NDR Info Nachrichten vom 29.08.2017:

Erneute Provokation aus Nordkorea

Pjöngjang: Erstmals seit 2009 hat Nordkorea eine Rakete über Japan hinweg geschossen. Das südkoreanische Militär sprach von einer ballistischen Rakete, die rund 2.700 Kilometer weit geflogen ist. Die japanischen Behörden teilten mit, das Geschoss habe den Nordosten des Landes überflogen und sei dann etwa 1.200 Kilometer weiter in den Pazifik gestürzt. Ministerpräsident Abe nannte den erneuten Test eine beispiellosen Bedrohung. Er habe sich mit der US-Regierung darauf verständigt, den Druck auf das kommunistische Regime in Pjöngjang zu erhöhen. Außerdem kündigte Abe an, den UN-Sicherheitsrat einzuberufen. Erst Anfang des Monats hatten die Vereinten Nationen nach dem Abschuss einer Langstreckenrakete die Sanktionen gegen Nordkorea ausgeweitet. Ungeachtet der Warnungen führte das Land auch danach mehrfach Raketentests durch.| 29.08.2017 05:00 Uhr

Trump reist ins Überschwemmungsgebiet

Houston: Vor seinem Besuch in den überfluteten Gebieten hat der amerikanische Präsident Trump Betroffenen rasche Hilfe zugesagt. Er stehe mit dem Kongress in Kontakt und werde sich dafür einsetzen, sagte Trump. Anwohner müssten mit einem schwierigen Wiederaufbau rechnen. Der Präsident wird heute im Laufe des Tages in Texas eintreffen, um sich vor Ort über die Situation zu informieren. Vor allem im Großraum um die Millionen-Metropole Houston haben die Menschen mit den Auswirkungen des Hurrikans "Harvey" zu kämpfen. Einsatzkräfte retteten mehr als 2.000 Menschen aus überfluteten Häusern. Auch für den Nachbarstaat Louisiana wurde inzwischen der Katastrophenfall ausgerufen.| 29.08.2017 05:00 Uhr

Flüchtlingsgipfel: Asyl-Prüfung schon in Afrika

Paris: Mehrere EU-Staaten wollen künftig Asylchancen von afrikanischen Flüchtlingen bereits in Transitstaaten überprüfen lassen. Das kündigte der französische Präsident Macron nach einem Gipfeltreffen mit den Staats- und Regierungschefs aus Deutschland, Italien, Spanien sowie Libyen, Niger und Tschad an. In den afrikanischen Ländern sollen demnach in sicheren Zonen Mitarbeiter des UN-Flüchtlingshilfswerks feststellen, wer ein Recht auf Asyl hat. Migranten mit positivem Bescheid könnten dann auf legalem Weg nach Europa gebracht werden. Bundeskanzlerin Merkel zeigte sich zudem offen dafür, afrikanische Einwanderer im Rahmen von Kontingenten aufzunehmen. Voraussetzung dafür ist nach ihren Worten, illegale Fluchtrouten zu schließen.| 29.08.2017 05:00 Uhr

Gabriel trifft Tillerson in Washington

Washington: Bundesaußenminister Gabriel berät heute mit seinem amerikanischen Kollegen Tillerson über internationale Krisen. Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Sanktionen gegen Russland, die Krise in Katar und die künftige Strategie beim Nato-Einsatz in Afghanistan. Die US-Regierung hatte vor wenigen Tagen angekündigt, mehr Soldaten in das Land zu schicken. Vor dem Abflug sagte Gabriel mit Blick auf die jüngsten Differenzen, gerade jetzt müsse der Dialog mit Washington gesucht werden.| 29.08.2017 05:00 Uhr

Anwalt droht mit 5.000 Klagen gegen VW

Wolfsburg: In der Abgas-Affäre hat der frühere Bundesinnenminister Baum 5.000 neue Klagen gegen Volkswagen angekündigt. Baum sagte NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung", sein Anwaltsbüro und eine Partnerkanzlei würden bis Ende des Jahres gerichtlich gegen den Konzern vorgehen. Den Autobesitzern seien mangehafte Fahrzeuge mit einer manipulierten Abgasreiseinigung verkauft worden. Der Autobauer versuche sich nun in die Verjährung zu retten, die für einen Großteil der 2,5 Millionen Diesel-Besitzer zum Jahresende greife. Volkswagen streitet in Europa Schadenersatzansprüche ab. Der Konzern vertritt den Ansatz, das Problem der überhöhten Abgaswerte könne durch ein Software-Update beseitigt werden.| 29.08.2017 05:00 Uhr

Weiterer Prozess nach G20-Krawallen

Hamburg: In der Hansestadt beginnt heute ein zweiter Prozess zu den Ausschreitungen während des G20-Gipfels. Angeklagt ist ein 24-Jähriger aus Polen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm einen Verstoß gegen das Bewaffnungsverbot vor. Auf dem Weg zur Demonstration unter dem Motto "G20 not welcome" hatten Polizisten demnach unter anderem Feuerwerkskörper und eine Sprühdose für Reizstoff-Spray gefunden. Der Angeklagte sitzt seit dem 9. Juli in Untersuchungshaft. Gestern hatte das Amtsgericht in Hamburg einen 21-jährigen Niederländer zu zwei Jahren und sieben Monaten Haft verurteilt. Nach Überzeugung des Richters hatte der Mann nach einer Kundgebung von G20-Gegnern Flaschen auf einen Polizeibeamten geworfen.| 29.08.2017 05:00 Uhr

Kaiserslautern - Braunschweig: Unentschieden

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga ist Braunschweig über ein Unentschieden in Kaiserslautern nicht hinausgekommen. Das Spiel endete 1 zu 1.| 29.08.2017 05:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist leicht bewölkt und trocken, Tiefstwerte 16 Grad am Niederrhein, 12 Grad an der Müritz bis 9 Grad in Celle. Tagsüber meist sonnig und trocken bei 28 Grad an der Elbmündung, 30 Grad in Göttingen und bis 31 Grad in Mönchengladbach. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft, von Westen her Schauer, 19 bis 30 Grad. Am Donnerstag bewölkt mit Schauern, kühlere 17 bis 26 Grad.| 29.08.2017 05:00 Uhr