NDR Info Nachrichten vom 01.09.2017:

Medien: NATO befürchtet Bruch von INF-Vertrag

Hamburg: Die NATO befürchtet, dass Russland wieder auf atomare Kurz- und Mittelstreckenraketen setzt. Eigentlich verbietet das der sogenannte Washingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme von 1987. Laut NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" hat die Militärallianz jetzt ein entsprechendes Dossier an ihre Mitgliedsstaaten verschickt. Darin würden 39 Optionen aufgelistet, wie die NATO auf einen Bruch des Abkommens durch Russland reagieren könnte. Neben Verhandlungen mit Moskau hält es die Militärallianz demnach unter anderem für sinnvoll, Flughäfen und Häfen besser zu schützen sowie die U-Boot-Abwehr auszubauen. Dem Bericht zufolge raten die Strategen der NATO davon ab, dass die USA das Abrüstungsabkommen kündigen. Allerdings wird offenbar in Washington auch über einen solchen Schritt nachgedacht.| 01.09.2017 07:45 Uhr

Fehler nach Tod bei Übungsmarsch eingeräumt

Berlin: Verteidigungsministerin von der Leyen hat nach dem Tod eines Soldaten bei einem Übungsmarsch in Niedersachsen Fehler der Bundeswehr eingeräumt. Die CDU-Politikerin sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es sei damals in Munster in der Lüneburger Heide nicht alles korrekt gelaufen. Bislang sei aber eine klare einzelne Ursache des Todesfalls nicht zu erkennen. Im vorläufigen Abschlussbericht ist von nicht sachgerechten Führungsentscheidungen die Rede. So hätten die Soldaten Feldjacken über einer Splitterschutzweste getragen, die zu warm für die Witterung gewesen seien. Bei dem Übungsmarsch im Juli in der Lüneburger Heide hatten vier Offiziersanwärter einen Hitzschlag erlitten. Einer von ihnen starb zehn Tage später.| 01.09.2017 07:45 Uhr

Massenflucht nach Flutkatastrophe in Nigeria

Abuja: Im Südosten Nigerias sind mehr als 100.000 Menschen wegen schwerer Überschwemmungen auf der Flucht. Staatspräsident Buhari erklärte, er habe die nationale Katastrophenschutzbehörde zum Handeln aufgefordert. Im Internet kursieren Fotos von überschwemmten Straßen und flüchtenden Menschen. Vor allem der Bundesstaat Benue ist betroffen. Tausende Autos und Häuser wurden vollständig von den Wassermassen verschluckt, Notunterkünfte sind noch nicht bezugsfertig. In der Region kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Ursache sind häufig starke Regenfälle, aber auch geöffnete Staudämme im benachbarten Kamerun.| 01.09.2017 07:45 Uhr

DAK: Fast jeder 2. Schüler ist gestresst

Berlin: Fast jeder zweite Schüler in Deutschland leidet unter Stress. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie der Krankenkasse DAK, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Danach führt Stress bei vielen Jugendlichen zu gesundheitlichen Problemen wie Kopf- oder Rückenschmerzen sowie Schlafstörungen. Mädchen seien häufiger betroffen als Jungen. Außerdem nehme der Stress im Laufe der Schulzeit zu. Die DAK untersucht jedes Jahr das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen. Den aktuellen Präventionsradar will die drittgrößte deutsche Krankenkasse am Vormittag präsentieren.| 01.09.2017 07:45 Uhr

Großer Asteroid fliegt an Erde vorbei

Washington: Der größte Asteroid seit mehr als einhundert Jahren fliegt heute ungewöhnlich nah an der Erde vorbei. Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA kommt "Florence" auf etwa sieben Millionen Kilometer an unseren Planeten heran. Der Erde am nächsten wird der Asteroid demnach zwischen 16 und 17 Uhr sein. Der Felsbrocken hat einen Durchmesser von 4,4 Kilometern. Eine Gefahr geht den Experten zufolge von "Florence" aber nicht aus. Asteroiden gelten als Überbleibsel der Entstehung unseres Sonnensystems vor rund 4,6 Milliarden Jahren.| 01.09.2017 07:45 Uhr