NDR Info Nachrichten vom 29.08.2017:

Ausland empört über Raketentest Nordkoreas

Peking: Das Ausland hat empört auf den neuerlichen Raketentest Nordkoreas reagiert. Aus dem chinesischen Außenministerium hieß es, in dem Konflikt auf der koreanischen Halbinsel sei ein kritischer Punkt erreicht. Der japanische Ministerpräsident Abe sprach von einer beispiellosen Bedrohung. Japan und die USA wollten den Druck auf Pjöngjang erhöhen. Südkorea demonstrierte militärische Stärke und ließ Kampfflugzeuge aufsteigen, die auf einem Übungsplatz in der Nähe der Grenze zu Nordkorea Bomben abwarfen. Die Regierung in Seoul wertet den Raketentest als Zeichen, dass Nordkorea trotz des erhöhten Drucks der Weltgemeinschaft nicht einlenken wird. Pjöngjang hatte in der Nacht eine Rakete über Japan hinweg in Richtung offenes Meer abgeschossen.| 29.08.2017 12:45 Uhr

Merkel kündigt zweiten Diesel-Gipfel an

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat für November einen zweiten Dieselgipfel mit der Autoindustrie zur Reduzierung von Schadstoffemissionen angekündigt. Schritt für Schritt solle erreicht werden, dass keine Fahrverbote in Städten notwendig seien, sagte Merkel auf ihrer jährlichen Sommerpressekonferenz. Die bisher von der Branche zugesagten Software-Nachbesserungen und Prämien für den Kauf sauberer Wagen reichten noch nicht aus. Als ein weiterer Baustein sollten daher auch individuelle Maßnahmen in Kommunen angegangen werden. Hierüber werde sie am Montag mit Ministerpräsidenten und Vertretern der Städte beraten. Merkel betonte zugleich die Notwendigkeit neuer Antriebstechnologien. Dabei dürften aber auch Verbrennungsmotoren nicht vernachlässigt werden. Diese würden noch auf Jahrzehnte wichtig bleiben.| 29.08.2017 12:45 Uhr

Menschenrechtler kritisieren Migrationsgipfel

Göttingen: Menschenrechtsorganisationen haben die Beschlüsse des Flüchtlingsgipfels von Paris kritisiert. Die "Gesellschaft für bedrohte Völker" erklärte, wenn Asylbegehren von Flüchtlingen schon in nordafrikanischen Ländern von staatlichen Stellen überprüft werden sollen, gebe es de facto kein Recht mehr auf Asyl für politisch Verfolgte und Kriegsflüchtlinge aus Afrika. Die Organisation Pro Asyl bezeichnete das als menschenrechtlich nicht hinnehmbar. Die Teilnehmer des Migrationsgipfels hatten sich gestern darauf geeinigt, die Asylchancen von Flüchtlingen künftig bereits in afrikanischen Durchgangsländern zu prüfen.| 29.08.2017 12:45 Uhr

Weiterer Prozess nach G20-Krawallen

Hamburg: In der Hansestadt hat heute ein zweiter Prozess gegen einen mutmaßlichen Gewalttäter auf dem G-20-Gipfel begonnen. Angeklagt ist ein 24-jähriger Pole. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm einen Verstoß gegen das Bewaffnungsverbot vor. Polizisten hatten in seinem Rucksack unter anderem Feuerwerkskörper und eine Sprühdose für Reizstoff-Spray gefunden. In einem ersten Urteil hatte das Amtsgericht in Hamburg gestern einen 21-jährigen Niederländer zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt. Nach Überzeugung des Richters hatte er Flaschen auf einen Polizeibeamten geworfen.| 29.08.2017 12:45 Uhr

Louisiana bereitet sich auf Harvey vor

New Orleans: Die Bürger des östlich von Texas gelegenen US-Bundesstaates Louisiana bereiten sich auf die Fluten des Tropensturms "Harvey" vor. Schulen und Behörden bleiben heute geschlossen. Darüber hinaus wurde den Betroffenen geraten, ihr Haus nicht zu verlassen und sich mit Lebensmitteln einzudecken. In Texas kämpfen Rettungskräfte weiterhin mit den Fluten. Erneut mussten tausende Menschen aus den betroffenen Gebieten gerettet werden. Im Südosten des Bundestaates droht eine Alligatorenfarm überflutet zu werden. Es besteht die Gefahr, dass 350 Reptilien aus ihren Einzäunungen in die Freiheit geschwemmt werden.| 29.08.2017 12:45 Uhr