NDR Info Nachrichten vom 30.08.2017:

Berlin: In Deutschland wird es vielerorts für Unternehmen schwieriger, offene Stellen mit Fachkräften zu besetzen. Das Bundeskabinett beschäftigte sich heute mit einem Lage-Bericht. Arbeitsministerin Nahles sagte anschließend, die Herausforderung bleibe riesengroß. Die Wirtschaft stuft den Fachkräftemangel in Deutschland als ein Kernproblem ein, das sich negativ auf das weitere Wachstum auswirken könnte. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks erneuerte vor diesem Hintergrund seine Forderung nach einem Berufsbildungspakt. Notwendig sei eine ausgewogene Balance von Facharbeitern und Akademikern, sagte Generalsekretär Schwannecke der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das Forschungsinstitut "Prognos" warnte, allein bis 2030 könnte sich die Zahl der fehlenden Fachkräfte auf bis zu 3 Millionen belaufen.| 30.08.2017 16:15 Uhr

Berlin: Der irische Billigflieger Ryanair wird kein Angebot für die insolvente Air Berlin abgeben. Konzernchef O"Leary nannte das Bieter-Verfahren ein abgekartetes Spiel. Die Insolvenz sei künstlich erzeugt worden, damit Lufthansa Air Berlin schuldenfrei übernehmen könne. O"Leary sieht andere Fluggesellschaften in dem Verfahren benachteiligt. Ryanair habe deshalb das Bundeskartellamt und die EU-Wettbewerbskommission angerufen. Air Berlin will bis Mitte kommenden Monats Angebote von Interessenten sammeln. Dazu gehören außer der Lufthansa der britische Billigflieger Easyjet, Condor und der Nürnberger Unternehmer Wöhrl.| 30.08.2017 16:15 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den Opfern des Tropensturms "Harvey" in den USA ihr Mitgefühl ausgesprochen. Eine Regierungssprecherin sagte, die Kanzlerin habe die Naturkatastrophe mit großer Betroffenheit aufgenommen. Das wahre Ausmaß sei dabei noch gar nicht abzusehen. In den USA hat "Harvey" mittlerweile den Bundesstaat Louisiana erreicht. Einsatzkräfte rechnen mit meterhohen Überschwemmungen und Flutwellen. Im US-Bundesstaat Texas hatte "Harvey" bereits schwere Verwüstungen angerichtet.| 30.08.2017 16:15 Uhr

Düsseldorf: Weil sie in großem Stil und bandenmäßig betrogen haben sollen, stehen seit heute acht Geschäftsführer und eine Mitarbeiterin osteuropäischer Pflegedienste vor Gericht. Laut Anklageschrift erschwindelten sie allein zwischen 2013 und 2016 bei Pflegekassen über zwei Millionen Euro. Abgerechnete Pflegeleistungen seien entweder gar nicht oder nur unzureichend erbracht worden. Oft sollen Patienten eingeweiht gewesen und für ihr Mitmachen bestochen worden sein. Die Angeklagten stammen fast alle aus Russland und der Ukraine. Bundesweit stehen nach einem Bericht der Sicherheitsbehörden rund 230 ambulante Pflegedienste - zumeist aus dem russisch-eurasischen Raum - im Verdacht, ein System für Abrechnungsbetrug aufgebaut zu haben| 30.08.2017 16:15 Uhr

Unna: Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat nach einer Drohung gegen SPD-Kanzlerkandidat Schulz einen Mann festgenommen. Ein Sprecher sagte, der 43-Jährige habe vor dem für heute Abend geplanten Wahlkampfauftritt von Schulz in Unna über ein soziales Medium erklärt, er wolle sich eine Schusswaffe besorgen. Der Verdächtige bleibt bis mindestens zum Ende der Veranstaltung in Gewahrsam. Eine Schusswaffe fanden die Beamten in seiner Wohnung in Werl aber nicht. Die Polizei sprach in ihrer Mitteilung von konkreten Drohungen gegen den SPD-Kanzlerkandidaten.| 30.08.2017 16:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.012 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones startet mit 21.842 Punkten in den Handel; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 19 19.| 30.08.2017 16:15 Uhr