NDR Info Nachrichten vom 05.09.2017:

TV-Fünfkampf: Streit über Flüchtlingspolitik

Berlin: Nach dem TV-Duell zwischen Kanzlerin Merkel und Herausforderer Schulz haben auch die Spitzenkandidaten von Linken, Grünen, CSU, FDP und AfD im Fernsehen für ihre Positionen geworben. Knapp drei Wochen vor der Bundestagswahl wurden in der ARD-Sendung vor allem in der Flüchtlingspolitik Unterschiede deutlich. Während die Fraktionsvorsitzende der Linken, Wagenknecht, und Grünen-Chef Özdemir forderten, gut integrierte Menschen nicht abzuschieben, sprach sich der FDP-Vorsitzende Lindner dafür aus, Migranten ohne Aufenthaltsrecht sofort in ihre Heimat zurückzuschicken. Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus soll es nach dem Willen von CSU-Spitzenkandidat Herrmann länger als bisher geplant verwehrt werden, Familienmitglieder nachzuholen; die AfD-Kandidatin Weidel will generell nur maximal 10.000 Flüchtlingen mit eingeschränktem Schutzstatus pro Jahr die Einreise nach Deutschland erlauben.| 05.09.2017 06:15 Uhr

Türkei: Freigelassene Deutsche wieder zuhause

Berlin: Die in der Türkei inhaftierte Bundesbürgerin, die am Sonntag überraschend frei gelassen worden war, ist wieder in Deutschland. Das berichten WDR, NDR und "Süddeutsche Zeitung". Die Frau war am vergangenen Donnerstag mit ihrem Ehemann in Antalya festgenommen worden. Den Recherchen zufolge hatten die türkischen Behörden eine E-Mail erhalten, in der es hieß, der Mann sei seit Jahren Anhänger der Gülen-Bewegung. Offenbar war auch genau angegeben, wann er und seine Frau in die Türkei einreisen. Der Mann ist immer noch in Haft. Zu ihm hat die deutsche Botschaft in Ankara nach wie vor keinen Kontakt. Das Paar aus Rheinland-Pfalz hat türkische Wurzeln, nach eigener Aussage aber ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft.| 05.09.2017 06:15 Uhr

Merkel und Trump beraten über Nordkorea

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat gestern Abend mit US-Präsident Trump über den nordkoreanischen Atomversuch beraten. Beide seien sich in dem Telefonat einig gewesen, dass der Test einer Wasserstoffbombe eine neue und inakzeptable Eskalation durch das nordkoreanische Regime bedeute, teilte Regierungssprecher Seibert mit. Deshalb müsse die internationale Gemeinschaft den Druck auf das Regime in Nordkorea weiter erhöhen und der UN-Sicherheitsrat rasch weitere und verschärfte Sanktionen beschließen. Deutschland werde sich in der EU für zusätzliche, harte Strafmaßnahmen gegen Nordkorea einsetzen. Südkorea setzt unterdessen seine Demonstration militärischer Stärke gegenüber dem Nachbarn fort. Kriegsschiffe hätten Schießübungen im Japanischen Meer durchgeführt, teilte die Marine mit. | 05.09.2017 06:15 Uhr

EU-Minister beraten über Eier-Skandal

Tallinn: Der Skandal um belastete Eier beschäftigt heute die Agrarminister der Europäischen Union. An ihrem Treffen in der estnischen Hauptstadt nimmt auch der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar Andriukaitis teil, um über die jüngsten Entwicklungen zu informieren. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat strengere Kontrollen und einen schnelleren Informationsaustausch innerhalb der EU angemahnt. Von dem Skandal um das Insektizid Fipronil sind mittlerweile 40 Länder betroffen, davon 24 EU-Staaten.| 05.09.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.382 Punkten. Das ist ein Minus von 0,7 Prozent. In New York blieb die Börse gestern wegen eines Feiertages geschlossen. Der Dax schloss bei 12.102 Punkten; minus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 19 06 .| 05.09.2017 06:15 Uhr