NDR Info Nachrichten vom 19.08.2017:

Bannon spricht von Wendepunkt

Washington: Der bisherige Chefstratege von Donald Trump, Bannon, hält seinen Weggang aus dem Weißen Haus für einen Wendepunkt in der Präsidentschaft des Republikaners. Bannon sagte in einem Interview, die moderaten Kräfte im Kongress würden nun Oberwasser gewinnen. Trump werde es in Zukunft noch schwerer haben, seine Vorhaben durchzusetzen. Der 63-Jährige erklärte zugleich, er wolle dem Präsidenten auch in Zukunft dienen und werde für ihn - so wörtlich - "in den Krieg ziehen". Die US-Regierung hatte zuvor mitgeteilt, dass Bannon von heute an nicht mehr für das Weiße Haus arbeiten werde. Der ehemalige Leiter der Internet-Plattform Breitbart gilt als vehementer Vertreter der nationalistischen Wirtschaftspolitik Trumps.| 19.08.2017 07:15 Uhr

Nach Anschlägen: Ermittlungen in Frankreich

Barcelona: Nach den beiden Anschlägen in Spanien verfolgen die Ermittler offenbar eine Spur in Frankreich. Die Fahnder sollen dort nach einem weißen Lieferwagen suchen. Die Zeitung "Le Parisien" berichtet, dass der Wagen eines von drei Fahrzeugen sei, die die Attentäter gemietet hätten. Bei den Anschlägen in Barcelona und Cambrils waren 14 Menschen getötet und etwa 120 verletzt worden. Unter den Verletzten sind auch 13 Deutsche. Zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Bundesaußenminister Gabriel reiste gestern nach Barcelona, um seine Solidarität mit den Opfern zu zeigen. Heute will der SPD-Politiker auf der Promenade "Las Ramblas" Blumen niederlegen. Dort war einer der gemieteten Lieferwagen vorgestern in eine Menschenmenge gefahren.| 19.08.2017 07:15 Uhr

Hintergründe des Angriffs in Finnland unklar

Turku: Einen Tag nach der Messerattacke im Südwesten Finnlands sind das Motiv und die Identität des Täters weiter unklar. Wie ein Polizeisprecher am Abend mitteilte, soll es sich bei dem Mann um einen jungen Ausländer handeln. Nähere Angaben machte er nicht. Bei der Messerattacke im Zentrum der finnischen Stadt Turku waren gestern zwei Menschen getötet und weitere sechs verletzt worden. Über den Stand der Ermittlungen will die Polizei am Vormittag in einer Pressekonferenz informieren.| 19.08.2017 07:15 Uhr

Polanski droht weiter Haftstrafe

Los Angeles: Regisseur Roman Polanski hat vor einem kalifornischen Gericht erneut eine Niederlage erlitten. Ein Richter in Los Angeles lehnte ein Gesuch des 84-Jährigen ab, das Missbrauchsverfahren gegen ihn einzustellen. Im Falle seiner Rückkehr in die USA droht Polanski damit weiterhin eine Haftstrafe. Er hatte 1977 den Missbrauch eines 13-jährigen Mädchens zugegeben. Unmittelbar vor der Urteilsverkündung floh der Filmemacher aus den USA nach Frankreich. Sein Opfer hatte sich zuletzt mehrfach für ein Ende der Strafverfolgung ausgesprochen.| 19.08.2017 07:15 Uhr

Unwetter in Süddeutschland

München: Starkregen und Gewitter haben in mehreren Bundesländern für Behinderungen gesorgt und Schäden angerichtet. In Bayern wurden das Chiemsee-Summer-Festival in Übersee und eine Veranstaltung in Bad Aibling abgebrochen. Die Polizei berichtet von mehreren Verletzten. In München wurde der S-Bahn-Verkehr vorübergehend eingestellt. Die Behörden sperrten auch Autobahnen und Bundesstraßen. Ähnlich verhielt es sich in Baden-Württemberg. In Sachsen-Anhalt deckte der Sturm Dächer ab, in Berlin verhängte die Feuerwehr erneut den Ausnahmezustand.| 19.08.2017 07:15 Uhr