NDR Info Nachrichten vom 15.08.2017:

USA untersuchen Chinas Handelspraktiken

Washington: Zwischen den USA und China bahnt sich ein neuer Handelskonflikt an. Präsident Trump ordnete an, mögliche Urheberrechtsverstöße der Volksrepublik zu untersuchen. Die Ermittlungen soll sein Handelsbeauftragter Lighthizer verantworten. Dieser erklärte, es gehe darum, den Diebstahl geistigen Eigentums zu verhindern. Sollte die US-Regierung Verstöße feststellen, drohten China Handelssanktionen. China warnte die USA umgehend vor Gegenmaßnahmen und betonte, von einem Handelskrieg zwischen beiden Ländern werde niemand profitieren. Die USA sollten besser die gegenwärtigen Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zu schätzen wissen. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag mahnte, ein Streit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt würde sich auch auf die deutsche Wirtschaft negativ auswirken.| 15.08.2017 07:15 Uhr

Nordkorea fordert USA zum Einlenken auf

Pjöngjang: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un hat die USA zum Einlenken im Streit um sein Atomprogramm aufgefordert. Die USA müssten als erste eine geeignete Option unterbreiten und Taten folgen lassen, sagte Kim der staatlichen Nachrichtenagentur. Demnach hatte das Militär zuvor den Machthaber über die Pläne informiert, Raketen in Richtung des US-Außenpostens Guam im Pazifik abzuschießen. Kim betonte, vorerst Washingtons Handlungen abzuwarten. Die gegenseitigen Drohungen der beiden Länder hatten weltweit Besorgnis ausgelöst. Die Europäische Union will sich deshalb an Beratungen mit Nord- und Südkorea, China, Russland, den USA und Japan intensiver beteiligen. Das kündigte die EU-Außenbeauftragte Mogherini nach einem Sondertreffen der für Sicherheitsfragen zuständigen EU-Botschafter gestern an.| 15.08.2017 07:15 Uhr

London für zeitlich begrenzte Zollunion

London: Die britische Regierung hat der EU vorgeschlagen, nach dem Austritt aus der Europäischen Union eine zeitlich begrenzte Zollunion zu bilden. Das schaffe die Möglichkeit, Spannungen zu verringern, wenn Großbritannien im März 2019 die EU verlasse, heißt es in Auszügen eines Strategiepapiers, das die britische Regierung voraussichtlich heute veröffentlicht. Ein Sprecher des Brexit-Ministeriums erklärte, eine solche Phase könne der Wirtschaft sowohl im Vereinigten Königreich als auch in der EU mehr Sicherheit bieten. Zur Länge der Übergangszeit machte er keine Angaben. Großbritannien will sich allerdings das Recht sichern, in dieser Zeit weltweit andere Handelsbeziehungen aufzubauen. Dies dürfte ein Streitpunkt bei den Austrittsverhandlungen mit der EU sein.| 15.08.2017 07:15 Uhr

Angriffe auf UN-Stützpunkte in Mali

Timbuktu: Bei zwei Angriffen auf Stützpunkte der Vereinten Nationen in Mali sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Gestern Abend überfielen Unbekannte ein UN-Lager in Timbuktu und töteten mindestens acht Menschen. Sechs Angreifer wurden bei der anschließenden Verfolgung getötet. Zuvor waren vier Menschen bei einem Angriff auf einen weiteren UN-Stützpunkt in Mali ums Leben gekommen. UN-Generalsekretär Guterres verurteilte die Attacken und betonte, dass Angriffe auf UN-Friedenstruppen nach internationalem Recht als Kriegsverbrechen gelten können. Bislang hat sich niemand zu den Taten bekannt.| 15.08.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.787 Punkten. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.994 Punkten; plus 0,6 Prozent. Der Dax bei 12.165 Punkten; plus 1,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 77.| 15.08.2017 07:15 Uhr