NDR Info Nachrichten vom 28.08.2017:

ARD-Sommerinterview: Schulz attackiert Merkel

Berlin: Vier Wochen vor der Bundestagswahl hat SPD-Kanzlerkandidat Schulz einen schärferen Ton gegenüber Amtsinhaberin Merkel angeschlagen. Im ARD-Sommerinterview warf Schulz der Kanzlerin vor, den Kontakt zu den Bürgern verloren zu haben. Die CDU-Vorsitzende sei abgehoben und planlos. Er bezog sich dabei unter anderem auf die Debatte über die Zukunft von Diesel-Autos. Merkel habe zuerst das Ende von Verbrennungsmotoren angekündigt, sei dann aber umgefallen, als Gegenwind aus der CSU gekommen sei, so Schulz. Merkel wies die Vorwürfe im ZDF-Sommerinterview zurück. Sie habe mehrfach betont, dass Diesel- und Benzin-Motoren als Brückentechnologie noch Jahrzehnte gebraucht würden. Als Kanzlerin versuche sie außerdem, ihrem Amtseid gerecht zu werden und den Menschen im Land zu dienen.| 28.08.2017 08:15 Uhr

Schwere Überschwemmungen in Texas

Houston: Im Süden des US-Bundesstaates Texas kämpfen Rettungskräfte gegen die Folgen des Hurrikans "Harvey". Nach Angaben von Gouverneur Abbot sind Hunderte Boote und Dutzende Hubschrauber im Einsatz, um Menschen aus ihren überfluteten Häusern in Sicherheit zu bringen. 250 Fernstraßen sind wegen der schweren Überschwemmungen geschlossen, ebenso der internationale Flughafen von Houston. In den Schulen soll der Unterricht mindestens bis zum 5. September ausfallen. Hurrikan "Harvey" hat in der Region für massive Regenfälle gesorgt, die laut Meteorologen bis Freitag andauern könnten. Der Nationale Wetterdienst spricht schon jetzt von beispiellosen Auswirkungen.| 28.08.2017 08:15 Uhr

Spitzentreffen zur Flüchtlingskrise in Paris

Paris: In der französischen Hauptstadt stimmen heute die Staats- und Regierungschefs mehrerer europäischer und afrikanischer Länder ihre Positionen in der Flüchtlingspolitik ab. Für Deutschland nimmt Kanzlerin Merkel an dem Treffen teil. Außerdem sind Frankreich, Italien, Spanien sowie der Tschad, Niger und Libyen vertreten. Die Bundesregierung betonte im Vorfeld, dass die verheerende Situation in den Flüchtlingslagern in Libyen verbessert werden müsse. Außerdem will Berlin die Zusammenarbeit mit den Staaten entlang der Migrationsrouten weiter vorantreiben, um Menschen von der Flucht abzuhalten. In diesem Jahr sind bisher mehr als 120.000 Flüchtlinge über das Mittelmeer nach Europa gekommen.| 28.08.2017 08:15 Uhr

Rumänien: Proteste gegen Justizreform

Bukarest: In Rumänien haben am Abend Tausende Regierungskritiker demonstriert. Sie versammelten sich in der Hauptstadt Bukarest und in vier weiteren Städten. Der Protest richtete sich gegen die geplante Justizreform, mit der die Regierung mehr Kontrolle über die Ernennung von Staatsanwälten erhalten will. Außerdem sollen Ermittler einer Anti-Korruptions-Einheit demnach künftig dem Justizministerium unterstellt sein. Im Winter hatte es in Rumänien wochenlang Massenproteste gegeben, nachdem die sozial-liberale Regierung mildere Strafen unter anderem für korrupte Politiker durchsetzen wollte. Die Pläne wurden zurückgezogen.| 28.08.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt unverändert bei 19.450 Punkten. Der Dax steht aktuell bei 12.132 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 19 26 .| 28.08.2017 08:15 Uhr