NDR Info Nachrichten vom 18.08.2017:

Vierte Festnahme nach Anschlag in Barcelona

Barcelona: Nach dem Terroranschlag in der katalanischen Stadt hat die Polizei einen vierten Verdächtigen gefasst. Die Behörden machten keine näheren Angaben zu der Person. Allerdings vermeldeten sie, drei der Festgenommenen stammten aus Marokko, einer aus Spanien. Der Zugriff erfolgte in der Stadt Ripoll, 100 Kilometer nördlich von Barcelona. Dort war bereits der Bruder des 17-jährigen Hauptverdächtigen festgenommen worden. Die Ermittler glauben, dass der junge Mann am Steuer des Lieferwagens saß, der gestern in der Innenstadt von Barcelona in eine Menschenmenge fuhr. Dabei starben 13 Personen, mehr als 100 wurden verletzt. Unter den Verletzten sind nach Angaben aus Berlin mindestens 13 Deutsche, einige gehörten einer evangelischen Jugendgruppe aus Oberhausen an. In der vergangenen Nacht erschossen Polizeibeamte in dem südlich von Barcelona gelegenen Touristenort Cambrils fünf mutmaßliche Terroristen. Sie waren mit einem Auto ebenfalls in eine Gruppe Passanten gefahren. Mehrere Menschen wurden verletzt. Eine Frau starb heute.| 18.08.2017 17:15 Uhr

Scharfe Kritik an Erdogans Wahlkampfäußerung

Berlin: Bundesaußenminister Gabriel hat den Boykott-Aufruf des türkischen Präsidenten Erdogan gegen deutsche Parteien zurückgewiesen. In den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sprach Gabriel von einem bislang einmaligen Akt des Eingriffs in die Souveränität Deutschlands. Mit seinem Vorgehen zeige Erdogan, dass er die Menschen in der Bundesrepublik aufhetzen wolle. Auch der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Sofuoglu, verwahrte sich gegen die Wahlkampfäußerung aus Ankara. Die türkisch-stämmigen Bundesbürger brauchten keine Belehrungen in Sachen Demokratie. Erdogan hatte die Deutsch-Türken aufgerufen, bei der Bundestagswahl im September nicht für die CDU, die SPD oder die Grünen zu stimmen. Diese Parteien seien Feinde der Türkei.| 18.08.2017 17:15 Uhr

Mehrere Menschen in Turku niedergestochen

Turku: In der finnischen Stadt sind mehrere Menschen niedergestochen worden. Das hat die Polizei bestätigt. Nach ihren Angaben schoss sie auf einen Angreifer und nahm ihn anschließend fest. Allerdings ist die Lage unübersichtlich. Laut unserem Korrespondenten soll es auf zwei zentralen Plätzen in Turku Angriffe gegeben haben. Augenzeugen hätten berichtet, dass mehrere Männer durch die Straßen gelaufen seien und "Allah ist groß!" gerufen hätten. Einem Medienbericht zufolge gab es einen Toten. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, das Stadtzentrum von Turku zu meiden. Die finnische Hauptstadt Helsinki verschärfte die Sicherheitsvorkehrungen am Flughafen und an den Bahnhöfen.| 18.08.2017 17:15 Uhr

Hochwasser: Sierra Leone braucht Hilfe

Freetown: Nach dem verheerenden Erdrutsch in Sierra Leone ist die Zahl der Toten auf mehr als 400 gestiegen. Etwa 600 Menschen würden noch vermisst, sagte der Generalsekretär der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, As Sy, in Genf. Er rief die internationale Gemeinschaft auf, ihre Hilfe für das westafrikanische Land aufzustocken. Sierra Leone sei nicht in der Lage, mit der Krise allein fertig zu werden.| 18.08.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.143 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones: 21.694 Punkte; minus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 50 .| 18.08.2017 17:15 Uhr