NDR Info Nachrichten vom 18.08.2017:

Barcelona: Nach dem Terroranschlag in der spanischen Stadt fahndet die Polizei nach dem Täter. Der Fahrer des Lieferwagens, der auf der Flaniermeile Las Ramblas in eine Menschenmenge gefahren war, ist auf der Flucht. Nach Behördenangaben kamen bei dem Anschlag mindestens 13 Menschen ums Leben; etwa 100 weitere wurden verletzt. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" bekannte sich noch in der Nacht zu der Tat. Etwa 100 Kilometer südlich von Barcelona konnte die spanische Polizei einen Anschlag ähnlichen Ausmaßes offenbar verhindern. Sie erschoss fünf mutmaßliche Attentäter, die im Küstenort Cambrils mehrere Passanten angefahren hatten. Die Männer sollen Sprengstoffgürtel getragen haben. Die Polizei geht davon aus, dass die Tat im Zusammenhang mit dem Anschlag von Barcelona steht.| 18.08.2017 08:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat den Opfern des Anschlags von Barcelona ihr Beileid ausgesprochen. Deutschland stehe in Solidarität und Freundschaft an der Seite der Spanier, erklärte Regierungssprecher Seibert über Twitter. Auch Bundsaußenminister Gabriel und Bundesinnenminister de Maizière zeigten sich tief erschüttert. Das Auswärtige Amt riet Reisenden, den Bereich um den Anschlagsort in Barcelona weiträumig zu meiden. Einer Sprecherin zufolge ist derzeit noch unklar, ob Deutsche getötet oder verletzt wurden. UN-Generalsekretär Guterres verurteilte den Terroranschlag in Barcelona als abscheuliche Gewalttat. Er betonte, dass die Vereinten Nationen solidarisch an der Seite der spanischen Regierung in deren Kampf gegen Terrorismus und gewalttätigen Extremismus stehen.| 18.08.2017 08:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump will heute mit seinen Sicherheitsberatern über die amerikanische Afghanistan-Strategie sprechen. Bei dem Treffen in Camp David wird eine kontroverse Diskussion erwartet. Die US-Streitkräfte sind seit fast 16 Jahren am Kampf gegen die Taliban beteiligt. Angesichts nach wie vor ungelöster militärischer und politischer Probleme soll die bisherige Strategie überprüft werden. Die amerikanischen Kommandeure in Afghanistan fordern, die Truppen aufzustocken. Derzeit sind 8.400 US-Soldaten am Hindukusch stationiert. Verteidigungsminister Mattis wünscht sich vom Weißen Haus eine Strategie für die gesamte Region einschließlich Pakistan.| 18.08.2017 08:45 Uhr

Brüssel: Der Skandal um mit Fipronil belastete Eier soll Thema beim nächsten EU-Agrarministertreffen werden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa hat die estnische Ratspräsidentschaft die Tagesordnung für die Beratungen Anfang September entsprechend geändert. Zudem wurde zu dem Treffen in Tallinn der für Lebensmittelsicherheit zuständige EU-Kommissar Andriukaitis eingeladen. Er soll die Minister über die aktuelle Lage und die jüngsten Entwicklungen informieren. Von dem Skandal sind nach jüngsten Erkenntnissen 18 EU-Staaten sowie die Schweiz, Libanon und Hongkong betroffen.| 18.08.2017 08:45 Uhr

New York: Die Deutsche Bank hat in einem Rechtsstreit um angebliche Preisabsprachen am Anleihemarkt einen millionenschweren Vergleich ausgehandelt. Wenn der zuständige Richter in New York der Einigung zustimmt, wird der Streit gegen Zahlung von umgerechnet etwa 41,4 Millionen Euro beigelegt. Die Deutsche Bank ist eines von zehn Instituten, denen Investoren vorwerfen, von 2005 bis 2015 den Markt zur eigenen Bereicherung manipuliert zu haben.| 18.08.2017 08:45 Uhr