NDR Info Nachrichten vom 21.08.2017:

Merkel verärgert über Fall Akhanli

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich verärgert über das Vorgehen der Türkei im Fall Akhanli geäußert. Die Internationale Polizeibehörde Interpol dürfe für solche Fälle nicht missbraucht werden, sagte Merkel im RTL-Fernsehen. Sie stehe mit der spanischen Regierung in Kontakt. Der Kölner Schriftsteller war auf Betreiben der Türkei in Spanien festgenommen worden. Gestern kam er frei, darf aber das Land vorerst nicht verlassen. Die Türkei hat jetzt 40 Tage Zeit, seine Auslieferung zu beantragen. Akhanli selbst sagte in der ARD zu seiner Festnahme, Grund sei wahrscheinlich seine kritische Auseinandersetzung mit der Türkei und deren Geschichte. Das gefalle der Regierung in Ankara bestimmt nicht.| 21.08.2017 04:00 Uhr

Hannover: Landtag entscheidet über Auflösung

Hannover: Der niedersächsische Landtag entscheidet heute über seine Auflösung. Mit der Sondersitzung soll der Weg für Neuwahlen freigemacht werden. Geplant ist, die ursprünglich für Anfang Januar vorgesehene Landtagswahl auf den 15. Oktober vorzuziehen. Die dafür nötige Zweidrittel-Mehrheit gilt als sicher, da sich alle Fraktionen auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt hatten. Die Neuwahl wird notwendig, weil die ehemalige Grünen-Abgeordnete Twesten Anfang des Monats einen Wechsel zur CDU angekündigt hatte. Damit verlor die rot-grüne Koalition von SPD-Ministerpräsident Weil ihre Ein-Stimmen-Mehrheit.| 21.08.2017 04:00 Uhr

Steuereinnahmen steigen wieder

Berlin: Nach einem leichten Dämpfer im Juni sind die Steuereinnahmen des Staates im Juli wieder kräftig gestiegen. Wie aus dem neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht, legten sie um 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonats zu. Die Steuereinnahmen waren im Juni erstmals seit Monaten wieder gesunken. Ursachen für den Rückgang waren vor allem die Milliarden-Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer. Insgesamt nahmen die Steuereinnahmen in den ersten sieben Monaten des Jahres um 3,8 Prozent auf rund 380 Milliarden Euro zu. Sie liegen damit minimal unter der jüngsten Steuerschätzung.| 21.08.2017 04:00 Uhr

NDR: Audi-Ingenieur belastet Manager schwer

Hamburg: Ein ehemaliger Audi-Ingenieur belastet im Diesel-Skandal aktuelle und frühere Konzernvorstände schwer. Der Mann sitzt in München in Untersuchungshaft und hat nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" umfassend ausgesagt. Seinen Angaben zufolge wusste der damalige Audi-Chef Winterkorn bereits im Oktober 2006, dass die Zusatztanks für eine effektive Abgasreinigung zu klein waren. Auch der amtierende Vorstandsvorsitzende Stadler hat laut dem Ingenieur die Probleme gekannt. Stadler und Winterkorn haben wiederholt erklärt, sie hätten nichts von den Manipulationen gewusst. Der Volkswagen-Konzern will sich wegen der laufenden Ermittlungen zu den Vorwürfen nicht äußern.| 21.08.2017 04:00 Uhr

Zerstörer kollidiert mit Tanker

Washington: Ein Zerstörer der US-Marine ist östlich von Singapur mit einem großen Tanker kollidiert. Den ersten Angabe zufolge, werden mindestens zehn Matrosen vermisst, fünf weitere wurden verletzt. Über das Ausmaß der Schäden ist noch nichts bekannt. Laut der US-Marine wurde ein Rettungseinsatz eingeleitet. Der Zerstörer befand sich den Angaben zufolge östlich der Straße von Malakka auf einer Routinefahrt zum Hafen von Singapur. Erst vor zwei Monaten war ein US-Kriegsschiff vor Japan mit einem Containerschiff zusammengestoßen. Damals kamen sieben Seeleute ums Leben. Das Kriegsschiff wurde so schwer beschädigt, dass es drohte zu sinken.| 21.08.2017 04:00 Uhr

Manöver vor der koreanischen Halbinsel

Seoul: Trotz der jüngsten Spannungen mit Nordkorea beginnen die USA heute ihr jährliches Militärmanöver mit dem Verbündeten Südkorea. Nach Angaben beider Regierungen nehmen daran fast 70.000 Soldaten teil. Sie durchlaufen unter anderem computergestützte Simulationen eines Kriegs auf der koreanischen Halbinsel. Nordkorea fühlt sich durch die Übung bedroht und kritisierte sie als "Ausdruck der Feindseligkeit". Washington gieße "Öl ins Feuer", hieß es. Nordkorea hatte zuletzt mit einem Raketenangriff auf die US-Pazifikinsel Guam gedroht, auf der Washington einen strategisch wichtigen Militärstützpunkt unterhält; stellte diese Pläne dann aber wieder zurück.| 21.08.2017 04:00 Uhr

Mönchengladbach siegt gegen Köln

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Mönchengladbach gegen Köln gewonnen. Die Borussen setzten sich zu Hause mit 1 zu 0 durch. Im zweiten Sonntagsspiel trennten sich Freiburg und Frankfurt 0 zu 0.| 21.08.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Nur noch einzelne Schauer, von NRW bis ins nördliche Binnenland gering bewölkt oder klar. Tiefstwerte 14 bis 7 Grad. Am Tage wechselnd bewölkt, einzelne Schauer. Zur Nordsee hin sowie in NRW verbreitet trocken. Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag überwiegend wolkig, nur selten Regen, 18 bis 24 Grad. Am Mittwoch oft sonnig und trocken, 20 bis 28 Grad.| 21.08.2017 04:00 Uhr