NDR Info Nachrichten vom 27.08.2017:

Barcelona: In der spanischen Metropole haben mehrere Hunderttausend Menschen gegen Terror und Gewalt demonstriert. Gut eine Woche nach dem Anschlag in Barcelona zogen sie auf die Plaça de Catalunya im Stadtzentrum. Sie riefen "Wir haben keine Angst" und hielten Rosen in den Farben des Stadtwappens in den Händen. Angeführt wurde der Demonstrationszug von Polizisten und Rettungskräften, die nach den Geschehnissen im Einsatz gewesen sind. Auch Angehörige von Opfern sowie Spaniens König Felipe, Regierungschef Rajoy und Kataloniens Ministerpräsident Puigdemont nahmen an der Kundgebung teil. Bei den Anschlägen in Barcelona sowie im Badeort Cambrils wurden insgesamt 15 Menschen getötet. Mehr als 120 wurden verletzt.| 27.08.2017 02:00 Uhr

Houston: Hurrikan "Harvey" hat im US-Bundesstaat Texas schwere Verwüstungen angerichtet und Überschwemmungen verursacht. Nach Angaben der Behörden sind mehr als 300.000 Menschen ohne Strom. In der besonders stark betroffenen Stadt Rockport am Golf von Mexiko kam ein Einwohner ums Leben. Dort war "Harvey" als stärkster Hurrikan seit zwölf Jahren in den USA auf das Festland geprallt. Der Sturm erreichte dort Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde. Inzwischen hat er sich zwar deutlich abgeschwächt. Das Nationale Hurrikan-Zentrum rechnet jedoch mit heftigen Regenfällen und Überflutungen. Die Lage sei sehr ernst, hieß es.| 27.08.2017 02:00 Uhr

Kerpen: Mit einer Menschenkette und Blockaden haben am rheinischen Tagebau Hambach tausende Menschen für einen deutschlandweiten Ausstieg aus der Braunkohleförderung demonstriert. BIs zum Abend setzten sich Demonstranten immer wieder auf Gleise der Werksbahn, um zu verhindern, dass Kohle vom Tagebau zum Kraftwerk transportiert wird. Polizisten lösten die Blockaden auf. Dabei blieb es nach Informationen der Polizei weitgehend friedlich. Am Mittag hatten den Angaben zufolge etwa 3.000 Menschen eine Kette gebildet. Die zumeist in rot gekleideten Demonstranten wollten damit symbolisch eine Rote Linie gegen die Braunkohle ziehen.| 27.08.2017 02:00 Uhr

Berlin: Ungeachtet der schweren Krise im Verhältnis zur Türkei hält Bundesinnenminister de Maizière eine weitere Zusammenarbeit mit dem Land in Sicherheitsfragen für unverzichtbar. Bei der Bekämpfung des Terrorismus könne Deutschland auf eine Kooperation nicht verzichten, sagte de Maizière der "Bild am Sonntag". Dies gelte unter anderem deshalb, weil die Türkei ein direkter Nachbar des Bürgerkriegslands Syrien sei. Allerdings achte die Bundesregierung im Verhältnis zur Türkei sehr genau auf die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien, beteuerte der CDU-Politiker. Außerdem hätten Berlin und Ankara nicht immer die gleichen Vorstellungen davon, was Terrorismus sei.| 27.08.2017 02:00 Uhr

Caracas: In Venezuela hat eine großangelegte Militärübung begonnen. An dem zweitägigen Manöver sind etwa 200.000 Soldaten und 700.000 Reservisten beteiligt. Auch Panzer und Kampfflugzeuge sollen zum Einsatz kommen. Der venezolanische Präsident Maduro erklärte, damit solle die Verteidigungsbereitschaft des Landes demonstriert werden. Beobachter werteten die Übung als Reaktion auf den wachsenden Druck aus den USA. Der amerikanische Präsident Trump hatte damit gedroht, in dem Land notfalls militärisch einzugreifen. Erst gestern hatte die Regierung in Washington weitere Sanktionen gegen Venezuela verhängt. Das lateinamerikanische Land steckt seit Jahren in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise.| 27.08.2017 02:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Borussia Dortmund sein erstes Heimspiel der neuen Saison gewonnen. Der BVB gewann am Abend gegen Hertha BSC Berlin mit 2 zu 0 und übernahm damit die Tabellenführung. Außerdem spielten: Bremen - München 0 zu 2, Leverkusen - Hoffenheim 2 zu 2, Frankfurt - Wolfsburg 0 zu 1, Augsburg - Mönchengladbach 2 zu 2 und Stuttgart - Mainz 1 zu 0.| 27.08.2017 02:00 Uhr

Das Wetter: Es ist wechselnd bis stark bewölkt. Im Nordseeumfeld sowie von der Weser bis nach Westmecklenburg örtlich Schauer, später von Nordwesten aufklarender Himmel, Tiefstwerte 16 Grad im Ruhrgebiet, 14 Grad in Ostwestfalen und bis 12 Grad in Nordfriesland. Am Tage teils sonnig, teils bewölkt und weitgehend trocken. Höchstwerte 19 Grad auf Rügen, 21 Grad in Hamburg und bis 24 Grad in der Kölner Bucht. Die weiteren Aussichten: Am Montag freundlich und trocken bei 20 bis 26 Grad. Am Dienstag sonnig und trocken, an den Küsten sind später Schauer möglich, 21 bis 29 Grad. Am Mittwoch wechselnd bewölkt und einzelne Regenschauer, 18 bis 24 Grad.| 27.08.2017 02:00 Uhr