NDR Info Nachrichten vom 06.09.2017:

Budapest: Ungarn hat verärgert auf das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zur Flüchtlingsumverteilung reagiert. Außenminister Szijjarto nannte die Entscheidung empörend und verantwortungslos. Ungarn werde auch weiterhin keine Flüchtlinge aus Griechenland oder Italien aufnehmen. Der slowakische Regierungschef Fico erklärte, sein Land respektiere den Richterspruch, halte die beschlossenen Quoten jedoch politisch für falsch. Der Europäische Gerichtshof hatte die Klagen Ungarns und der Slowakei gegen einen EU-Beschluss zur Umverteilung von Flüchtlingen zurückgewiesen. Innenkommissar Avramopoulos äußerte, nun sei es Zeit zusammenzuarbeiten und Solidarität in die Tat umzusetzen. Der Ministerrat hatte 2015 beschlossen, die Länder Italien und Griechenland bei der Aufnahme von Flüchtlingen zu entlasten. 120.000 Schutzsuchende sollen in andere EU-Länder gebracht werden. Bisher ist der Beschluss kaum umgesetzt, weniger als 30.000 Menschen wurden auf andere Staaten verteilt.| 06.09.2017 21:00 Uhr

Washington: US-Präsident Trump will nach eigenen Worten im Nordkorea-Konflikt nicht vorrangig auf militärische Mittel setzen. Nach einem Telefonat mit Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping sagte Trump, ein Militärschlag sei nicht seine erste Wahl. Die Vereinigten Staaten gäben anderen Ansätzen den Vorzug. Chinas Außenministerium teilte mit, die Volksrepublik setze auf Konsultationen und Dialog. Nach Informationen der Nachrichtenagentur afp wollen die USA erreichen, dass der UN-Sicherheitsrat ein Ölembargo gegen Nordkorea beschließt. Das asiatische Land hatte am Sonntag einen neuen Atomtest unternommen. Es soll sich um eine Wasserstoffbombe gehandelt haben.| 06.09.2017 21:00 Uhr

Berlin: Kanzlerin Merkel hat sich mit Vertretern der Opposition Venezuelas getroffen. Hintergrund ist der anhaltende Konflikt zwischen dem venezolanischen Präsidenten Maduro und dem von ihm entmachteten Parlament. Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, erklärte nach dem Gespräch im Kanzleramt, Merkel habe den Menschen und den demokratischen Kräfte in Venezuela ihre Unterstützung zugesagt, damit der Konflikt gewaltfrei gelöst werde. Auch schließe die Kanzerlin Sanktionen der EU nicht aus. Vor knapp drei Wochen hatte in Venezuela eine von Präsident Maduro einberufene Verfassunggebende Versammlung die Entmachtung des Parlaments beschlossen und dessen Aufgaben übernommen.| 06.09.2017 21:00 Uhr

San Juan: Hurrikan "Irma" hat in der Karibik erste Schäden angerichtet. Frankreichs Präsident Macron sagte nach einer Krisensitzung der Regierung, auf der zu Frankreich gehörenden Insel Saint-Barthélemy sowie auf Saint-Martin habe es Opfer gegeben. Wie viele, könne man noch nicht sagen. Ganze Küstengebiete wurden dort überschwemmt. Auf der Antillen-Insel Barbuda deckte der Sturm die Dächer von zahlreichen Häusern ab. "Irma" zieht jetzt weiter Richtung Puerto Rico. US-Präsident Trump rief für das US-Außengebiet und für den Bundesstaat Florida den Notstand aus. Experten haben den Wirbelsturm in die höchste Kategorie der Hurrikan-Skala eingestuft.| 06.09.2017 21:00 Uhr

Zürich: Nach rechtsradikalen Parolen und Gesängen deutscher Krawallmacher beim Fußball-WM-Qualifikationsspiel zwischen Tschechien und Deutschland hat die FIFA Ermittlungen eingeleitet. Wie der Fußball-Weltverband mitteilte, werden verschiedene Vorfälle untersucht. Demnach wird auch gegen den tschechischen Fußball-Verband ermittelt, da die Heimmannschaft für die Sicherheit der Zuschauer zuständig sei. Während des Spiels am vergangenen Freitag in Prag hatte es rechtsradikale Parolen und Schmähgesänge von rund 200 deutschen Zuschauern gegeben.| 06.09.2017 21:00 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.214 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.834 Punkte. Plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 22.| 06.09.2017 21:00 Uhr

Und hier die Lottozahlen: 12 16 19 28 33 48 Superzahl: 3 Diese Angaben sind ohne Gewähr!!| 06.09.2017 21:00 Uhr

Das Wetter: Nachts neben Auflockerungen gebietsweise kurze Schauer, nur an der Ostsee sowie in Vorpommern länger anhaltender Regen und Gewitter möglich. Tiefstwerte 15 bis 9 Grad. Morgen neben etwas Sonne einige Schauer, an der Ostsee und in Vorpommern länger regnerisch. Höchstwerte 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft dicht bewölkt und häufig Regen, 15 bis 18 Grad. Am Sonnabend verbreitet Dauerregen bei 16 bis 19 Grad.| 06.09.2017 21:00 Uhr