenen Freitag in Prag hatte es rechtsradikale Parolen und Schmähgesänge von rund 200 deutschen Zuschauern gegeben. Die deutsche Mannschaft verweigerte nach dem Schlusspfiff deshalb den üblichen Gang zu den Fans. DFB-Präsident Grindel verurteilte die Vorfälle. Er sprach von Hooligans und Rechtsextremisten.| 06.09.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts neben Auflockerungen gebietsweise kurze Schauer, nur an der Ostsee sowie in Vorpommern länger anhaltender Regen und Gewitter möglich. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen neben etwas Sonne einige Schauer, an der Ostsee und in Vorpommern länger regnerisch. Höchstwerte 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft dicht bewölkt und häufig Regen, 15 bis 18 Grad. Am Sonnabend verbreitet Dauerregen bei 16 bis 19 Grad.| 06.09.2017 22:00 Uhr