NDR Info Nachrichten vom 12.08.2017:

Venezuela: Trumps Drohungen sind wahnsinnig

Caracas: Die venezolanische Regierung hat empört auf Drohungen von US-Präsident Trump reagiert. Die Äußerungen, seien ein "Akt des Wahnsinns", sagte Verteidigungsminister Padrino. Er warf Washington Extremismus vor. Trump hatte angesichts der Krise in Venezuela auch eine militärische Reaktion der USA nicht ausgeschlossen. Das Weiße Haus bezeichnete den sozialistischen Präsidenten Maduro als "Diktator" und kritisierte die neue verfassunggebende Versammlung als "rechtswidrig". Ein Telefonat zwischen beiden Staatschefs kam nicht zustande. Trump lehnte eine Anfrage aus Caracas ab. Er werde erst mit Maduro sprechen, wenn die Demokratie in Venezuela wiederhergestellt sei, teilte das Weiße Haus mit.| 12.08.2017 11:15 Uhr

Nordkorea-Krise: Japan rüstet auf

Tokio: Japan bereitet sich auf eine weitere Eskalation des Nordkorea-Konflikts vor. Die Armee installierte mobile Raketenabfangsysteme an vier Standorten im Land. Sie sollen verhindern, dass nordkoreanische Raketen versehentlich Japan treffen, und ihren Weiterflug auf die US-Pazifikinsel Guam stoppen. Zudem bereiten sich vier Regionen Japans im Falle eines nordkoreanischen Angriffs auf eine Evakuierung vor. Chinas Präsident Xi rief die USA und Nordkorea inzwischen zur Mäßigung auf. In einem Telefonat mit dem US-Staatschef sagte Xi, Trump müsse Worte und Taten vermeiden, die die angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel noch verschlimmerten. Der Konflikt sollte politisch gelöst werden, hieß es im chinesischen Staatsfernsehen.| 12.08.2017 11:15 Uhr

UBA-Chefin für Abschaffung des Dieselprivilegs

Dessau-Roßlau: Das Umweltbundesamt plädiert dafür, Dieselautos nicht länger bei der Mineralölsteuer zu bevorzugen. Behörden-Präsidentin Krautzberger sagte der "Rheinischen Post", das Dieselprivileg müsse auf den Prüfstand. Dieselfahrer würden derzeit pro Liter Kraftstoff 18,4 Cent weniger bezahlen als Nutzer von Benzinern. Selbst die höheren Kfz-Steuern eingerechnet subventioniere der Staat Dieselautos mit jährlich eineinhalb Milliarden Euro. Die Elektromobilität werde dagegen bis 2020 mit insgesamt weniger als einer Milliarde Euro gefördert. Krautzberger fügte hinzu, vor diesem Hintergrund halte sie die von SPD-Chef Schulz geforderte E-Auto-Quote für sinnvoll.| 12.08.2017 11:15 Uhr

Erneut Tote nach Präsidenten-Wahl in Kenia

Nairobi: Bei Protesten gegen die Wiederwahl des kenianischen Präsidenten Kenyatta hat es erneut Tote und Verletzte gegeben. Insgesamt starben bei Ausschreitungen seit der Wahl mindestens sechs Menschen. Dem offiziellen Ergebnis zufolge hatte sich Kenyatta mit mehr als 54 Prozent der Stimmen gegen seinen Herausforderer Odinga durchgesetzt, der rund 45 Prozent holte. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses gestern Abend feierten Anhänger Kenyattas Sieg. Es kam aber auch zu Ausschreitungen und Plünderungen im Land. Die Opposition nennt die Wahl manipuliert. Internationale Wahlbeobachter sprachen dagegen von weitestgehend freien und glaubwürdigen Wahlen.| 12.08.2017 11:15 Uhr

Experten untersuchen umgekippten Müllwagen

Calw: Nach dem tödlichen Unfall in Baden-Württemberg mit einem Müllwagen untersuchen jetzt Experten das Fahrzeug. Der 26 Tonnen schwere LKW war gestern auf ein voll besetztes Auto gekippt. Die fünf Insassen starben, unter ihnen ein zwei Jahre altes Mädchen und ein wenige Wochen alter Junge. Bislang gehen die Ermittler von einem technischen Defekt aus. Der Müllwagen soll beim Abbiegen beschleunigt haben und dann auf der abschüssigen Straße auf das Auto gekippt sein.| 12.08.2017 11:15 Uhr