NDR Info Nachrichten vom 12.08.2017:

Merkel will keine E-Auto-Quote

Dortmund: Im Skandal um Abgasmanipulationen hat Kanzlerin Merkel Konsequenzen von den Autobauern angemahnt. Beim offiziellen Wahlkampfauftakt der CDU in Dortmund sagte sie, die Hersteller sollten zerstörtes Vertrauen wiederherstellen. Sie könnten nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Wenn Deutschland Automobilstandort Nummer eins bleiben wolle, müssten die Hersteller konsequenter auf alternative Antriebe setzen. Eine Quote für Elektroautos in der EU, wie sie SPD-Kanzlerkandidat Schulz vorgeschlagen hatte, lehnt Merkel ab. Verhandlungen über eine solche Regelung würden auf europäischer Ebene unter anderem zu lange dauern. Statt einer Quote müsse es zum Beispiel mehr Ladestationen für E-Autos geben.| 12.08.2017 15:45 Uhr

Trump spricht von Militäroption in Venezuela

Washington: Die USA denken offenbar über eine militärische Antwort auf die politische Krise in Venezuela nach. US-Präsident Trump sagte, es gebe mehrere Möglichkeiten zu reagieren, dazu zähle auch eine militärische Option. Die USA hätten Truppen auf der ganzen Welt und Venezuela sei nicht sehr weit von den USA entfernt. Das Verteidigungsministerium schränkte zugleich ein, es gebe derzeit keine konkreten Pläne für ein militärisches Einschreiten in dem südamerikanischen Land. Der venezolanische Verteidigungsminister Padrino bezeichnete die Äußerungen Trumps als Akt des Wahnsinns.| 12.08.2017 15:45 Uhr

Medien: Regierungshelikopter nicht einsatzbereit

Berlin: Mehrere Hubschrauber der Bundesregierung können einem Medienbericht zufolge vorerst nicht eingesetzt werden. Das Magazin "Der Spiegel" schreibt, dass die europäische Flugagentur EASA für drei Helikopter vom Typ Cougar strenge Wartungsregeln angeordnet hat. Grund seien Sicherheitsbedenken wegen eines Unfalls in Norwegen mit einem ähnlichen Hubschrauber. Demnach müssten die Hubschrauber nach jedem Flug von Fachleuten überprüft werden. Ein normaler Betrieb unter anderem für Kanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier sei damit nicht möglich. Deshalb verzichte Berlin vorerst auf die Hubschrauber, schreibt "Der Spiegel".| 12.08.2017 15:45 Uhr

Fünf Tote bei Unwetter in Polen

Warschau: In Polen sind bei einem schweren Unwetter fünf Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Feuerwehr starben alle durch umstürzende Bäume. Unter den Toten sind auch zwei 13 und 14 Jahre alten Pfadfinder, deren Zelt von einem Baum getroffen wurde. Vor allem der Norden Polens ist von dem Unwetter betroffen. Landesweit fiel in einer halben Million Haushalte der Strom aus. Vor dem Unwetter hatte eine Hitzewelle den Polen zu schaffen gemacht.| 12.08.2017 15:45 Uhr

Zugunglück: Zahl der Toten in Ägypten steigt

Alexandria: Nach dem schweren Zugunglück in Ägypten ist die Zahl der Toten auf 49 gestiegen. Wie das Staatsfernsehen berichtet, wurden 123 Menschen verletzt. Gestern war ein Zug in der Hafenstadt Alexandria auf einen anderen gefahren. Ein Lokführer soll in Polizeigewahrsam sein. Ersten Erkenntnissen des ägyptischen Verkehrsministeriums zufolge war einer der Züge offenbar wegen eines technischen Defekts liegengeblieben. Das Ministerium leitete eine Untersuchung ein.| 12.08.2017 15:45 Uhr

Experten untersuchen umgekippten Müllwagen

Calw: Nach dem tödlichen Unfall in Baden-Württemberg mit einem Müllwagen untersuchen jetzt Experten das Fahrzeug. Der 26 Tonnen schwere LKW war gestern auf ein voll besetztes Auto gekippt. Die fünf Insassen starben, unter ihnen ein zwei Jahre altes Mädchen und ein wenige Wochen alter Junge. Bislang gehen die Ermittler von einem technischen Defekt aus. Der Müllwagen soll beim Abbiegen beschleunigt haben und dann auf der abschüssigen Straße auf das Auto gekippt sein.| 12.08.2017 15:45 Uhr