NDR Info Nachrichten vom 13.08.2017:

Charlottesville: Im US-Bundesstaat Virginia ist bei Zusammenstößen zwischen Rechtsextremen und Gegendemonstranten eine 32-jährige Frau ums Leben gekommen. Mindestens 19 Demonstranten wurden verletzt, als ein Autofahrer seinen Wagen vermutlich absichtlich in die Menschenmenge steuerte. Der Mann wurde festgenommen. Zuvor hatte es in Charlottesville stundenlange Auseinandersetzungen gegeben. In der Stadt hatten sich tausende Anhänger des Ku-Klux-Klans und anderer rechtsextremer Gruppen sowie Gegendemonstranten versammelt. Am Rande der Demonstration stürzte ein Polizei-Hubschrauber ab. Die zweiköpfige Besatzung kam ums Leben. US-Präsident Trump verurteilte den Gewaltausbruch in Virginia. Kritiker werfen ihm dagegen vor, sich nicht genug von den Rechtsextremen distanziert zu haben.| 13.08.2017 07:00 Uhr

Washington: US-Präsident Trump und Frankreichs Staatschef Macron wollen gemeinsam eine Lösung für die Nordkorea-Krise suchen. Das Weiße Haus teilte mit, beide hätten am Telefon über die Notwendigkeit gesprochen, mit der zunehmend gefährlichen Situation umzugehen. Diese sei durch das destabilisierende und eskalierende Verhalten Nordkoreas entstanden. Trump und Nordkorea hatten sich in den vergangenen Tagen mehrfach gegenseitig gedroht. Der verbale Schlagabtausch stieß bei vielen Politikern auf Kritik. So mahnte Chinas Staatschef Xi Trump zur Zurückhaltung.| 13.08.2017 07:00 Uhr

London: Die britische Regierung hat angekündigt, in den nächsten Tagen Positionspapiere für die Brexit-Verhandlungen zu veröffentlichen. Wie das zuständige Ministerium mitteilte, soll es detailliert sowohl um die Trennung Großbritanniens von der Europäischen Union als auch um die künftige Partnerschaft zu der Staatengemeinschaft gehen. Ein wichtiges Thema soll die künftige EU-Außengrenze zwischen der Republik Irland und dem britischen Nordirland sein. Auf der Insel wird befürchtet, dass es zu wirtschaftlichen Einbußen kommt und alte Konflikte in der früheren Bürgerkriegsregion wieder aufflammen.| 13.08.2017 07:00 Uhr

Rom: Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" hat ihren Rettungseinsatz im Mittelmeer deutlich eingeschränkt. Die Helfer teilten mit, ihr Schiff "Prudence" werde vorläufig nicht mehr auslaufen. Begründet wurde dies mit dem Druck der libyschen und italienischen Behörden. Die "Prudence" ist das größte Schiff von Ärzte ohne Grenzen und eines der größten von Hilfsorganisationen im Mittelmeer überhaupt. Allein im Mai hatte die Besatzung 1.500 Flüchtlinge aufgenommen. Libyen und Italien hatten den Druck auf Helfer zuletzt deutlich erhöht. Libyen drohte allen Schiffen, die zu nah an die Küste kommen, mit Konsequenzen.| 13.08.2017 07:00 Uhr

Hannover: Die niedersächsische FDP setzt heute ihren Wahlparteitag fort. Landeschef Birkner will in Hannover als Spitzenkandidat aufgestellt werden. Gestern stand das Wahlprogramm der Liberalen im Mittelpunkt. Die FDP will sich für eine schlankere Verwaltung, mehr Förderung für Unternehmensgründer und ein Digitalministerium einsetzen. Die Grünen setzen ihren Landesparteitag in Göttingen fort. Dabei werden die rund 180 Delegierten weitere Kandidaten für die Listenplätze wählen. Spitzenkandidatin ist die derzeitige Fraktionsvorsitzende Piel. Am 15. Oktober soll in Niedersachsen ein neuer Landtag gewählt werden.| 13.08.2017 07:00 Uhr

Zum Sport: Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London hat Speerwerfer Johannes Vetter die erste Goldmedaille für Deutschland gewonnen. Zuvor hatten Rico Freimuth und Kai Kazmirek im Zehnkampf Silber und Bronze geholt. Pamela Dutkiewicz gewann Bronze über 100 Meter Hürden. Sprintstar Usain Bolt ist im letzten Rennen seiner Karriere als Schlussläufer der jamaikanischen 4-mal-100 Meter-Staffel verletzt ausgeschieden. Gold ging an Großbritannien vor den USA und Japan. In der ersten Runde des DFB-Pokals haben sich gestern alle Fußball-Bundesligisten durchgesetzt. Unter anderem spielten: Würzburg - Bremen 0 zu 3, Lüneburg - Mainz 1 zu 3, Lehe - Köln 0 zu 5 und Eichede - Kaiserslautern 0 zu 4.| 13.08.2017 07:00 Uhr

Das Wetter: Heute oft freundlich und meist trocken, an den Küsten auch länger sonnig, im südlichen Niedersachsen vereinzelt Schauer. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Morgen nach örtlichem Frühnebel überwiegend viel Sonne und trocken, maximal 19 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sonnig, im Verlauf von Westen her Schauer und Gewitter, 22 bis 28 Grad. Am Mittwoch nach Osten hin abziehende Schauer, danach freundlicher, 20 bis 24 Grad.| 13.08.2017 07:00 Uhr