NDR Info Nachrichten vom 02.09.2017:

Weiter kein Kontakt zu Festgenommenen

Berlin: Im Bemühen um einen Kontakt zu den zwei weiteren in der Türkei festgenommenen Deutschen gibt es bisher keine Fortschritte. Das Auswärtige Amt wartet weiter auf ein positives Signal von den türkischen Behörden. Das Konsulat in Antalya bemühe sich nach wie vor um einen Kontakt. Die Polizei hatte die Deutschen am Donnerstag am Flughafen des Urlaubsortes festgenommen. Türkischen Agenturberichten zufolge werden die Bundesbürger verdächtigt, mit der Gülen-Bewegung in Verbindung zu stehen. Die Führung in Ankara macht den Prediger Gülen für den Putschversuch im Juli 2016 verantwortlich. Angesichts der Festnahme fordern deutsche Politiker parteiübergreifend ein schärferes Vorgehen gegen die Türkei.| 02.09.2017 17:15 Uhr

Südasien: Steigende Opferzahl befürchtet

Neu Delhi: Hilfsorganisationen befürchten, dass in Südasien die Zahl der Opfer infolge der Monsunregenfälle noch deutlich steigen wird. Die Fluten haben großflächig Felder weggeschwemmt und Brunnen unterspült. Lebensmittel und Trinkwasser sind vor allem in ländlichen Gebieten knapp. Bislang hat das Rote Kreuz in Indien, Pakistan, Nepal und Bangladesch mehr als 2.100 Tote registriert. Experten gehen davon aus, dass der Starkregen in Südasien frühestens im Oktober endet. In den USA will Präsident Trump heute zum zweiten Mal die Überschwemmungsgebiete in Texas und Louisiana besuchen. Zuvor hatte er im Kongress Hilfsgelder für die Flutopfer in Höhe von umgerechnet rund 6,7 Milliarden Euro beantragt.| 02.09.2017 17:15 Uhr

Bombenentschärfung in Koblenz

Koblenz: Experten haben in der rheinland-pfälzischen Stadt einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Zuvor mussten mehr als 20.000 ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Auch zwei Altenheime, ein Krankenhaus und ein Gefängnis wurden geräumt. Die 500 Kilogramm schwere US-Fliegerbombe war am Montag auf einer Baustelle in Koblenz entdeckt worden. Morgen soll in Frankfurt am Main ebenfalls ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht werden. Dann werden mehr als 60.000 Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht. Dabei handelt es sich um die größte Evakuierungsaktion der Nachkriegszeit.| 02.09.2017 17:15 Uhr

Post testet reduzierte Brief-Zustellung

Bonn: Die Deutsche Post prüft, ob sie in Zukunft an weniger Tagen in der Woche Briefe zustellt. Ein Sprecher bestätigte, dass ein entsprechendes Pilotprojekt seit Juli läuft. Ausgewählte Kunden könnten entscheiden, ob sie ihre Post einmal oder dreimal wöchentlich nach Hause bekommen. Eine andere Möglichkeit sei, die Briefe fünfmal in der Woche am Arbeitsplatz zu erhalten.| 02.09.2017 17:15 Uhr

Lieferprobleme bei medizinischem Cannabis

Berlin: Das Gesundheitsministerium hat eingeräumt, dass es bei der Versorgung von Schwerstkranken mit medizinischem Cannabis Probleme gibt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion hervor. Zuvor hatten bereits die Apothekerverbände von Lieferengpässen bei Cannabis gesprochen. Probleme gibt es offenbar wegen des steigenden Bedarfs. Allerdings liegen dazu bisher wenige gesicherte Zahlen vor. Seit März dieses Jahres dürfen Ärzte schwer kranken Patienten Cannabis und Cannabisblüten vor allem zur Linderung von Schmerzen verschreiben. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen.| 02.09.2017 17:15 Uhr