NDR Info Nachrichten vom 16.08.2017:

EU befasst sich mit Air Berlin-Staatshilfen

Brüssel: Die EU-Kommission befasst sich mit den Staatshilfen für die insolvente Fluggesellschaft Air Berlin. Ein Sprecher der Brüsseler Behörde sagte, sie stehe in dieser Angelegenheit in Kontakt mit der Bundesregierung. Die irische Fluglinie Ryanair kritisiert die staatlichen Finanzhilfen für Air Berlin scharf und hat beim Bundeskartellamt sowie der EU-Kommission Beschwerde eingelegt. Ryanair erhebt den Vorwurf, der Insolvenzantrag sei mit dem Ziel arrangiert worden, dass die Lufthansa Air Berlin schuldenfrei übernehmen könne. Dies widerspreche den Wettbewerbsregeln. Air Berlin hatte gestern Insolvenz angemeldet. Der Flugbetrieb soll mithilfe eines staatlichen Übergangskredits von 150 Millionen Euro bis Ende November aufrecht erhalten werden.| 16.08.2017 07:15 Uhr

Rechte Gewalt: Trump verteidigt sein Zögern

New York: US-Präsident Trump hat sein Zögern nach den Ausschreitungen bei einem Aufmarsch rechter Gruppen im Bundesstaat Virginia verteidigt. Auf einer Pressekonferenz in New York sagte Trump, er habe zunächst die Fakten abwarten wollen. Zugleich gab er erneut beiden Seiten die Schuld an den Vorfällen. Am Rande der Kundgebung in Charlottesville war ein mutmaßlicher Rechtsradikaler mit seinem Auto in eine Gruppe von Gegendemonstranten gefahren. Eine 32-jährige Frau wurde getötet, 19 weitere Menschen wurden verletzt. Schon in einer ersten Reaktion hatte Trump von Gewalt von vielen Seiten gesprochen. Erst nach Vorwürfen auch aus seiner eigenen Partei distanzierte sich Trump ausdrücklich von Rassisten. Die Vorfälle hatten weltweit Kritik ausgelöst. Auch UN-Generalsekretär Guterres erklärte per Twitter, Rassismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit vergifteten die Gesellschaft.| 16.08.2017 07:15 Uhr

Ältere Arbeitnehmer für Betriebe wichtig

Gütersloh: Die Beschäftigung älterer Mitarbeiter wird einer aktuellen Studie zufolge auch für die Unternehmen immer wichtiger. Wie die Bertelsmann-Stiftung erklärte, könnte die arbeitende Bevölkerung von derzeit 49 Millionen Menschen bis zum Jahr 2035 auf bis zu 41 Millionen zurückgehen. Zugleich steige das Zugangsalter für die Rente an. Damit werde das gesunde und zufriedene Arbeiten gegen Ende des Arbeitslebens immer wichtiger. Die Studie empfiehlt Arbeitgebern, Verbänden und Politik, stärker attraktive Rahmenbedingungen und Arbeitsplätze für Ältere zu schaffen.| 16.08.2017 07:15 Uhr

Weniger Diebstähle in Bahnhöfen und Zügen

Potsdam: Die Zahl der Diebstähle auf Bahnhöfen und in Zügen ist gesunken. Die Bundespolizei verzeichnete im vergangenen Jahr knapp 42.000 Taten. Das sind etwa 3.000 weniger als 2015. In den Jahren zuvor war die Zahl der Taschen- und Gepäckdiebstähle noch kontinuierlich gestiegen. Als Gründe für den Rückgang nannte die Bundespolizei mehr Einsätze von Beamten und Bahnmitarbeitern in Zivil. Zudem würden Reisende verstärkt darauf hingewiesen, besser auf ihre Wertsachen aufzupassen. Taschendiebe nutzen laut Bundespolizei vor allem das Gedränge in Bahnhöfen oder beim Ein- und Aussteigen aus den Zügen. Die Aufklärungsquote liegt deutschlandweit bei weniger als zehn Prozent.| 16.08.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index unverändert bei 19.753 Punkten. Der Dow Jones schloss nahezu unverändert mit 21.999 Punkten. Der Dax bei 12.177 Punkten; plus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 42.| 16.08.2017 07:15 Uhr