NDR Info Nachrichten vom 02.09.2017:

Festgenommme Kontakt zu Gülen-Bewegung?

Berlin: Das Auswärtige Amt bemüht sich weiter um einen Kontakt zu den beiden in der Türkei festgenommenen Deutschen. Sie befinden sich seit zwei Tagen in einem türkischen Gefängnis. Die Festnahme erfolgte am Flughafen des Urlaubsortes Antalya. Das Auswärtige Amt geht davon aus, dass ein politischer Grund hinter der Aktion steht. Türkischen Agenturberichten zufolge werden die beiden verdächtigt, mit der Gülen-Bewegung in Verbindung zu stehen. Die Führung in Ankara macht den Prediger Gülen für den Putschversuch im Juli 2016 verantwortlich. Bundeskanzlerin Merkel reagierte verärgert auf die Festnahme der Deutschen. Das Vorgehen sei mit Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit nicht vereinbar. Merkel sagte, eventuell müsse die Türkei-Politik der Bundesregierung überdacht werden.| 02.09.2017 15:45 Uhr

Luftverschmutzung: Kiel fordet Hilfen vom Bund

Kiel: Oberbürgermeister Kämpfer sieht im Kampf gegen die Luftverschmutzung den Bund stärker gefordert. Kämpfer sagte, eine finanzschwache Stadt wie Kiel könne es nicht allein schaffen, die Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Um einen höheren Anteil des Öffentlichen Personen Nahverkehrs hinzubekommen, müsse der Bund auch hierfür mehr Mittel bereitstellen. Kiel stand im vergangenen Jahr mit 65 Mikrogramm an vierter Stelle der am stärksten mit Stickoxid belasteten Städte. Der Oberbürgermeister nimmt am Montag an einem Treffen im Kanzleramt teil, bei dem über Konsequenzen aus dem Abgasskandal diskutiert werden soll. Insgesamt sind Vertreter aus rund 30 Städten zu den Beratungen eingeladen.| 02.09.2017 15:45 Uhr

Verwüstungen nach Monsun in Südasien

Neu Delhi: In Südasien zeigt sich langsam das Ausmaß der Verwüstungen infolge der heftigen Monsunregen. Die sinkenden Pegelstände legen zerstörte Häuser, Straßen und Brücken frei. Felder wurden flächendeckend weggeschwemmt. Hilfsorganisationen warnen vor einer Lebensmittelkrise. Außerdem fehle vor allem in ländlichen Gegenden sauberes Trinkwasser. Dadurch drohten zusätzlich Epidemien. Das Rote Kreuz meldet bislang mehr als 2.100 Tote in Indien, Pakistan, Nepal und Bangladesch. Die Organisation spricht von den schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten.| 02.09.2017 15:45 Uhr

USA-Russland: Diplomatischer Streit eskaliert

Moskau: Der Streit zwischen Russland und den USA über die gegenseitige Ausweisung von Diplomaten verschärft sich. Das Außenministerium in Moskau hat den amerikanischen Geschäftsträger einbestellt und ihm eine Protestnote übergeben. Hintergrund ist die für heute geplante Durchsuchung der russischen Handelsvertretung in Washington. Das Außenministerium in Moskau bezeichnete die US-Drohung, sich notfalls gewaltsam Zugang zu verschaffen, als einen nie dagewesenen, aggressiven Akt. Die Vertretung in Washington gehört zu den drei Standorten in den USA, die Russland bis heute räumen soll. Zuvor hatte Moskau hunderte US-Diplomaten aufgefordert, das Land zu verlassen. Hintergrund sind die amerikanischen Sanktionen gegen Russland wegen der Krim-Annexion und möglicher Hacker-Angriffe im Präsidentschafts-Wahlkampf.| 02.09.2017 15:45 Uhr

Schwerer Wasserschaden in der Elbphilharmonie

Hamburg: In der Elbphilharmonie muss das Foyer des Kleinen Saals wegen eines Wasserschadens saniert werden. Ende April war aus einem Nebenraum Heizungswasser aus einer falsch montierten Heizung ausgelaufen und hatte sich großflächig verteilt. Jetzt muss ein neuer Boden verlegt und die Wände müssen wieder hergerichtet werden. Der Schimmelbefall infolge des Wasserschadens ist bereits beseitigt worden. Die Kosten übernimmt die Versicherung. Die Kulturbehörde in Hamburg rechnet damit, dass die Handwerker ihre Arbeit in der Elbphilharmonie bis Ende November abgeschlossen haben. In der kommenden Woche soll bekannt gegeben werden, ob Konzerte im Kleinen Saal ausfallen müssen.| 02.09.2017 15:45 Uhr