NDR Info Nachrichten vom 25.08.2017:

Innenministerium verbietet linksextreme Plattform

Berlin: Das Bundesinnenministerium hat die Internetseite "Linksunten-Indymedia" verboten. Das bestätigte die Behörde auf Twitter. Die Plattform gilt als einflussreichstes Medium der linksextremen Szene in Deutschland. Nach Informationen des "Spiegel" wurde den Betreibern in Freiburg eine entsprechende Verfügung zugestellt. Bundesinnenminister de Maizière will sich in Kürze dazu äußern. Dem Bericht zufolge hatte der Verfassungsschutz "Linksunten-Indymedia" bereits vor Monaten als rechtsfreien Raum und Forum für gewaltbereite Autonome eingestuft. Auf der Plattform werden unter anderem Bekennerschreiben und Anleitungen zum Bau von Molotow-Cocktails veröffentlicht. Die Autoren der Texte bleiben anonym.| 25.08.2017 08:45 Uhr

Aufschwung sorgt für Rekordüberschuss

Wiesbaden: Die gute Konjunktur in Deutschland hat in den vergangenen Monaten Milliarden in die Kassen von Bund, Ländern und Gemeinden gespült. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erzielte der Staat im ersten Halbjahr 2017 einen Rekordüberschuss von 18,3 Milliarden Euro. Das ist der höchste Wert seit der Wiedervereinigung ohne Sondereinnahmen. Vor allem Steuern und Sozialbeiträge sorgten für gut gefüllte Kassen. Hintergrund ist das anhaltend hohe Wirtschaftswachstum in Deutschland und die gute Lage am Arbeitsmarkt.| 25.08.2017 08:45 Uhr

Gabriel: Türkei-Reise derzeit gut überlegen

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat deutsche Staatsbürger indirekt davor gewarnt, derzeit in die Türkei zu reisen. Der SPD-Politiker sagte der "Bild"-Zeitung, wer Urlaub in dem Land machen wolle, müsse sich das genau überlegen. Dies gelte insbesondere für Journalisten. Aber auch langjährige deutsche Türkei-Urlauber könnten Probleme bekommen - etwa wenn ihr Hotelier in Verdacht gerate, Anhänger der Gülen-Bewegung zu sein, so Gabriel. Eine offizielle Reisewarnung des Auswärtigen Amtes gibt es für die Türkei zwar nicht, die Behörde rät aber seit Juli zu erhöhter Vorsicht. Anlass war die Verhaftung des Menschenrechtlers Peter Steudtner.| 25.08.2017 08:45 Uhr

Haftbefehl gegen Thailands Ex-Regierungschefin

Bangkok: Die thailändischen Behörden haben Haftbefehl gegen die frühere Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra erlassen. Es bestehe Fluchtgefahr, erklärte das Oberste Gericht, nachdem die 50-Jährige nicht zur Urteilsverkündung in einem Prozess gegen sie erschienen war. Nun soll das Urteil Ende September fallen. Yingluck hatte zuvor das Gericht um Vertagung wegen Krankheit gebeten. Die Anklage wirft ihr Steuerverschwendung vor. Die Politikerin soll mit Subventionen für den Reisanbau Milliarden-Verluste des Staates verursacht haben. Militär und Staatsanwaltschaft wollen sie dafür persönlich haftbar machen.| 25.08.2017 08:45 Uhr

Bondasca-Tal: Suche nach Vermissten fortgesetzt

St. Moritz: In der Schweiz suchen nach dem massiven Bergsturz Rettungskräfte weiter nach den acht vermissten Wanderern. Sie sollen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stammen. Bis spät in die Nacht hatten gestern mehr als 100 Einsatzkräfte im Bondasca-Tal nach den Wanderern gesucht. Helikopter, Wärmebildkameras und Handy-Ortungsgeräte kamen zum Einsatz. Heute sollen verstärkt auch Suchhunde helfen. Vor zwei Tagen hatten sich in der Nähe von St. Moritz von einem Berg Millionen Kubikmeter Felsbrocken, Geröll und Schlamm gelöst und waren mit Wucht ins Tal gerutscht. Die Bewohner des Dorfes Bondo konnten zuvor rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden.| 25.08.2017 08:45 Uhr