NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

Grüne fordern Stärkung der Rettungseinsätze

Hamburg: Nach dem vorläufigen Stopp privater Rettungs-Einsätze im Mittelmeer fordern Helfer und Politiker eine Unterstützung der Nichtregierungsorganisationen. Die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Amtsberg, sagte auf NDR Info, es sei mit einer steigenden Zahl von Todesopfern zu rechnen. Die Europäische Union und die Vereinten Nationen müssten weiter daran festhalten, dass Organisationen in internationalen Gewässen aktiv sein dürfen, wenn Schiffe in Seenot geraten. Außerdem erneuerte Amtsberg die Forderung der Grünen nach dem Aufbau eines EU-geführten Rettungseinsatzes. Der Präsident der deutschen Sektion von "Ärzte ohne Grenzen", Westerbarkey, hatte im Deutschlandfunk die Unterbrechung der Einsätze damit begründet, die libysche Küstenwache beanspruche internationale Gewässer für sich. Es habe Warnschüsse und gefährliche Manöver gegeben.| 14.08.2017 10:15 Uhr

USA: FBI ermittelt in Charlottesville

Washington: Nach der tödlichen Auto-Attacke im US-Bundesstaat Virginia sind die Ermittlungen des FBI angelaufen. Als Verdächtigen hat die Polizei einen 20-Jährigen festgenommen. Er soll am Sonnabend in der Kleinstadt Charlottesville vorsätzlich mit seinem Wagen in eine Gruppe von Menschen gefahren sein, die gegen einen Aufmarsch Rechtsextremer demonstriert hatten. Dabei war eine Frau gestorben. US-Präsident Trump wurde für seine Reaktion auf die Vorfälle massiv kritisiert, auch aus der eigenen Partei. Er hatte zwar die Gewalt im Allgemeinen verurteilt, die Rechtsextremen aber nicht direkt erwähnt. Vize-Präsident Pence erklärte inzwischen, Hass und Gewalt von Neonazis oder dem Ku-Klux-Klan würden nicht toleriert.| 14.08.2017 10:15 Uhr

Burkina Faso: Lage unter Kontrolle

Ouagadougou: Nach dem Angriff auf ein Restaurant in Burkina Fasos Hauptstadt ist die Lage offenbar unter Kontrolle. Nach Angaben der Regierung wurden insgesamt 18 Menschen getötet, unter ihnen auch die zwei mutmaßlichen Islamisten. Die Angreifer hatten sich zuvor in dem bei Ausländern beliebten Lokal verschanzt. Die Regierung sprach von einem Terroranschlag. Der Tatort liegt in der Nähe eines Cafés, auf das Anfang 2016 ein Anschlag verübt worden war. Damals waren 30 Menschen getötet worden. Zu dem Anschlag hatte sich die Terror-Organisation Al-Kaida bekannt.| 14.08.2017 10:15 Uhr

Eier-Skandal: "Foodwatch" fordert hohe Strafen

Berlin: Als Konsequenz aus dem Skandal um verseuchte Eier hat "Foodwatch" schärfere Gesetze und höhere Strafen für Unternehmen gefordert. Hersteller sollten verpflichtet werden, ihre eigenen Produkte umfangreich auf mögliche Gesundheitsrisiken zu testen, heißt es in einem Aktionsplan des Vereins. Darüber berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Bei Verstößen gegen solch eine Vorschrift müssten hohe Strafzahlungen drohen, so "Foodwatch". Anfang September soll es auf EU-Ebene erste politische Gespräche über eine Reaktion auf den Fipronil-Skandal geben.| 14.08.2017 10:15 Uhr

DIHK: Firmen fehlen massiv Arbeitskräfte

Berlin: Die deutsche Wirtschaft hat erneut auf den Arbeitskräftemangel aufmerksam gemacht. Das sei inzwischen das Kernproblem der Unternehmen, sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Schweitzer, im SWR. Der Brexit oder andere Krisen seien dagegen zu vernachlässigen. In Deutschland gebe es zu viele Langzeitarbeitslose und zu viele Menschen ohne die nötigen Qualifikationen, beklagte Schweitzer. Die Arbeitskraft von Flüchtlingen könne nur teilweise helfen, das Problem zu lösen.| 14.08.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 1,2 Prozent auf 12.157 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1 Prozent niedriger bei 19.537. Der Euro kostet einen Dollar 18 11.| 14.08.2017 10:15 Uhr