NDR Info Nachrichten vom 12.08.2017:

Merkel: Autokonzerne haben Vertrauen zerstört

Dortmund: Kanzlerin Merkel hat von den deutschen Autokonzernen mehr Engagement bei der Aufarbeitung der Diesel-Affäre verlangt. Die Hersteller hätten Vertrauen zerstört, sagte Merkel bei einem Wahlkampfauftritt in Nordrhein-Westfalen. Das müssten sie nun wieder herstellen. Dabei seien Software-Updates das Mindeste. Die Entwicklung alternativer Antriebe müsse im Fokus stehen, sagte die Kanzlerin. Den SPD-Vorstoß für eine europaweite E-Auto-Quote wies Merkel zurück. Sie verwies unter anderem auf langwierige Verhandlungen auf EU-Ebene. Für die Union sei dies der falsche Weg. SPD-Kanzlerkandidat Schulz hatte den Vorschlag gestern als Konsequenz aus der Abgas-Affäre vorgelegt. Umweltministerin Hendricks von der SPD bekräftigte heute, ohne Quote seien die EU-Klimaschutzziele für 2030 nicht erreichbar.| 12.08.2017 19:00 Uhr

Nordkorea: Macron appelliert an Staaten

Paris: Mit wachsender Sorge blicken Politiker weltweit auf den Nordkorea-Konflikt. Der französische Präsident Macron rief dazu auf, die Spannungen mit der Führung in Pjöngjang nicht weiter zu verschärfen. Die internationale Sicherheit stehe auf dem Spiel. Die Staatengemeinschaft müsse mit einem abgestimmten Kurs auf die Bedrohungslage reagieren, erklärte Macron. Nur dann werde ein Dialog mit der nordkoreanischen Führung möglich sein. Auch der chinesische Präsident Xi mahnte eine politische Lösung an. In einem Telefonat mit US-Präsident Trump sagte er, es müssten Worte und Taten vermieden werden, die die angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel noch verschlimmerten. Japan rüstete inzwischen im Westen des Landes auf. Das Militär stationierte Raketenabwehrsysteme, um mögliche Geschosse aus Nordkorea in Richtung des US-Stützpunkts Guam abzufangen.| 12.08.2017 19:00 Uhr

Tote in Kenia nach Wiederwahl Kenyattas

Nairobi: Bei Protesten nach der Präsidentschaftswahl in Kenia sind angeblich mindestens 24 Menschen getötet worden. Die zuständige Kommission erklärte, alleine 17 davon seien in der Hauptstadt Nairobi ums Leben gekommen. Zumeist seien sie von Polizisten erschossen worden. Im Westen des Landes hätten Demonstranten zudem Geschäfte geplündert und Straßen blockiert. Die Opposition nannte deutlich höhere Opferzahlen. Bei der Präsidentschaftswahl am Dienstag hatte sich Staatschef Kenyatta mit mehr als 54 Prozent der Stimmen eine zweite Amtszeit gesichert. Das Parteienbündnis seines Herausforderers Odinga spricht von Betrug.| 12.08.2017 19:00 Uhr

Ärzte ohne Grenzen unterbricht Einsätze

Rom: Ärzte ohne Grenzen will vorerst keine Einsätze in bestimmten Bereichen des Mittelmeers mehr fahren. Die Hilfsorganisation teilte mit, die zentrale Leitstelle der Seenotretter in Rom habe sie vor Drohungen der libyschen Küstenwache gewarnt. Diese richteten sich gegen die Schiffe humanitärer Organisationen in internationalen Gewässern vor der Küste des Bürgerkriegslands. Aus Sicht von Ärzte ohne Grenzen wird eine solche Neureglung zu mehr Toten im Mittelmeer führen. Zugleich warf die Organisation den europäischen Staaten vor, gemeinsam mit libyschen Behörden Migranten davon abzuhalten, einen Weg in die Sicherheit zu finden.| 12.08.2017 19:00 Uhr

Elefant nach Menschen-Attacken erschossen

Neu Delhi: Wildhüter haben im Nordosten von Indien einen Elefanten erschossen, der insgesamt 15 Menschen zu Tode getrampelt hatte. Den Behörden zufolge waren zuvor Bewohner aus Angst vor dem Tier aus ihren Dörfern in der waldigen Bergregion geflohen. In Indien werden nach Regierungsangaben jedes Jahr mehr als 300 Männer und Frauen von wilden Elefanten getötet. Andererseits machen oftmals Bauern Jagd auf die Tiere, weil diese ihre Ernten zerstören.| 12.08.2017 19:00 Uhr

DFB-Pokal: Chemnitz unterliegt Bayern

zum Sport: In der ersten Runde des DFB-Pokals hat es unter anderem folgende Ergebnisse gegeben: Chemnitzer FC - Bayern München 0 zu 5 Rielasingen-Arlen - Borussia Dortmund 0 zu 4 Lüneburger SK - FSV Mainz 1 zu 3 SV Eichede - 1. FC Kaiserslautern 0 zu 4 Leher TS - 1. FC Köln 0 zu 5| 12.08.2017 19:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht nach Osten abziehender Regen, dahinter Auflockerungen und nur noch einzelne Schauer. Tiefstwerte 15 bis 11 Grad. Morgen freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken, vor allem an den Küsten länger sonnig und nur noch einzelne Schauer. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag überwiegend heiter und trocken, 19 bis 25 Grad. Am Dienstag sonnig, später von Westen her Schauer und Gewitter, 22 bis 28 Grad.| 12.08.2017 19:00 Uhr