NDR Info Nachrichten vom 20.08.2017:

Gabriel schaltet sich in Fall Akhanli ein

Berlin: Im Fall des auf Betreiben der Türkei in Spanien festgenommenen Schriftstellers Akhanli hat sich Bundesaußenminister Gabriel persönlich eingeschaltet. Wie das Auswärtige Amt mitteilte, hat Minister Gabriel die Regierung in Madrid gebeten, Akhanli nicht auszuliefern. Zugleich bemühe man sich um schnelle konsularische Betreuung. Akhanli lebt seit 1991 in der Bundesrepublik und hat ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft. Er steht der türkischen Regierung kritisch gegenüber. Grünen-Chef Özdemir forderte nach dem Zugriff der spanischen Behörden eine Neubewertung der polizeilichen Zusammenarbeit mit der Türkei. Die Justiz in Ankara arbeite offensichtlich nicht nach rechtsstaatlichen Prinzipien, sagte Özdemir dem "Tagesspiegel am Sonntag".| 20.08.2017 06:00 Uhr

Erdogan attackiert Gabriel

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat Bundesaußenminister Gabriel in einer scharfen persönlichen Attacke vor weiterer Kritik an der Türkei gewarnt. Erdogan erklärte in einer im Fernsehen übertragenen Rede mit Blick auf Gabriel, dieser kenne keine Grenzen. Wörtlich sagte er: "Wer sind Sie, dass Sie den türkischen Präsidenten ansprechen?" Zuvor hatte sich der Außenminister - wie andere deutsche Politiker auch - jede Einmischung Ankaras in den deutschen Wahlkampf verbeten. Erdogan hatte türkischstämmige Wähler in Deutschland aufgefordert, bei der Bundestagswahl im September nicht CDU, SPD oder Grüne zu wählen. Diese Parteien seien Feinde der Türkei.| 20.08.2017 06:00 Uhr

Fahndung in Barcelona läuft auch Hochtouren

Barcelona: Nach den Anschlägen in Spanien fahndet die Polizei weiter nach dem Fahrer des Lieferwagens. Nach Angaben der Ermittler ist der Mann, der den Lieferwagen in die Menge in Barcelona gesteuert hat, weiter auf der Flucht. Es handelt sich um einen 22-jährigen Marokkaner; ein entsprechender Fahndungsaufruf wurde veröffentlicht. Auch drei weitere Mitglieder der Terrorzelle werden noch gesucht. Bei den Anschlägen waren 14 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt worden. Für heute ist ein Trauergottesdienst in der Kirche La Sagrada Familia vorgesehen, an dem auch Spaniens Ministerpräsident Rajoy teilnehmen wird.| 20.08.2017 06:00 Uhr

Weitere Festnahmen nach Turku-Attacke

Turku: Nach dem Messerangriff eines Marokkaners in Finnland hat die Polizei weitere vier Verdächtige festgenommen. Der Vorfall wurde zudem offiziell als terroristischer Anschlag eingestuft und wäre damit der erste seiner Art in dem skandinavischen Land. Die festgenommenen stehen nach Angaben der Behörden möglicherweise in Verbindung mit der Attacke auf Passanten, bei der zwei Menschen getötet und weitere acht verletzt wurden. Den Behörden zufolge war der mutmaßliche Attentäter im vergangenen Jahr nach Finnland gekommen. Medienberichten zufolge wurde sein Antrag auf Asyl abgelehnt.| 20.08.2017 06:00 Uhr

Störungen auf Bahnstrecken nach Berlin

Hannover: Die Bahnstrecke zwischen der niedersächsischen Hauptstadt und Berlin ist nach einem Brandanschlag wieder befahrbar. Die Schäden seien allerdings noch nicht vollständig behoben, teilte ein Bahnsprecher heute früh mit. Daher sollten zunächst nur die Züge auf den Verbindungen von Berlin nach Düsseldorf und Köln auf der Strecke fahren. Die Verbindung von Berlin nach Hamburg ist nach wie vor gesperrt. Reisende müssen vorerst weiter mit deutlichen Verspätungen rechnen. Unbekannte hatten gestern in der Nähe der Hauptstadt Brandanschläge auf Signalanlagen verübt. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Sie hält aber für naheliegend, dass mit der Aktion die Anreise von Rechtsextremen zu einer Neonazi-Demo in Berlin blockiert werden sollte.| 20.08.2017 06:00 Uhr

Bundesliga: Schalke besiegt Leipzig

Zum Sport: Am ersten Spieltag der neuen Fußball-Bundesliga-Saison hat es gestern folgende Ergebnisse gegeben: Schalke - Leipzig 2 zu 0, Wolfsburg - Dortmund 0 zu 3, Hoffenheim - Bremen 1 zu 0, Hamburg - Augsburg 1 zu 0, Mainz - Hannover 0 zu 1 und Berlin - Stuttgart 2 zu 0.| 20.08.2017 06:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute verbreitet wechselnd bewölkt, dazu im Laufe des Tages Regenschauer und einzelne kurze Gewitter. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Mogen Wechsel von Sonne und Wolken, in Mecklenburg-Vorpommern öfters Schauer, nach Westen hin meist trocken. Maximal 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wolkig mit Aufheiterungen, 18 bis 22 Grad. Am Mittwoch längere sonnige Abschnitte und trocken bei 20 bis 26 Grad.| 20.08.2017 06:00 Uhr