NDR Info Nachrichten vom 13.08.2017:

Empörung nach Trumps Aussage zu Demo-Gewalt

Charlottesville: US-Politiker und Bürgerrechtler haben die Äußerungen von Präsident Trump nach den Ausschreitungen auf einer rechten Demonstration kritisiert. Trump hatte die Auseinandersetzungen zwar verurteilt, sprach aber allgemein von Gewalt "auf vielen Seiten". Der republikanische Senator Gardner forderte Trump auf, die Verantwortlichen beim Namen zu nennen. Dahinter steckten weiße Rassisten. Es handele sich um einheimischen Terrorismus. Auch US-Justizminister Sessions erklärte, Rassismus und Hass könnten nicht toleriert werden. Die US-Demokraten und eine Bürgerrechtsorganisation verlangten klare Worte von Trump. Bei der Kundgebung war gestern eine Frau gestorben, als ein Autofahrer offenbar vorsätzlich seinen Wagen in eine Gruppe von Gegendemonstranten steuerte. Das FBI nahm Ermittlungen gegen den 20-jährigen Fahrer auf. Zahlreiche Menschen wurden außerdem bei Ausschreitungen verletzt.| 13.08.2017 15:00 Uhr

Nordkorea: Gabriel rügt US-Präsident Trump

Berlin: Im Streit mit Nordkorea hat Bundesaußenminister Gabriel US-Präsident Trump massiv kritisiert. Für die Verschärfung des Konflikts sei zuallererst Machthaber Kim Jong Un verantwortlich, sagte Gabriel dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Aber es sei die falsche Reaktion des US-Präsidenten, vom eigenen Golfclub heraus das Inferno zu beschwören. Diese Verantwortungslosigkeit mache fassungslos, fügte der Außenmiister hinzu. US-Präsident Trump hatte dem Regime in Nordkorea in den vergangenen Tagen mehrfach mit einem Militäreinsatz gedroht. Pjöngjang brachte einen möglichen Angriff auf den US-Außenposten Guam im Pazifik ins Gespräch.| 13.08.2017 15:00 Uhr

De Maizière für konsequente Abschiebungen

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat eine konsequente Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern gefordert. Das müsse auch dann gelten, wenn es im Einzelfall hart erscheine, sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". Es gebe hierzulande zwar eine abstrakte Zustimmung zu Abschiebungen, im konkreten Einzelfall dann aber doch immer wieder eine Solidarisierung mit den Ausreisepflichtigen. De Maizière stellte klar, man müsse sich an geltendes Recht halten. Trotz sinkender Migrantenzahlen würden immer noch zu viele Flüchtlinge nach Europa kommen.| 13.08.2017 15:00 Uhr

Schulz: Automanager haben Zukunft verschlafen

Berlin: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat den Spitzen der Autoindustrie vorgeworfen, die Zukunfts-Chancen der Branche zu gefährden. Dem ZDF sagte Schulz, millionenschwere Manager bei VW und Daimler hätten wegen kurzfristiger Effekte in den Bilanzen in die falschen Bereiche investiert. Sie hätten die Zukunft verschlafen. Nun drohe, dass Fahrer von Diesel-Autos die Zeche zahlen sollten. Dabei gehe es in erster Linie um Pendler, Handwerker und Lieferanten. Dagegen wehre er sich, so Schulz. Der SPD-Vorsitzende und Kanzlerkandidat hatte zuvor eine europaweit verbindliche Quote für Elektroautos gefordert. Kanzlerin Merkel sprach sich gestern auf einer Wahlkampf-Veranstaltung gegen den Vorschlag aus.| 13.08.2017 15:00 Uhr

Birkner ist Niedersachsens FDP-Spitzenkandidat

Hannover: Die niedersächsische FDP hat ihren Vorsitzenden, Birkner, zum Spitzenkandidaten bei der Landtagswahl gekürt. Auf dem Parteitag in Hannover erhielt er rund 97 Prozent der Stimmen. Zentrale Wahlkampf-Versprechen der FDP sind der Bürokratie-Abbau und eine bessere Unterrichtsversorgung. Die niedersächsischen Grünen haben ihr dreitägiges Treffen zur Vorbereitung der vorgezogenen Landtagswahl im Oktober inzwischen beendet. Als Spitzenkandidaten wählten die rund 180 Delegierten die Fraktionsvorsitzende Piel und Umweltminister Wenzel.| 13.08.2017 15:00 Uhr

Politik erinnert an Bau der Berliner Mauer 1961

Berlin: In der Hauptstadt wird heute an den Bau der Mauer zwischen Ost und West erinnert. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 hatten tausende DDR-Soldaten und Grenzpolizisten damit begonnen, die Straßen und Schienenwege nach West-Berlin abzuriegeln. Kulturstaatsministerin Grütters mahnte, die Erinnerung an die Grenzopfer aufrechtzuerhalten. An der Berliner Mauer kamen 140 Menschen durch das DDR-Grenzregime ums Leben. 28 Jahre lang war Berlin eine geteilte Stadt.| 13.08.2017 15:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken, an den Küsten länger sonnig, im Süden einzelne Schauer. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Nachts locker oder gering bewölkt. Stellenweise Frühnebel. Tiefstwerte 13 bis 6 Grad. Morgen überwiegend heiter, an der Ostsee mitunter länger sonnig, bei 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sonnig, später von Westen her Schauer und Gewitter, 22 bis 28 Grad. Am Mittwoch nach Osten hin abziehende Schauer, teils noch Gewitter, 20 bis 24 Grad.| 13.08.2017 15:00 Uhr