NDR Info Nachrichten vom 28.08.2017:

Lage in Texas extrem angespannt

Houston: Im Süden von Texas versuchen die Behörden mit Hochdruck, die Folgen des Hurrikans "Harvey" einzudämmen. Die Armee kündigte an, die Dämme von zwei größeren Auffangbecken zu öffnen. Ziel sei es, die Millionenmetropole Houston vor weiteren, unkontrollierten Überschwemmungen zu schützen. Vielerorts wurden Menschen aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Rettungskräfte sind mit Hunderten Booten und Hubschraubern im Einsatz, um Anwohner aus überfluteten Häusern zu holen. Auch private Bootsbesitzer nehmen an den Aktionen teil. Die Flughäfen in der betroffenen Region sind bis auf weiteres geschlossen, etwa 250 Fernstraßen wurden gesperrt. US-Präsident Trump will morgen in das Katastrophengebiet reisen.| 28.08.2017 08:45 Uhr

SPD für Ende von Kooperationsverbot

Berlin: SPD-Generalsekretär Heil hat für die Pläne seiner Partei geworben, das Kooperationsverbot von Bund und Ländern in der Bildung abzuschaffen. Heil sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, Bund, Länder und Gemeinden müssten an einem Strang ziehen, um die Chancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Eine solche Aufgabe könne eine Ebene allein nicht bewältigen, der Bund müsse mit mehr Investitionen helfen dürfen. Unions-Fraktionsvize Kretschmer kritisierte den Vorstoß hingegen als überflüssig. Im Deutschlandfunk sagte Kretschmer, schon jetzt helfe der Bund bei der Sanierung von Schulen. SPD-Kanzlerkandidat Schulz will heute seine Pläne zur Bildungspolitik vorstellen. Sie sehen unter anderem zusätzliche Milliardeninvestitionen und einen Ausbau der Ganztagsangebote vor.| 28.08.2017 08:45 Uhr

Merkel spricht in Paris über Flüchtlingskrise

Paris: In der französischen Hauptstadt berät Kanzlerin Merkel heute mit Vertretern mehrerer europäischer und afrikanischer Länder über die Flüchtlingspolitik. Auf Einladung von Staatspräsident Macron beraten er und Merkel mit Staats- und Regierungschefs aus Italien, Spanien sowie dem Tschad, Niger und Libyen über das Thema. Ziel ist laut Bundesregierung enger mit den Staaten entlang der Migrationsroute zusammenzuarbeiten, um Menschen von der Flucht abzuhalten. Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, Keller, kritisierte die Strategie. Im SWR verwies sie darauf, dass Abkommen mit afrikanischen Regierungen geschlossen würden, die gegen Oppositionelle vorgingen. Menschenrechte würden so mit Füßen getreten. Fluchtursachen zu bekämpfen sei zwar prinzipiell richtig, für Kanzlerin Merkel bedeute dies jedoch meist nur, Grenzen dichtzumachen, so die Grünen-Politikerin.| 28.08.2017 08:45 Uhr

Polizei ermittelt nach Tod deutscher Bergsteiger

Salzburg: Nach dem Tod von fünf deutschen Bergsteigern in Österreich versucht die Polizei den genauen Hergang des Unglücks herauszufinden. Dazu soll unter anderem der einzige Überlebende der Seilschaft befragt werden, sobald er ansprechbar ist. Nach Einschätzung der Ärzte ist der Zustand des 75-Jährigen stabil. Augenzeugen berichten, dass die Gruppe aus Bayern kurz vor dem Unglück in rund 3.000 Meter Höhe umkehren wollte. Dabei sei ein Bergsteiger ausgerutscht und habe die anderen mit sich gerissen. Der Unfall ereignete sich am Berg Gabler in der Nähe von Zell am See.| 28.08.2017 08:45 Uhr

Bundesliga: Hannover besiegt Schalke 04

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 gegen Schalke 04 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Breitenreiter setzte sich zuhause mit 1 zu 0 durch. Leipzig besiegte Freiburg mit 4:1.| 28.08.2017 08:45 Uhr