NDR Info Nachrichten vom 01.09.2017:

Festnahme belastet deutsch-türkisches Verhältnis

Berlin: Die deutsch-türkischen Beziehungen werden durch zwei weitere Festnahmen noch mehr belastet. Wie eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes mitteilte, konnte noch kein direkter Kontakt zu den Bundesbürgern hergestellt werden. Ein Telefonat sei dem Generalkonsulat verweht worden. Die Deutschen wurden demnach gestern am Flughafen in Antayla festgenommen. Grund seien offenbar politische Vorwürfe, betonte die Sprecherin. Aktuell sind den Angaben zufolge 55 deutsche Staatsangehörige in der Türkei im Gefängnis, zwölf davon aus politischen Gründen. Der Sprecher der Bundesregierung, Seibert, sagte, man erwarte von der Führung in Ankara, dass die deutschen Staatsbürger, die aus nicht nachvollziehbaren Gründen in der Türkei inhaftiert sind, freigelassen werden.| 01.09.2017 16:15 Uhr

BKA: keine Missachtung des Datenschutzes

Wiesbaden: BKA-Chef Münch hat die Darstellung zurückgewiesen, das Bundeskriminalamt missachte den Datenschutz. Der Behörde war vorgeworfen worden, zu viele und zum Teil falsche Informationen zu speichern. Münch sprach auf einer Pressekonferenz von einem völlig falschen Bild. Er erklärte, dass die Sicherheitsbehörden auf Bundes- und Landesebene ihre Informationen in zentrale Datenbanken einspeisen. Dabei gehe es nicht nur um Daten zu Straftaten, sondern auch um alles, was mit dem Fall verbunden sei. Dieses gemeinsame Gedächtnis könne helfen, Verbrechen aufzuklären und sogar zu verhindern, so Münch. Zudem sei gesetzlich genau geregelt, welche Informationen wie lange gespeichert werden dürfen. Der BKA-Chef verwies auch darauf, dass der Datenschutz in seiner Behörde regelmäßig überprüft werde. Dabei habe es nur wenige Beanstandungen gegeben.| 01.09.2017 16:15 Uhr

Ein kollabierter Soldat in Lebensgefahr

Berlin: Einer der bei einem Ausbildungs-Fußmarsch im Juli kollabierten vier Bundeswehr-Soldaten liegt weiter auf der Intenisvstation. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums besteht noch immer Lebensgefahr. Ein Offiziersanwärter war zehn Tage nach dem Marsch gestorben; zwei wurden inzwischen aus dem Krankenhaus entlassen. Die Bundeswehr räumte in einem vorläufigen Bericht eigene Fehler ein und sprach von nicht sachgerechten Entscheidungen. Eine eindeutige Ursache für den Zusammenbruch der Soldaten in Munster sei aber noch nicht gefunden. Verteidigungsministerin von der Leyen erklärte, die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen.| 01.09.2017 16:15 Uhr

Bitkom wirbt für Notfallplan bei Cyberangriffen

Berlin: Nicht einmal die Hälfte der Unternehmen in Deutschland ist einer Umfrage zufolge ausreichend auf einen Cyberangriff vorbereitet. Wie der Digitalverband Bitkom mitteilte, haben nur gut vier von zehn Firmen ein Notfallmanagement, sobald Sicherheitssysteme einen Hackerangriff melden oder die IT-Systeme lahmgelegt werden. Bei Betreibern sogenannter kritischer Infrastrukturen, etwa Energieversorger und Finanzdienstleister, sieht es laut Bitkom nur wenig besser aus. Der Digitalverband rät unter anderem dazu, Kontaktlisten mit den wichtigsten Ansprechpartnern anzulegen und etwa durch mehrtägige Übungen verschiedene Szenarien durchzuspielen. Wer auf einen Notfallplan verzichte, gefährde die Sicherheit des Unternehmens, der Mitarbeiter, Partner und Kunden.| 01.09.2017 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.168 Punkten. Das ist ein Plus von 0,9 Prozent. Der Dow Jones startet mit 21.995 Punkten in den Handel; plus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 18 62 .| 01.09.2017 16:15 Uhr