NDR Info Nachrichten vom 13.08.2017:

FBI ermittelt nach Autoattacke in Virginia

Charlottesville: Nach der tödlichen Auto-Attacke im US-Bundesstaat Virginia hat das FBI die Ermittlungen übernommen. Wie die amerikanische Bundespolizei mitteilte, wird der Fall als möglicher Verstoß gegen die Bürgerrechtsgesetze behandelt. Der festgenommene 20-jährige Fahrer soll seinen Wagen vorsätzlich in eine Gruppe von Menschen gesteuert haben, die gegen eine Kundgebung von rechtsextremen und teils rassistischen Gruppen protestiert hatten. Bei der Attacke wurden eine Frau getötet und 19 weitere Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. US-Präsident Trump verurteilte die Gewalt, ohne allerdings die Schuldigen klar zu benennen. Dafür steht er inzwischen auch in den eigenen Reihen in der Kritik. Die rechten Gruppierungen hatten gegen einen Beschluss des Stadtrats Charlottesville protestiert, ein Denkmal für einen Bürgerkriegs-General entfernen zu lassen.| 13.08.2017 12:00 Uhr

Private Retter setzen Mittelmeer-Einsätze aus

Rom: Mehrere Hilfsorganisationen haben ihre Mittelmeer-Einsätze zur Rettung von Flüchtlingen vorerst gestoppt. Grund ist die Entscheidung der libyschen Küstenwache, eine eigene Rettungszone einzurichten. Der Zugang für private Helfer wird damit gleichzeitig beschränkt. Die Regensburger Organisation "Sea-Eye" erklärte, unter diesen Voraussetzungen seien Rettungsarbeiten nicht mehr zu verantworten. Die libysche Regierung habe Helfern gedroht, die mit ihren Schiffen der Küste des Landes zu nahe kommen. Auch "Ärzte ohne Grenzen" hat die Such- und Rettungseinsätze ausgesetzt. Die Organisation verwies auf den wachsenden Druck der italienischen Behörden. Sie verlangen, bewaffnete Polizisten an Bord der privaten Helfer zu lassen.| 13.08.2017 12:00 Uhr

EU-Skepsis: Asylanträge in Afrika kompliziert

Brüssel: EU-Flüchtlingskommissar Avramopoulos sieht die Pläne skeptisch, Anträge Asylsuchender bereits in Nordafrika zu prüfen. Die Bearbeitung der Unterlagen sei nicht nur rechtlich und diplomatisch komplex, sagte Avramopolous in einem Zeitungsinterview. Auch die praktische Umsetzung stelle eine Herausforderung dar. Die Bedingungen in Libyen blieben schwierig. Bis das Land stabilisiert sei, müsse die EU auch mit den Nachbarstaaten zusammenarbeiten, so der Kommissar. Brüssel unterstütze zudem Nordafrika dabei, eigene Asyl-Systeme zu entwickeln und entsprechende Zentren zu gründen.| 13.08.2017 12:00 Uhr

FDP Niedersachsen kürt Spitzenkandidaten

Hannover: Der niedersächsische FDP-Vorsitzende Birkner ist Spitzenkandidat seiner Partei bei der Landtagswahl in zwei Monaten. Auf dem Parteitag in Hannover wählten 96,9 Prozent der Delegierten den 44-Jährigen auf Platz eins der Landesliste. Im Falle einer Regierungsbeteiligung der FDP will sich Birkner unter anderem für mehr Polizeistellen und weniger Behörden-Bürokratie einsetzen. Auch die Grünen in Niedersachsen setzen ihren Parteitag zur Stunde fort. Die etwa 180 Delegierten legen in Göttingen die Landesliste für die vorgezogene Landtagswahl fest. Spitzenkandidaten sind die Fraktionsvorsitzende Piel und Umweltminister Wenzel.| 13.08.2017 12:00 Uhr

Union fordert fairen Umgang mit Lehrern

Berlin: Die Union hat ein Ende der Befristung von Lehrerverträgen gefordert. Fraktionschef Kauder sagte der "Bild am Sonntag", es sei nicht akzeptabel, dass junge Lehrer sehr oft mit Beginn der Sommerferien in die Arbeitslosigkeit entlassen und erst im neuen Schuljahr wieder angestellt würden. Es fehlten überall qualifizierte Lehrer. Gute Lehrkräfte gebe es aber nur, wenn der Staat fair mit ihnen umgehe, fügte Kauder hinzu. Im vergangenen Jahr waren während der Sommermonate 11.400 Lehrkräfte arbeitslos gemeldet, das sind fast doppelt soviel wie unter dem Jahr.| 13.08.2017 12:00 Uhr

Monsunregen: 47 Menschen sterben in Nepal

Kathamandu: Bei schweren Unwettern sind in Nepal mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen. Wie das Innenministerium mitteilte, gab es 20 Verletzte. Tausende seien obdachlos geworden. Den Angaben zufolge waren 8.000 Polizisten und Soldaten im Einsatz. Vorausgegangen war schwerer Monsunregen. Zahlreiche Flüsse traten über die Ufer.| 13.08.2017 12:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken, an den Küsten länger sonnig, im Süden einzelne Schauer. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Nachts locker oder gering bewölkt. Stellenweise Frühnebel. Tiefstwerte 13 bis 6 Grad. Morgen überwiegend heiter, an der Ostsee mitunter länger sonnig, bei 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sonnig, später von Westen her Schauer und Gewitter, 22 bis 28 Grad. Am Mittwoch nach Osten hin abziehende Schauer, teils noch Gewitter, 20 bis 24 Grad.| 13.08.2017 12:00 Uhr